<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/bKAhCFEuYEw" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe>
Internet-Zeitung
Pressemitteilungen und Werbung über interessante Ereignisse, Produkte, Services und Webseiten
Sonntag, 16. Juli 2023
Mittwoch, 21. Juni 2023
Buch "Große Kometen" von Ernst Probst
Wiesbaden - "Große Kometen" von 613 vor Christus bis zur Gegenwart werden im gleichnamigen Buch des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst kurz in Wort und oft auch mit Bild vorgestellt. Als "Großer Komet" gilt ein Komet, der außerordentlich hell und spektakulär am Himmel erscheint, und einen mit bloßem Auge deutlich sichtbaren Schweif besitzt. Laut einer Faustregel ist ein "Großer Komet" eine Erscheinung, die auch ein unbedarfter Laie zufällig bemerkt. Außerdem muss ein "Großer Komet" eine scheinbare Helligkeit erreichen, die den 22 hellsten Sternen erster Ordnung gleichkommt, was einem Wert von 15 Magnituden entspricht. "Große Kometen" galten früher oft als Vorboten oder Schuldige großen Unheils. Manche von ihnen kommen als regelmäßige Sonnenstreifer unserem Zentralgestirn wiederholt gefährlich nahe. Riesige Kometen können beim Aufprall auf der Erde sogar ein Massensterben auslösen.
20 Säugetiere aus der Urzeit
Dienstag, 20. Juni 2023
Große Flugsaurier fraßen kleine Dinos
Erstaunliches aus dem Buch „Flugsaurier in Deutschland“ von Ernst Probst
Wiesbaden – Der 1975 erstmals wissenschaftlich beschriebene Quetzalcoatlus northropi aus den USA ist nicht der einzige Flugsaurier, der eine Flügelspannweite bis zu zwölf Metern erreicht hat. Er muss sich diesen Ruhm heute mit drei anderen Giganten der Lüfte aus Usbekistan, Jordanien und Rumänien teilen. Jeder von ihnen war ein Kurzschwanz-Flugsaurier und existierte in der Oberkreidezeit, in der vor mehr als 65 Millionen Jahren die letzten Flugsaurier einem Massenaussterben zum Opfer fielen.
Die Entdeckungsgeschichte des nach dem aztekischen Gott Quetzalcoatlus und dem amerikanischen Flugzeug Northrop YB-49 benannten Riesen-Flugsauriers Quetzalcoatlus begann 1971, als der amerikanische Student Douglas A. Lawson im Big Bend Nationalpark in Texas (USA) einen noch im Gestein steckenden, ungefähr einen Meter langen Knochen fand, Als er ein Stück davon seinem Professor Wann Langston junior (1921–2013) in Austin zeigte, erkannte dieser, dass es sich um den Flügelknochen eines Flugsauriers handelte. Lawson und Langston bargen an der Fundstelle nur Teile eines Flügels, der sich nach dem Tod des Flugsauriers vom Körper gelöst hatte. Das restliche Skelett wurde wohl weiter entfernt an unbekannter Stelle eingebettet.
1975 berichtete der Entdecker Lawson in der amerikanischen Wissenschaftszeitschrift „Science“ kurz über die Entdeckung des riesigen Flugsauriers im Big Bend Nationalpark mit einer unglaublichen Flügelspannweite von mehr als 15 Metern und gab ihm den wissenschaftlichen Namen Quetzalcoatlus northropi. Später wurde die wahrscheinliche Flügelspannweite von Quetzalcoatlus northropi auf bis zu zwölf Meter korrigiert. Das Lebendgewicht schätzte mau auf 100 bis 250 Kilogramm. Der riesenhafte Flugsaurier war möglicherweise ein Aasfresser, der sich von Überresten verendeter Tiere ernährte.
Die Entdeckungsgeschichte der vier größten Flugsaurier – Quetzalcoatlus northropi aus den USA, Arambourgiania philadelphiae aus Jordanien, Azhdarcho lancicollis aus Usbekistan und Hatzegopteryx thambema aus Rumänien – wird in dem Buch „Flugsaurier in Deutschland“ (2023) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst erzählt. Dieses 567 Seiten umfassende, reich bebilderte Werk befasst sich mit Flugsauriern aus aller Welt und ist bei „Amazon“ im Internet erhältlich.
Abenteuerlich klingt die Entdeckungsgeschichte des imposanten Kurzschwanz-Flugsauriers Arambourgiania philadelphiae aus Jordanien. Sie begann damit, dass in den frühen 1940er Jahren ein Arbeiter bei Reparaturen an der Bahnstrecke von Amman (Jordanien) nach Damaskus (Syrien) bei Russeifa nahe Amman auf einen 62 Zentimeter langen fossilen Knochen stieß. 1943 kaufte der Direktor einer Phosphatmine dieses Fossil und informierte hierüber nach dem Zweiten Weltkrieg einen englischen Archäologen. 1953 schickte man den Knochen an den französischen Wissenschaftler Camille Arambourg (1885–1969) in Paris, der den Fund 1954 als Mittelhand-Knochen eines riesigen Flugsauriers identifizierte. 1959 beschrieb Arambourg den Knochen und gab ihm den wissenschaftlichen Namen Titanopteryx philadelphiae. Der Gattungsname Titanopteryx bedeutet „Titanen-Flügel“, der Artname philadelphiae erinnert an den Namen von Amman in der Antike. Nachdem 1971 extrem lange Halswirbel des gigantischen Fljugsauriers Quetzalcoatlus in Texas zum Vorschein kamen, erkannte man, dass auch der vermeintliche Mittelhand-Knochen von Titanopteryx in Jordanien ein Halswirbel ist. In den 1980er Jahren erfuhr der russische Forscher Lev A. Nessov (1947–1995) aus Sankt Petersburg durch einen Insektenkundler von dem Gattungsnamen Titanopteryx. Weil dieser bereits 1935 von einem deutschen Wissenschaftler für eine Fliege vergeben worden war, benannte Nessov 1989 die Gattung Titanopteryx in Arambourgiania um. Der Gattungsname Arambourgiania ehrt den inzwischen verstorbenen Pariser Experten Arambourg. 1995 reisten die Wissenschaftler David M. Martill (Portsmouth) und Eberhard Frey (Karlsruhe) nach Jordanien, um den in den frühen 1940er Jahren geborgenen großen Knochen zu untersuchen. Doch sie konnten das Fossil nicht finden. 1996 recherchierte ein Geologe, dass der Flugsaurier-Knochen 1969 von einem Geologen gekauft und 1973 der Universität von Jordanien in Amman geschenkt worden war. Dort lag er immer noch in der Sammlung der Universität. Martill und Frey untersuchten den Halswirbel, schätzten dessen Gesamtlänge auf 78 Zentimeter, die Halslänge auf etwa drei Meter und die Flügelspannweite auf zwölf bis dreizehn Meter. Es sei nicht verschwiegen, dass spätere Schätzungen manchmal nur eine Flügelspannweite von sieben Metern ergaben.
1984 machte der bereits erwähnte russische Forscher Lev A. Nessov den gigantischen Flugsaurier Azhdarcho lancicollis aus Usbekistan (Asien) bekannt. Auch dieser soll eine Flügelspannweite von maximal zwölf Metern erreicht haben. Der Gattungsname Azhdarcho beruht auf dem usbekischen Namen eines mythischen Drachens und der Artname lancicollis erinnert an den langen Hals. Der scharfe, zahnlose Schnabel von Azhdarcho eignete sich vermutlich am besten dafür, um kleine Wirbeltiere und Aas zu verzehren. Die größten der riesigen Flugsaurier wurden 1986 von dem amerikanischen Forscher Kevian Padian in einer Familie namens Azhdarchidae zusammengefasst.
2002 erregten die Wissenschaftler Eric Buffetaut, Dan Grigorescu und Zoltan Csiki mit der Nachricht über einen in Rumänien entdeckten gigantischen Flugsaurier großes Aufsehen. Dieser Gigant trug einen etwa drei Meter langen Schädel, hatte eine Flügelspannweite von maximal zwölf Metern und in aufrechter Körperhaltung eine Höhe bis zu sechs Metern wie eine ausgewachsene heutige männliche Giraffe. Das Forschertrio bezeichnete jenes Flugtier als Hatzegopteryx thambema. Der Gattungsname Hatzegopteryx beruht auf dem rumänischen Namen des Fundortes Hateg (deutsch: Hötzing). Der Artname thambema (Der Schreckliche) spielt auf die enorme Größe des Flugsauriers an.
Viele Forscher haben sich den Kopf darüber zerbrochen, wie ein bis zu 250 Kilogramm schwerer Gigant wie Quetzalcoatlus northropi fliegen konnte. 2021 stellten Kevin Padian, James R. Cunningham, Wann Langston junior und John Conway die These auf, Quetzalcoatlus northropi sei drei Meter hoch und mehr in die Luft gesprungen, um dann flügelschlagend abzuheben. Der englische Paläontologe und Paläoartist Mark P. Witton fertigte Lebensbilder an, die Quetzalcoatlus und Hatzegopteryx mit einem Dinosaurier als Jagdbeute zeigen. Auf einem Bild frisst Quetzalcoatlus einen jugendlichen Titanosaurier, auf einer anderen Rekonstruktion verzehrt Hatzegopteryx einen kleinwüchsigen Zalmoxes, der erwachsen bis zu drei Meter lang wurde.
Ernst Probst zufolge hat der 1915 von dem deutschen Paläontologen Ernst Stromer von Reichenbach (1871–1952) beschriebene, bis zu 18 Meter lange Raubdinosaurier Spinosaurus aus der Kreidezeit in Nordafrika neben Fischen gelegentlich Flugsaurier erbeutet.
Die bisher aus Deutschland bekannten Flugsaurier erreichten keine solchen Rekordmaße wie Quetzalcoatlus, Arambourgiania, Azhdarcho und Hatzegopteryx. Die Flugsaurier aus dem Solnhofen-Archipel in Bayern in der Oberjurazeit vor etwa 150 Millionen Jahren brachten es allenfalls auf eine Flügelspannweite bis zu 2,50 Metern. Der ungefähr 140 Millionen Jahre alte Fußabdruck eines Flugsauriers aus der Unterkreidezeit, der bei Bückeburg in Niedersachsen hinterlassen wurde, soll von einem Tier mit einer geschätzten Flügelspannweite von ungefähr sechs Metern stammen. Der im Zentrum für Geowissenschaften der Universität Göttingen aufbewahrte Abguss eines Saurier-Fußabdrucks wurde 2013 von Jahn J. Hornung und Mike Reich als erster Flugsaurier-Füßabdruck in Deutschland vorgestellt.
Die Entdeckungsgeschichte der vier größten Flugsaurier – Quetzalcoatlus northropi aus den USA, Arambourgiania philadelphiae aus Jordanien, Azhdarcho lancicollis aus Usbekistan und Hatzegopteryx thambema aus Rumänien – wird in dem Buch „Flugsaurier in Deutschland“ (2023) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst erzählt. Dieses 567 Seiten umfassende, reich bebilderte Werk befasst sich mit Flugsauriern aus aller Welt und ist bei „Amazon“ im Internet erhältlich.
Abenteuerlich klingt die Entdeckungsgeschichte des imposanten Kurzschwanz-Flugsauriers Arambourgiania philadelphiae aus Jordanien. Sie begann damit, dass in den frühen 1940er Jahren ein Arbeiter bei Reparaturen an der Bahnstrecke von Amman (Jordanien) nach Damaskus (Syrien) bei Russeifa nahe Amman auf einen 62 Zentimeter langen fossilen Knochen stieß. 1943 kaufte der Direktor einer Phosphatmine dieses Fossil und informierte hierüber nach dem Zweiten Weltkrieg einen englischen Archäologen. 1953 schickte man den Knochen an den französischen Wissenschaftler Camille Arambourg (1885–1969) in Paris, der den Fund 1954 als Mittelhand-Knochen eines riesigen Flugsauriers identifizierte. 1959 beschrieb Arambourg den Knochen und gab ihm den wissenschaftlichen Namen Titanopteryx philadelphiae. Der Gattungsname Titanopteryx bedeutet „Titanen-Flügel“, der Artname philadelphiae erinnert an den Namen von Amman in der Antike. Nachdem 1971 extrem lange Halswirbel des gigantischen Fljugsauriers Quetzalcoatlus in Texas zum Vorschein kamen, erkannte man, dass auch der vermeintliche Mittelhand-Knochen von Titanopteryx in Jordanien ein Halswirbel ist. In den 1980er Jahren erfuhr der russische Forscher Lev A. Nessov (1947–1995) aus Sankt Petersburg durch einen Insektenkundler von dem Gattungsnamen Titanopteryx. Weil dieser bereits 1935 von einem deutschen Wissenschaftler für eine Fliege vergeben worden war, benannte Nessov 1989 die Gattung Titanopteryx in Arambourgiania um. Der Gattungsname Arambourgiania ehrt den inzwischen verstorbenen Pariser Experten Arambourg. 1995 reisten die Wissenschaftler David M. Martill (Portsmouth) und Eberhard Frey (Karlsruhe) nach Jordanien, um den in den frühen 1940er Jahren geborgenen großen Knochen zu untersuchen. Doch sie konnten das Fossil nicht finden. 1996 recherchierte ein Geologe, dass der Flugsaurier-Knochen 1969 von einem Geologen gekauft und 1973 der Universität von Jordanien in Amman geschenkt worden war. Dort lag er immer noch in der Sammlung der Universität. Martill und Frey untersuchten den Halswirbel, schätzten dessen Gesamtlänge auf 78 Zentimeter, die Halslänge auf etwa drei Meter und die Flügelspannweite auf zwölf bis dreizehn Meter. Es sei nicht verschwiegen, dass spätere Schätzungen manchmal nur eine Flügelspannweite von sieben Metern ergaben.
1984 machte der bereits erwähnte russische Forscher Lev A. Nessov den gigantischen Flugsaurier Azhdarcho lancicollis aus Usbekistan (Asien) bekannt. Auch dieser soll eine Flügelspannweite von maximal zwölf Metern erreicht haben. Der Gattungsname Azhdarcho beruht auf dem usbekischen Namen eines mythischen Drachens und der Artname lancicollis erinnert an den langen Hals. Der scharfe, zahnlose Schnabel von Azhdarcho eignete sich vermutlich am besten dafür, um kleine Wirbeltiere und Aas zu verzehren. Die größten der riesigen Flugsaurier wurden 1986 von dem amerikanischen Forscher Kevian Padian in einer Familie namens Azhdarchidae zusammengefasst.
2002 erregten die Wissenschaftler Eric Buffetaut, Dan Grigorescu und Zoltan Csiki mit der Nachricht über einen in Rumänien entdeckten gigantischen Flugsaurier großes Aufsehen. Dieser Gigant trug einen etwa drei Meter langen Schädel, hatte eine Flügelspannweite von maximal zwölf Metern und in aufrechter Körperhaltung eine Höhe bis zu sechs Metern wie eine ausgewachsene heutige männliche Giraffe. Das Forschertrio bezeichnete jenes Flugtier als Hatzegopteryx thambema. Der Gattungsname Hatzegopteryx beruht auf dem rumänischen Namen des Fundortes Hateg (deutsch: Hötzing). Der Artname thambema (Der Schreckliche) spielt auf die enorme Größe des Flugsauriers an.
Viele Forscher haben sich den Kopf darüber zerbrochen, wie ein bis zu 250 Kilogramm schwerer Gigant wie Quetzalcoatlus northropi fliegen konnte. 2021 stellten Kevin Padian, James R. Cunningham, Wann Langston junior und John Conway die These auf, Quetzalcoatlus northropi sei drei Meter hoch und mehr in die Luft gesprungen, um dann flügelschlagend abzuheben. Der englische Paläontologe und Paläoartist Mark P. Witton fertigte Lebensbilder an, die Quetzalcoatlus und Hatzegopteryx mit einem Dinosaurier als Jagdbeute zeigen. Auf einem Bild frisst Quetzalcoatlus einen jugendlichen Titanosaurier, auf einer anderen Rekonstruktion verzehrt Hatzegopteryx einen kleinwüchsigen Zalmoxes, der erwachsen bis zu drei Meter lang wurde.
Ernst Probst zufolge hat der 1915 von dem deutschen Paläontologen Ernst Stromer von Reichenbach (1871–1952) beschriebene, bis zu 18 Meter lange Raubdinosaurier Spinosaurus aus der Kreidezeit in Nordafrika neben Fischen gelegentlich Flugsaurier erbeutet.
Die bisher aus Deutschland bekannten Flugsaurier erreichten keine solchen Rekordmaße wie Quetzalcoatlus, Arambourgiania, Azhdarcho und Hatzegopteryx. Die Flugsaurier aus dem Solnhofen-Archipel in Bayern in der Oberjurazeit vor etwa 150 Millionen Jahren brachten es allenfalls auf eine Flügelspannweite bis zu 2,50 Metern. Der ungefähr 140 Millionen Jahre alte Fußabdruck eines Flugsauriers aus der Unterkreidezeit, der bei Bückeburg in Niedersachsen hinterlassen wurde, soll von einem Tier mit einer geschätzten Flügelspannweite von ungefähr sechs Metern stammen. Der im Zentrum für Geowissenschaften der Universität Göttingen aufbewahrte Abguss eines Saurier-Fußabdrucks wurde 2013 von Jahn J. Hornung und Mike Reich als erster Flugsaurier-Füßabdruck in Deutschland vorgestellt.
Wiesbaden-Mensch gesucht
Biebrich – In Wiesbaden und Mainz gab es immer wieder Menschen, die glaubten, sie hätten in den Mosbach-Sanden eindeutige Hinweise für die Anwesenheit von Frühmenschen gefunden. Mit diesen Männern befasst sich eines der zahlreichen Kapitel des 552 Seiten umfassenden neuen Buches „Wiesbaden vor 600.000 Jahren. Die Fossilien der Mosbach-Sande“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst:
Die nach dem ehemaligen Dorf Mosbach zwischen Wiesbaden und Biebrich benannten Mosbach-Sande gelten als eine der bedeutendsten Fossilienfundstätten in Europa. Dort hat man seit Mitte des 19. Jahrhunderts in ungefähr 600.000 Jahre alten Flussablagerungen des Ur-Mains und Ur-Rheins immer wieder Knochen und Zähne einer teilweise exotischen Tierwelt entdeckt, die man eher in Afrika als in Deutschland vermuten würde. Zu den Exoten der Mosbacher Sande gehören bis zu 3,60 Meter lange Riesenlöwen, Europäische Jaguare, löwengroße Säbelzahnkatzen, Geparden, Hyänen, Nashörner, Elefanten, Flusspferde, Hundsaffen und Geier.
Anders als in den etwa gleichaltrigen Mauerer Sanden von Mauer bei Heidelberg hat man in den Mosbach-Sanden während mehr als 150 Jahren noch keinen fossilen Rest wie den Unterkiefer des Heidelberg-Menschen geborgen. Warum aber sollten sich am Main, der vor rund 600.000 Jahren in der Wiesbadener Gegend weiter nördlich und westlich als heute in den Rhein mündete, im Gegensatz zu den Ufern des Neckars bei Mauer keine Frühmenschen aufgehalten haben? Hier wie dort hätte es damals reichlich Jagdbeute gegeben. Doch auch von vielen anderen Flüssen im Gebiet von Deutschland liegen keine Hinweise auf die Anwesenheit von Frühmenschen vor.
Was man unter günstigen Umständen am ehemaligen Ufer eines Flusses aus dem Eiszeitalter entdecken kann, zeigte sich im Mai 2013 an der Küste bei Happisburgh unweit der Stadt Cromer in Norfolk (Ostengland). Dort spülte eine Sturmflut eine Schicht frei, in der vor etwa 800.000 Jahren eine kleine Gruppe von Frühmenschen ihre Fußabdrücke hinterlassen hatte.
Vielleicht entdeckt irgendwann jemand zufällig oder geplant, einen Schädel, Zähne, Skelettreste oder Fußspuren eines Frühmenschen in ungefähr 600.000 Jahre alten Flussablagerungen der Mosbach-Sande bei Wiesbaden? Man könnte einen solchen Sensationsfund guten Gewissens einem Mosbach-Menschen, Wiesbaden-Menschen, Main-Menschen oder Rhein-Menschen zuordnen, rät Ernst Probst.
Raritäten gab es auch unter den Funden aus den Mosbach-Sanden, die sich in der Gegend von Biebrich, Amöneburg, Kastel und Erbenheim erstrecken und durch Sandgruben sowie Steinbrüche erschlossen wurden. Zum Beispiel kennt man vom Hundskopfaffen Macaca bisher nur einen einzigen Fund. Nämlich ein Oberkiefer-Bruchstück mit Zähnen, das 1961 bekannt wurde.
Zu den Ersten, die sich um die Erforschung der Mosbach-Sande verdient gemacht haben, gehören der Wiesbadener Museumsdirektor Fridolin Sandberger, der Wiesbadener Konservator August Römer sowie die Mainzer Museumsdirektoren Wilhelm von Reichenau (Erstbeschreiber des Mosbacher Löwen, Mosbacher Bären und Mosbach-Pferdes), Otto Schmidtgen und Herbert Brüning.
Funde aus den Mosbach-Sanden kann man im Museum Wiesbaden und im Naturhistorischen Museum Mainz bestaunen. Das reich bebilderte Buch „Wiesbaden vor 600.000 Jahren“ ist weltweit nur bei Amazon im Internet erhältlich. Der Wissenschaftsautor Ernst Probst hat von 1986 bis heute etwa 450 Bücher, Taschenbücher und Broschüren veröffentlicht, die weltweit bei Amazon und teilweise zusätzlich auch im Buchhandel erworben werden können.
Die nach dem ehemaligen Dorf Mosbach zwischen Wiesbaden und Biebrich benannten Mosbach-Sande gelten als eine der bedeutendsten Fossilienfundstätten in Europa. Dort hat man seit Mitte des 19. Jahrhunderts in ungefähr 600.000 Jahre alten Flussablagerungen des Ur-Mains und Ur-Rheins immer wieder Knochen und Zähne einer teilweise exotischen Tierwelt entdeckt, die man eher in Afrika als in Deutschland vermuten würde. Zu den Exoten der Mosbacher Sande gehören bis zu 3,60 Meter lange Riesenlöwen, Europäische Jaguare, löwengroße Säbelzahnkatzen, Geparden, Hyänen, Nashörner, Elefanten, Flusspferde, Hundsaffen und Geier.
Anders als in den etwa gleichaltrigen Mauerer Sanden von Mauer bei Heidelberg hat man in den Mosbach-Sanden während mehr als 150 Jahren noch keinen fossilen Rest wie den Unterkiefer des Heidelberg-Menschen geborgen. Warum aber sollten sich am Main, der vor rund 600.000 Jahren in der Wiesbadener Gegend weiter nördlich und westlich als heute in den Rhein mündete, im Gegensatz zu den Ufern des Neckars bei Mauer keine Frühmenschen aufgehalten haben? Hier wie dort hätte es damals reichlich Jagdbeute gegeben. Doch auch von vielen anderen Flüssen im Gebiet von Deutschland liegen keine Hinweise auf die Anwesenheit von Frühmenschen vor.
Was man unter günstigen Umständen am ehemaligen Ufer eines Flusses aus dem Eiszeitalter entdecken kann, zeigte sich im Mai 2013 an der Küste bei Happisburgh unweit der Stadt Cromer in Norfolk (Ostengland). Dort spülte eine Sturmflut eine Schicht frei, in der vor etwa 800.000 Jahren eine kleine Gruppe von Frühmenschen ihre Fußabdrücke hinterlassen hatte.
Vielleicht entdeckt irgendwann jemand zufällig oder geplant, einen Schädel, Zähne, Skelettreste oder Fußspuren eines Frühmenschen in ungefähr 600.000 Jahre alten Flussablagerungen der Mosbach-Sande bei Wiesbaden? Man könnte einen solchen Sensationsfund guten Gewissens einem Mosbach-Menschen, Wiesbaden-Menschen, Main-Menschen oder Rhein-Menschen zuordnen, rät Ernst Probst.
Raritäten gab es auch unter den Funden aus den Mosbach-Sanden, die sich in der Gegend von Biebrich, Amöneburg, Kastel und Erbenheim erstrecken und durch Sandgruben sowie Steinbrüche erschlossen wurden. Zum Beispiel kennt man vom Hundskopfaffen Macaca bisher nur einen einzigen Fund. Nämlich ein Oberkiefer-Bruchstück mit Zähnen, das 1961 bekannt wurde.
Zu den Ersten, die sich um die Erforschung der Mosbach-Sande verdient gemacht haben, gehören der Wiesbadener Museumsdirektor Fridolin Sandberger, der Wiesbadener Konservator August Römer sowie die Mainzer Museumsdirektoren Wilhelm von Reichenau (Erstbeschreiber des Mosbacher Löwen, Mosbacher Bären und Mosbach-Pferdes), Otto Schmidtgen und Herbert Brüning.
Funde aus den Mosbach-Sanden kann man im Museum Wiesbaden und im Naturhistorischen Museum Mainz bestaunen. Das reich bebilderte Buch „Wiesbaden vor 600.000 Jahren“ ist weltweit nur bei Amazon im Internet erhältlich. Der Wissenschaftsautor Ernst Probst hat von 1986 bis heute etwa 450 Bücher, Taschenbücher und Broschüren veröffentlicht, die weltweit bei Amazon und teilweise zusätzlich auch im Buchhandel erworben werden können.
Montag, 19. Juni 2023
Wirrwarr über Zahl der Flugsaurier in Deutschland
Wie die Zahl der Flugsaurier-Gattungen ist auch jene der aus Deutschland bekannten Flugsaurier-Arten umstritten. Es könnten maximal 25, aber auch nur 16 oder etwas mehr Arten sein. Nachzulesen ist dieser Wirrwarr in dem 567 Seiten umfassenden, reich bebilderten Taschenbuch „Flugsaurier in Deutschland“, das nur bei „Amazon“ im Internet erhältlich ist. Es gibt auch eine 549 Seiten umfassende Version mit festem Einband. Verfasser ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der zahlreiche Bücher, Taschenbücher, Broschüren und E-Books über Themen aus den Bereichen Paläontologie, Archäologie und Geschichte veröffentlicht hat. Von ihm stammt auch das Taschenbuch „Raubdinosaurier in Bayern“, das sich mit Urvögeln befasst.
Aus der Zeit vor mehr als 220 bis zu 201 Millionen Jahren, die in die Obertrias fällt, gelang bisher in Deutschland kein einziger Flugsaurier-Fund. In diesem Abschnitt erschienen in Oberitalien, der Schweiz (Graubünden), Österreich (Tirol), Grönland, in den USA (Utah) und in Argentinien 14 Gattungen langschwänziger Flugsaurier.
Drei der frühen Flugsaurier aus der Obertrias wurden von deutschen Wissenschaftlern untersucht, beschrieben und benannt. Der Stuttgarter Wirbeltier-Paläontologe Rupert Wild gab 1978 Peteinosaurus und 1983 Preondactylus aus Oberitalien einen wissenschaftlichen Namen. Die heute in Berlin arbeitenden Paläontologen Nadja Fröbisch und Jörg Fröbisch benannten 2006 den Langschwanz-Flugsaurier Caviramus aus der Schweiz (Graubünden).
Die Ehre, einen frühen Flugsaurier aus der Obertrias entdeckt zu haben, gebührt ebenfalls drei deutschen Forschern. Nadja Fröbisch fand 2001 Caviramus in der Schweiz, der Münchner Geologe Bernd Lammerer 1994 Austriadraco (Österreichischere Drache) in Tirol und der Göttinger Paläontologe und Geobiologe Joachim Reitner 1969 Austriadactylus (Österreich-Fnger) in Tirol.
Als die ältesten Flugsaurier Deutschlands gelten ungefähr 180 Millionen Jahre alte Funde aus Bayern (Banz bei Staffelstein, Creez und Mistelgau bei Bayreuth) sowie aus Württemberg (Boll und Holzmaden). Es handelt sich um die Gattungen Dorygnathus (Lanzen-Kiefer) und Campylognathoides (Krumm-Kiefer).
Ein wahres Paradies für Flugsaurier und Urvögel wie Archaeopteryx (Alter Flügel) war der Solnhofener Archipel (Solnhofen-Archipel) in Bayern im Oberjura vor etwa 150 Millionen Jahren. Auf dieser Insel-Gruppe im Meer kamen altertümliche Langschwanz-Flugsaurier und fortschrittlichere Kurzschwanz-Flugsaurier zusammen vor.
Die Gattung, von der im Solnhofener Archipel die meisten Flugsaurier geborgen wurden, heißt Rhamphorhynchus (Schnabel-Schnauze). Jener Gattung hat man zeitweise fünf Arten zugeschrieben: Rhamphorhynchus muensteri, Rhamphorhynchus intermedius, Rhamphorhynchus longicaudus, Rhamphorhynchus gemmingi und Rhamphorhynchus longiceps. Davon war Rhamphorhynchus longiceps mit einer Flügelspannweite von maximal 1,75 Metern der Größte. Nach Ansicht mancher Forscher soll nur die Art Rhamphorhynchus muensteri gültig sein, Alle anderen Arten seien Jugendformen unterschiedlicher Größe von Rhamphorhynchus muensteri. Dies gefällt aber nicht allen Experten. Weitere Langschwanz-Flugsaurier im Solnhofen-Archipel sind Scaphognathus crassirostris (Wannen-Kiefer), Anurognathus ammoni (Schwanzlos-Kiefer) sowie der nach dem Fundort Brunn bei Regensburg und nach seiner Entdeckerin Monika Rothgänger aus Kallmünz bezeichnete Bellubrunnus rothgaengeri. Letzterer Winzling mit einer Gesamtlänge von nur 14 Zentimetern ist der kleinste Langschwanz-Flugsaurier in Europa.
Auch die Zahl der im Solnhofen-Archipel nachgewiesenen Arten von Kurzschwanz-Flugsauriern ist umstritten. Das hat damit zu tun, dass die Experten über die Gültigkeit der Arten der Gattung Pterodactylus (Flug-Finger) uneins sind. Der Münchner Paläontologe Peter Wellnhofer erwähnte 1970 sechs Arten: Pterodactylus antiquus, Pterodactylus kochi, Pterodactylus micronyx, Pterodactylus elegans, Pterodactylus suevicus und Pterodactylus longicollum Bei „Pterodactylus“ grandis mit einer Flügelspannweite bis zu 2,50 Metern ist unklar, welcher Gattung man diese Art tatsächlich zuordnen kann. Zu großer Verwirrung trug der erwähnte amerikanische Paläontologe Bennett bei, als er behauptete, es gäbe nur eine einzige Art der Gattung Pterodactylus: nämlich Pterodactylus antiquus, die bereits 1812 beschrieben wurde. Andere Experten benannten Arten von Pterodactylus um. Aus Pterodactylus micronyx wurde nun Aurorazhdarcho micronyx, aus Pterodactylus kochi nun Diopecephalus kochi, aus Pterodactylus elegans nun Ctenochasma elegans und aus Pterodactylus longicollum nun Ardeadactylus longicollum. Weitere Kurzschwanz-Flugsaurier aus dem Solnhofen-Archipel sind Gnathosaurus subulatus (Kiefer-Echse), Germanodactylus cristatus (Germanen-Finger), Altmuehlopterus rhamphastinus und Balaenognathus maeuseri (Flugsaurier mit Walgebiss), dessen Artname an den verstorbenen Bamberger Paläontologen und Museumsdirektor Matthias Mäuser erinnert.
2019/2020 stieß man im Steinbruch Störmer (Steinbruch Wallücke) bei Hille im Wiehengebirge in Westfalen-Lippe auf Flugsaurier-Spuren der Fährten-Gattung Pteraichnus aus dem Oberjura. Handabrücke sind zwischen 2,5 und 6,5 Zentimeter und Fußabdrücke zwischen zwei und zehn Zentimeter lang.
Die Gattung, von der im Solnhofener Archipel die meisten Flugsaurier geborgen wurden, heißt Rhamphorhynchus (Schnabel-Schnauze). Jener Gattung hat man zeitweise fünf Arten zugeschrieben: Rhamphorhynchus muensteri, Rhamphorhynchus intermedius, Rhamphorhynchus longicaudus, Rhamphorhynchus gemmingi und Rhamphorhynchus longiceps. Davon war Rhamphorhynchus longiceps mit einer Flügelspannweite von maximal 1,75 Metern der Größte. Nach Ansicht mancher Forscher soll nur die Art Rhamphorhynchus muensteri gültig sein, Alle anderen Arten seien Jugendformen unterschiedlicher Größe von Rhamphorhynchus muensteri. Dies gefällt aber nicht allen Experten. Weitere Langschwanz-Flugsaurier im Solnhofen-Archipel sind Scaphognathus crassirostris (Wannen-Kiefer), Anurognathus ammoni (Schwanzlos-Kiefer) sowie der nach dem Fundort Brunn bei Regensburg und nach seiner Entdeckerin Monika Rothgänger aus Kallmünz bezeichnete Bellubrunnus rothgaengeri. Letzterer Winzling mit einer Gesamtlänge von nur 14 Zentimetern ist der kleinste Langschwanz-Flugsaurier in Europa.
Auch die Zahl der im Solnhofen-Archipel nachgewiesenen Arten von Kurzschwanz-Flugsauriern ist umstritten. Das hat damit zu tun, dass die Experten über die Gültigkeit der Arten der Gattung Pterodactylus (Flug-Finger) uneins sind. Der Münchner Paläontologe Peter Wellnhofer erwähnte 1970 sechs Arten: Pterodactylus antiquus, Pterodactylus kochi, Pterodactylus micronyx, Pterodactylus elegans, Pterodactylus suevicus und Pterodactylus longicollum Bei „Pterodactylus“ grandis mit einer Flügelspannweite bis zu 2,50 Metern ist unklar, welcher Gattung man diese Art tatsächlich zuordnen kann. Zu großer Verwirrung trug der erwähnte amerikanische Paläontologe Bennett bei, als er behauptete, es gäbe nur eine einzige Art der Gattung Pterodactylus: nämlich Pterodactylus antiquus, die bereits 1812 beschrieben wurde. Andere Experten benannten Arten von Pterodactylus um. Aus Pterodactylus micronyx wurde nun Aurorazhdarcho micronyx, aus Pterodactylus kochi nun Diopecephalus kochi, aus Pterodactylus elegans nun Ctenochasma elegans und aus Pterodactylus longicollum nun Ardeadactylus longicollum. Weitere Kurzschwanz-Flugsaurier aus dem Solnhofen-Archipel sind Gnathosaurus subulatus (Kiefer-Echse), Germanodactylus cristatus (Germanen-Finger), Altmuehlopterus rhamphastinus und Balaenognathus maeuseri (Flugsaurier mit Walgebiss), dessen Artname an den verstorbenen Bamberger Paläontologen und Museumsdirektor Matthias Mäuser erinnert.
2019/2020 stieß man im Steinbruch Störmer (Steinbruch Wallücke) bei Hille im Wiehengebirge in Westfalen-Lippe auf Flugsaurier-Spuren der Fährten-Gattung Pteraichnus aus dem Oberjura. Handabrücke sind zwischen 2,5 und 6,5 Zentimeter und Fußabdrücke zwischen zwei und zehn Zentimeter lang.
Während aus der Unterkreide vor etwa 145 bis 100,5 Millionen Jahren aus Brasilien, China und England zahlreiche Flugsaurier bekannt sind, hat man bisher in Deutschland aus dieser Zeit relativ wenige Flug-Echsen entdeckt. Ein 1954 von Kurt Wiedenroth aus Garbsen in einer Tongrube am Stadtrand von Hannover gefundener Unterkiefer wurde 1990 von dem Wirbeltier-Paläontologen Rupert Wild als Ornithocheirus wiedenrothi beschrieben und 2019 von einem Forschertrio in Targaryendraco wiedenrothi umbenannt.
2021 berichteten die Paläontologen Pascal Abel, Jahn J. Hornung, Benjamin P. Kear und Sven Sachs über einen von Karl-Heinz Hilpert gefundenen, fragmentarisch erhaltenen Flugsaurier-Unterkiefer mit Zähnen und Zahnhöhlen aus einer Tongrube von Sachsenhagen in Niedersachsen. Aus der Unterkreide stammen auch ein Fingerglied-Fragment und Kiefer-Elemente bei Sehnde in Niedersachsen sowie Zahnfunde unweit von Balve in Nordrhein-Westfalen.
Vom Vorkommen kreidezeitlicher Flugsaurier in Norddeutschland zeugt auch ein im Harrl nahe Bückeburg angefertigter Abguss eines Fußabdrucks. Über diesen Fund berichteten 2013 die Paläontologen Jahn J. Hornung und Mike Reich. Jenen Abguss schenkte der Gymnasiallehrer und Fossiliensammler Max Ballerstedt im Mai 1935 dem damals in Göttingen arbeitenden österreichischen Paläontologen Othenio Abel. Der Fußabdruck soll von einem Flugsaurier mit einer geschätzten Flügelspannweite von sechs Metern hinterlassen worden sein.
Aus der Oberkreide vor etwa 100,5 bis 65 Millionen Jahren, in der die Flugsaurier ausstarben, ist bisher aus Deutschland keine einzige Flug-Echse bekannt. Anderswo lebten damals die größten Flugsaurier der Erde mit einer Flügelspannweite bis zu zwölf Metern wie Quetzalcoatlus (Texas), Arambourgiania (Jordanien), Azhdarcho (Usbekistan) und Hatzegopteryx (Rumänien). Letzterer Riesen-Flugsaurier trug einen maximal drei Meter langen Schädel und war aufgerichtet bis zu sechs Meter hoch.
Aus der Oberkreide vor etwa 100,5 bis 65 Millionen Jahren, in der die Flugsaurier ausstarben, ist bisher aus Deutschland keine einzige Flug-Echse bekannt. Anderswo lebten damals die größten Flugsaurier der Erde mit einer Flügelspannweite bis zu zwölf Metern wie Quetzalcoatlus (Texas), Arambourgiania (Jordanien), Azhdarcho (Usbekistan) und Hatzegopteryx (Rumänien). Letzterer Riesen-Flugsaurier trug einen maximal drei Meter langen Schädel und war aufgerichtet bis zu sechs Meter hoch.
Mittwoch, 9. Oktober 2019
17 Raubdinosaurier in Bayern
Von Archaeopteryx bis zu Sciurumimus / Taschenbuch von Ernst Probst
München (internet-zeitung) – Vor einem Vierteljahrhundert kannte man in Bayern nur einen einzigen Raubdinosaurier aus der Oberjurazeit vor etwa 150 Millionen Jahren: Nämlich den 1858 in einem Steinbruch in Kelheim oder bei Jachenhausen nahe Riedenburg entdeckten truthuhngroßen Compsognathus longipes („Langbeiniger Zartkiefer“). Doch inzwischen hat sich das Wissen über „Schreckensechsen“ – so der deutsche Name für Dinosaurier – im weißblauen Freistaat drastisch vermehrt. Heute kennt man dort sage und schreibe 17 Raubdinosaurier, die durch ganze Skelette, Teile von solchen und eine Einzelfeder nachgewiesen sind. Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch „Raubdinosaurier in Bayern“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst, einem gebürtigen Bayern, der heute im hessischen Wiesbaden lebt. Das Buch ist nur bei „Amazon“ im Internet erhältlich.
Bei einem Dutzend der 17 Raubdinosaurier-Funde aus Bayern handelt es sich um flugfähige Urvögel der Arten Archaeopteryx lithographica und Alcmonavis poeschli, die man heute als Raubdinosaurier betrachtet. Nicht mehr zu Archaeopteryx gerechnet wird die Einzelfeder, die bislang noch keinen neuen wissenschaftlichen Namen erhalten hat. Die übrigen vier Raubdinosaurier aus Bayern sind kleine flugunfähige Reptilien mit und ohne Federn. Sie heißen Compsognathus longipes, Juravenator starki, Sciurumimus albersdoerferi und Ostromia crassipes. Die meisten von ihnen waren noch im ausgewachsenen Zustand nicht länger als 80 Zentimeter. Nur bei Sciurumimus albersdoerferi könnten erwachsene Tiere mehr als fünf Meter Länge erreicht haben.
In dem 220seitigen und reich bebilderten Taschenbuch „Raubdinosaurier in ‚Bayern“ werden auch die Wissenschaftler vorgestellt, die als erste eine Art beschrieben und benannt haben. Dazu gehören Hermann von Meyer, Andreas Wagner, Oliver Walter Mischa Rauhut, Christian Foth, Peter Wellnhofer, Ursula B. Göhlich, Luis M. Chiappe, Helmut Tischlinger und Mark A. Norell.
Der 1946 in Neunburg vorm Wald in der Oberpfalz geborene Wissenschaftsautor Ernst Probst hat von 1986 bis heute mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie über 300 E-Books veröffentlicht. Zu seinen Spezialitäten gehören Themen aus den Bereichen Paläontologie, Kryptozoologie, Archäologie, Geschichte und Biografien. Nachfolgend eine Auswahl seiner Werke über Dinosaurier:
Archaeopteryx. Die Urvögel in Bayern
Deutschland in der Urzeit. Von der Entstehung des Lebens bis zum Ende der Eiszeit
Dinosaurier in Deutschland (mit Raymund Windolf)
Dinosaurier von A bis K. Von Abelisaurus bis zu Kritosaurus
Dinosaurier von L bis Z. Von Labocania bis zu Zupaysaurus
Raub-Dinosaurier von A bis Z. Mit Zeichnungen von Dmitry Bogdanav und Nobu Tamura
Dinosaurier in Bayern. Von Cetiosauriscus bis zu Sciurumimus
Der rätselhafte Spinosaurus. Leben und Werk des Forschers Ernst Stromer von Reichenbach
Plateosaurus: Der Deutsche Lindwurm (mit Raymund Windolf)
Procompsognathus: Zwei Köpfe und eine geheimnisvolle Hand (mit Raymund Windolf)
Liliensternus: Ein Raubdinosaurier aus der Triaszeit (mit Raymund Windolf)
Ohmdenosaurus: Die Echse aus Ohmen (mit Raymund Windolf)
Dinosaurierspuren in Franken (mit Raymund Windolf)
Lexovisaurus: Kein Stegosaurier im Wiehengebirge (mit Raymund Windolf)
Wiehenvenator: Der Jäger des Wiehengebirges
Compsognathus: Der Zwergdinosaurier aus Bayern (mit Raymund Windolf)
Juravenator: Der Jäger des Juragebirges
Barkhausen: Dinosaurierspuren an der Wand (mit Raymund Windolf)
Wiehenvenator: Der Jäger des Wiehengebirges
Dinosaurierspuren in Niedersachsen (mit Raymund Windolf)
Emausaurus: Der erste Dinosaurierfund aus Mecklenburg-Vorpommern (mit Raymund Windolf)
Nehden: Die Karstgruft der Leguanzähner
Münchehagen: Riesendinosaurier am Strand
Montag, 7. Oktober 2019
Buchtipp: Raubdinosaurier in Bayern
München (internet-zeitung) - Als das Buch „Dinosaurier in Deutschland“ (1993) von Ernst Probst und Raymund
Windolf (1953–2010) erschien, wurde darin nur ein einziger Raubdinosaurier aus
Bayern erwähnt. Nämlich der 1859 in einem Steinbruch in Kelheim oder bei
Jachenhausen nahe Riedenburg entdeckte truthuhngroße Compsognathus longipes
(„Langbeiniger Zartkiefer“). Doch in den 26 Jahren von 1993 bis 2019 hat sich
das Bild drastisch geändert. Laut dem Taschenbuch „Raubdinosaurier in Bayern“ von
Ernst Probst sind inzwischen im Freistaat 17 Raubdinosaurier durch Skelette,
Teile von solchen sowie den Positiv- und Negativabdruck einer Feder nachgewiesen. Bei 13 dieser Funde
handelt es sich um flugfähige Urvögel der Arten Archaeopteryx lithographica und
Alcmonavis poeschli, die man heute als Raubdinosaurier betrachtet. Die
übrigen vier Raubdinosaurier sind kleine flugunfähige Reptilien mit und ohne
Federn. Sie heißen Compsognathus longipes, Juravenator starki, Sciurumimus
albersdoerferi und Ostromia crassipes. Die Erstbeschreiber der
bayerischen Raubdinosaurier – wie Hermann von Meyer, Andreas Wagner, Oliver
Walter Mischa Rauhut, Christian Foth, Peter Wellnhofer, Ursula B. Göhlich, Luis
M. Chiappe, Helmut Tischlinger und Mark A. Norell – werden in Wort und oft auch
mit Bild vorgestellt.
Bestellungen des Taschenbuches „Raubdinosaurier in Bayern“ bei Amazon:
https://www.amazon.de/dp/1698055889/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Raubdinosaurier+in+Bayern&qid=1570513434&sr=8-1
Der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst hat von 1986 bis heute mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie über 300 E-Books veröffentlicht. Zu seinen Spezialitäten gehören Themen aus den Bereichen Paläontologie, Kryptozoologie, Archäologie, Geschichte und Biografien. Nachfolgend eine Auswahl seiner Werke über Paläontologie:
https://www.amazon.de/dp/1698055889/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Raubdinosaurier+in+Bayern&qid=1570513434&sr=8-1
Der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst hat von 1986 bis heute mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie über 300 E-Books veröffentlicht. Zu seinen Spezialitäten gehören Themen aus den Bereichen Paläontologie, Kryptozoologie, Archäologie, Geschichte und Biografien. Nachfolgend eine Auswahl seiner Werke über Paläontologie:
Archaeopteryx. Die Urvögel in Bayern
Deutschland
in der Urzeit. Von der Entstehung des Lebens bis zum Ende der Eiszeit
Dinosaurier
in Deutschland (zusammen mit Raymund Windolf)
Dinosaurier von A bis K. Von Abelisaurus bis zu
Kritosaurus
Dinosaurier
von L bis Z. Von Labocania bis zu Zupaysaurus
Raub-Dinosaurier
von A bis Z. Mit Zeichnungen von Dmitry Bogdanav und Nobu Tamura
Dinosaurier in Bayern. Von Cetiosauriscus bis zu
Sciurumimus
Der
rätselhafte Spinosaurus. Leben und Werk des Forschers Ernst Stromer von
Reichenbach
Plateosaurus: Der Deutsche Lindwurm
Procompsognathus:
Zwei Köpfe und eine geheimnisvolle Hand
Liliensternus:
Ein Raubdinosaurier aus der Triaszeit
Dinosaurierspuren
in Franken
Lexovisaurus:
Kein Stegosaurier im Wiehengebirge
Wiehenvenator:
Der Jäger des Wiehengebirges
Compsognathus:
Der Zwergdinosaurier aus Bayern
Juravenator:
Der Jäger des Juragebirges
Barkhausen:
Dinosaurierspuren an der Wand
Wiehenvenator:
Der Jäger des Wiehengebirges
Dinosaurierspuren
in Niedersachsen
Emausaurus:
Der erste Dinosaurierfund aus Mecklenburg-Vorpommern
Nehden:
Die Karstgruft der Leguanzähner
Münchehagen:
Riesendinosaurier am Strand
Der Ur-Rhein. Rheinhessen vor zehn Millionen
Jahren
Als Mainz noch nicht am Rhein lag
Der Rhein-Elefant. Das „Schreckenstier“ von
Eppelsheim“
Säbelzahntiger
am Ur-Rhein. Machairodus und Paramachairodus
Säbelzahnkatzen.
Von Machairodus bis zu Smilodon
Die
Säbelzahnkatze Machairodus
Menschenaffen
am Ur-Rhein. Paidopithex,
Rhenopithecus und Dryopithecus
Krallentiere
am Ur-Rhein. Die Forschungsgeschichte von Chalicotherium goldfussi
Neues
vom Ur-Rhein. Interview mit dem Geologen und Paläontologen Dr. Jens Sommer
Deutschland im Eiszeitalter
Der
Mosbacher Löwe. Die riesige Raubkatze aus Wiesbaden
Höhlenlöwen.
Raubkatzen im Eiszeitalter
Die
Säbelzahnkatze Homotherium
Die
Dolchzahnkatze Smilodon
Die
Dolchzahnkatze Megantherion
Der
Europäische Jaguar
Eiszeitliche
Geparde in Deutschland
Eiszeitliche
Leoparden in Deutschland
Der
Höhlenbär
Das
Mammut
Hermann von Meyer. Der große Naturforscher aus Frankfurt am Main
Johann Jakob Kaup. Der große Naturforscher aus Darmstadt
Der rätselhafte Spinosaurus. Leben und Werk des Forschers Ernst
Stromer von Reichenbach
Rekorde der Urzeit. Landschaften, Pflanzen und
Tiere
Wer
ist der kleinste Dinosaurier? Interviews mit dem Wissenschaftsautor Ernst
Probst
Wer
war der Stammvater der Insekten? Interview mit dem Stuttgarter Biologen und
Paläontologen Dr. Günther Bechly
Das Einhorn – Ein Tier, das nie gelebt hat
Drachen.
Wie die Sagen über Lindwürmer entstanden
Riesen.
Von Agaion bis Ymir
Donnerstag, 19. September 2019
Hermann von Meyer: Der große Naturforscher aus Frankfurt am Main
Frankfurt am Main (internet-zeitung) – Der bedeutendste Wirbeltierpaläontologe des 19. Jahrhunderts in Deutschland und vielleicht sogar in Europa steht im Mittelpunkt des Taschenbuches „Hermann von Meyer: Der große Naturforscher aus Frankfurt am Main“. Verfasser ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der ab 1977 viele Zeitungsartikel und ab 1986 zahlreiche Bücher über paläontologische Themen schrieb. Viele Sammler und Museen vertrauten Meyer ihre Fossilien zur Untersuchung an. Von 1828 bis 1869 verfasste der Freizeitforscher mehr als 300 Fachpublikationen. Zu den vielen Urzeittieren, denen er einen wissenschaftlichen Namen gab, gehörten die Dinosaurier Plateosaurus und Stenopelix, etliche Flugsaurier, der Urvogel Archaeopteryx, Urpferde und ein Rüsseltier. Andere Experten benannten insgesamt 37 fossile Pflanzen und Tiere zu Ehren von Meyer. Trotz einer Gehbehinderung besuchte Meyer auf eigene Kosten etliche Fundstellen, Sammlungen und Tagungen. Für seine wissenschaftliche Arbeit nahm er kein Geld an. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als „Bundescassen-Controlleur“ und „Bundescassier“ des „Deutschen Bundestages“ in Frankfurt am Main.
Bereits 2011 hat Ernst Probst über einen anderen ganz Großen in der Welt der Zoologie und der damals noch jungen Paläontologie im 19. Jahrhundert eine Biografie veröffentlicht: den Darmstädter Naturforscher Johann Jakob Kaup (1803–1873). Dieser hatte nur zwei Semester studiert und war eigentlich fast ein Autodidakt war, also einer, der seine Kenntnisse durch Selbstunterricht erwarb. Die längste Zeit seines Lebens, nämlich von 1828 bis 1873, arbeitete er am „Naturalien-Cabinet“ des „Großherzoglichen Museums in Darmstadt“, einem Vorgänger des heutigen „Hessischen Landesmuseums Darmstadt“. Kaup untersuchte zahlreiche heutige Insekten, Fische und Vögel sowie ausgestorbene Tiere, beschrieb sie als Erster wissenschaftlich und gab ihnen einen Namen, der oft heute noch gilt. Besondere Verdienste erwarb er sich um die Erforschung der Tierwelt am Ur-Rhein in Rheinhessen aus dem Obermiozän vor etwa zehn Millionen Jahren. Von seinem Forscherfleiß zeugen mehr als 150 Publikationen, darunter umfangreiche Monographien und Werke zur zoologischen Systematik. Seine engen Kontakte zu vielen berühmten Naturforschern seiner Zeit vor allem aus Europa und Amerika und seine zahlreichen Auslandsreisen nutzte er dazu, die Sammlungen in Darmstadt durch Tausch und Kauf zu bereichern. Dadurch erreichte das großherzogliche „Naturalien-Cabinet“ bald internationales Niveau. Sein abwechslungsreiches Leben wird in dem Taschenbuch „Johann Jakob Kaup. Der große Naturforscher aus Darmstadt“ geschildert.
Mittwoch, 14. August 2019
Taschenbuch über den Dinosaurierfundort Nehden bei Brilon
Brilon / Nehden (internet-zeitung) – 1993 faszinierte der Abenteuerfilm „Jurassic Park“ von Steven Spielberg massenhaft Kinobesucher/innen in aller Welt. Damals erschien auch das Buch „Dinosaurier in Deutschland“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst und des Paläontologen Raymund Windolf (1953–2010). Aus diesem Werk stammt der überarbeitete Text „Nehden: Die Karstgruft der Leguanzähner“, der im vorliegenden Taschenbuch erneut veröffentlicht wird.
Darin geht es um Ausgrabungen im nordrhein-westfälischen Steinbruch von Nehden bei Brilon, bei denen man zwischen 1979 und 1982 fossile Knochen von etwa 15 bis 20 pflanzenfressenden Dinosauriern der Gattung Iguanodon („Leguanzahn“) geborgen hat. Neben Trossingen in Baden-Württemberg ist Nehden vermutlich das zweite große Dinosaurierleichenfeld in Deutschland. Etwas Besonderes ist der erstmalige Fund von maximal 2,50 Meter langen Jungtieren der Gattung Iguanodon, die erwachsen bis zu 10 Meter Länge erreichte.
Samstag, 10. August 2019
Taschenbuch über den Dinosaurier Procompsognathus
Pfaffenhofen (internet-zeitung) – Ein Sensationsfund glückte im Frühjahr 1909 in einem Steinbruch am Nordhang des Strombergs bei Pfaffenhofen in Württemberg. Auf drei Gesteinsblöcken prangten zwei Köpfe, eine Hand und andere Skelettreste von Tieren aus der Obertriaszeit vor mehr als 215 Millionen Jahren. 1913 schrieb der Stuttgarter Paläontologe Eberhard Fraas diese Knochen einem schätzungsweise 75 Zentimeter langen Raubdinosaurier zu, den er Procompsognathus triassicus nannte. Zu deutsch heißt dies „Der aus der Triaszeit stammende Vorläufer von Compsognathus“. Der ungefähr 70 Zentimeter lange Zwergdinosaurier Compsognathus lebte in der Oberjurazeit vor rund 150 Millionen Jahren. Doch Fraas irrte sich: 1992 wiesen die Paläontologen Paul C. Sereno (Chicago) und Rupert Wild (Stuttgart) nach, dass Procompsognathus, wie man ihn bis dahin ansah, ein Fabelwesen ist, das aus Teilen mehrerer Tiere zusammengesetzt wurde. Die Schädel und die Vorderarme stammen von einem Laufkrokodil und nur der Bereich des hinteren Körpers von einem Dinosaurier. Geschildert wird diese kuriose Geschichte in dem Taschenbuch „Procompsognathus“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst und des Paläontologen Raymund Windolf (1953– 2010).
Bestellung des Taschenbuches über Procompsognathus bei „Amazon“ bei:
https://www.amazon.de/dp/1089264984/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Procompsognathus&qid=1565457792&s=gateway&sr=8-2
Mittwoch, 7. August 2019
Taschenbuch über den Raubdinosaurier Liliensternus
Bedburg / Pfaffenhofen / Halberstadt (internet-zeitung) – Ein bis zu 1,50 Meter hoher, maximal 5 Meter langer und schätzungsweise bis zu 125 Kilogramm schwerer Raubdinosaurier steht im Mittelpunkt des Taschenbuches „Liliensternus“. Fossile Reste von diesem Tier wurden in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und in Thüringen gefunden. Anfangs bezeichnete man diese Gattung als Halticosaurus („Springende Echse“). Später erhielt sie zu Ehren des verdienstvollen Arztes und Amateur-Paläontologen Dr. Hugo Rühle von Lilienstern (1882–1946) aus Bedburg den Namen Liliensternus. Verfasser des Taschenbuches „Liliensternus“ sind der Wissenschaftsautor Ernst Probst und der Paläontologe Raymund Windolf (1953–2010). Die beiden haben 1993 das Buch „Dinosaurier in Deutschland“ veröffentlicht. Daraus stammt der aktualisierte Text über Liliensternus, von dem Funde vom Stromberg bei Pfaffenhofen in Baden-Württemberg, aus Halberstadt in Sachsen-Anhalt und vom Großen Gleichberg bei Römhild in Thüringen vorliegen.
Bestellungen des Taschenbuches „Liliensternus: Ein Raubdinosaurier aus der Triaszeit bei „Amazon“:
https://www.amazon.de/dp/1088606830/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Liliensternus&qid=1565157381&s=gateway&sr=8-3
Samstag, 27. Juli 2019
Taschenbuch über den Zwergdinosaurier Compsognathus aus Bayern
Kelheim / Jachenhausen (internet-zeitung) – In der Jurazeit vor rund 150 Millionen Jahren erfasste eine riesige Flutwelle an einem Strand in Bayern einen kleinen Raubdinosaurier, riss ihn mit sich und spülte ihn in das übersalzene Wasser der Lagune. Das nur hühnergroße Reptil, das zuvor hungrig eine Eidechse gejagt und verschlungen hatte, geriet ins tiefere Wasser und ertrank. So beginnt das Taschenbuch „Compsognathus“ über einen Zeitgenossen von Urvögeln der Gattung Archaeopteryx und Flugsauriern in Spatzengröße und Adlerformat. Autoren sind der Wissenschaftsautor Ernst Probst und der viel zu früh gestorbene Paläontologe Raymund Windolf (1953–2010). Die beiden haben 1993 das Buch „Dinosaurier in Deutschland“ veröffentlicht. Daraus stammt der aktualisierte und ergänzte Text über den wohl im Sommer 1859 von dem Gerichtsarzt Joseph Oberndorfer vermutlich in einem Steinbruch in Kelheim oder Jachenhausen bei Riedenburg entdeckten oder gekauften Dinosaurier. Diesem Fossil gab der Münchner Zoologe Andreas Wagner 1859 den Artnamen Compsognathus longipes („Langbeiniger Zartkiefer“). Weltweit kennt man bisher erst zwei Skelette jenes Zwergdinosauriers, einen aus Bayern und einen aus Südfrankreich.
Bestellung des Taschenbuches „Compsognathus“ bei „Amazon“:
Bestellung des Taschenbuches „Compsognathus“ bei „Amazon“:
Donnerstag, 18. Juli 2019
Taschenbuch über die Chamer Gruppe
Cham (internet-zeitung) – Bei Versuchsgrabungen in den Jahren 1936 und 1937 in der Gegend von Knöbling (Kreis Cham) barg der Studienrat Eugen Keßler aus Cham mehr als 1.000 jungsteinzeitliche Funde. Damit widerlegte er die damals in der Fachwelt herrschende Ansicht, der Oberpfälzer Wald und der Bayerische Wald seien in urgeschichtlicher Zeit nicht besiedelt gewesen. Auslöser seiner Untersuchungen war die Entdeckung von zwei Steinbeildepots beim Straßenerweiterungsbau zwischen Knöbling und Neuhaus im Jahre 1935 gewesen.
Als der renommierte Münchner Prähistoriker Paul Reinecke von dieser Entdeckung erfuhr, schrieb er dem Bezirksamt Cham, in Knöbling seien keine Siedlungsfunde zu erwarten. Trotzdem erforschte Studienrat Keßler das umliegende Gelände und fand dabei Steingeräte und Tonscherben, die aus einer jahrtausendealten Siedlung stammten. 1951 schlug der Prähistoriker Hans-Jürgen Hundt für eine von ihm erkannte Kulturstufe der Jungsteinzeit den Namen Chamer Gruppe vor. Dabei bezog er sich auf den Fundort Knöbling in der Chamer Senke im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz.
Heute weiß man, dass die Chamer Gruppe zwischen 3.500 und 2.700 v. Chr. nicht nur in der Oberpfalz verbreitet war. Fundstellen jener Kulturstufe kennt man auch in Niederbayern, Oberbayern, Niederösterreich, womöglich in der Steiermark und Tirol, sowie in Böhmen. Die Angehörigen der Chamer Gruppe waren Ackerbauern und Viehzüchter und errichteten an manchen Orten von Gräben und Palisaden geschützte Erdwerke, die mitunter bei Überfällen in Flammen aufgingen. Man vermutet, dass sie Pferde als lebenden Fleischvorrat hielten.
Nachzulesen ist dies in dem 45-seitigen Taschenbuch „Die Chamer Gruppe“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Der in Neunburg vorm Wald in der Oberpfalz geborene und heute in Wiesbaden lebende Autor hat von 1986 bis heute mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie über 300 E-Books veröffentlicht. Zu seinen Spezialitäten gehören Werke über die Paläontologie, Kryptozoologie, Archäologie, Geschichte und Biografien berühmter Frauen.
Ab 2019 brachte Probst zahlreiche Taschenbücher, Broschüren und E-Books über Kulturen und Kulturstufen der Altsteinzeit, Mittelsteinzeit und Jungsteinzeit heraus, die nur im Internet bei „Amazon“ erhältlich sind:
Die Altsteinzeit. Eine Periode der Steinzeit in Europa vor etwa 1.000.000 bis 10.000 Jahren
Anno 1.000.000. Deutschland in der älteren Altsteinzeit
Wiesbaden in der Steinzeit. von Eiszeit-Jägern bis zu frühen Bauern
Die Altsteinzeit in Österreich. Jäger und Sammler vor 250.000 bis 10.000 Jahren
Das Protoacheuléen. Eine Kulturstufe der Altsteinzeit vor etwa 1,2 Millionen bis 600.000 Jahren
Das Altacheuléen. Eine Kulturstufe der Altsteinzeit vor etwa 600.000 bis 350.000 Jahren
Das Jungacheuléen. Eine Kulturstufe der Altsteinzeit vor etwa 350.000 bis 150.000 Jahren
Das Moustérien. Die große Zeit der Neanderthaler
Das Moustérien in Österreich
Das Aurignacien. Eine Kulturstufe der Altsteinzeit vor etwa 35.000 bis 29.000 Jahren
Das Aurignacien in Österreich
Das Gravettien. Eine Kulturstufe der Altsteinzeit vor etwa 28.000 bis 21.000 Jahren
Das Gravettien in Österreich
Das Magdalénien. Die Blütezeit der Rentierjäger vor etwa 15.000 bis 11.500 Jahren
Das Magdalénien in Österreich
Die Hamburger Kultur. Eine Kulturstufe der Altsteinzeit vor etwa 15.000 bis 14.000 Jahren
Die Federmesser-Gruppe. Eine Kulturstufe der Altsteinzeit vor etwa 12.000 bis 10.700 Jahren
Die Mittelsteinzeit. Eine Periode der Steinzeit vor etwa 8.000 bis 5.000 v. Chr.
Die Mittelsteinzeit in Baden-Württemberg
Die Mittelsteinzeit in Bayern
Die Mittelsteinzeit in Nordrhein-Westfalen
Die Jungsteinzeit. Eine Periode der Steinzeit vor etwa 5.500 bis 2.300 v. Chr.
Die ersten Bauern in Deutschland. Die Linienbandkeramische Kultur (5.500 bis 4.900 v. Chr.)
Die Ertebölle-Ellerbek-Kultur. Eine Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 5.000 bis 4.300 v. Chr.
Die Stichbandkeramik. Eine Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 4.900 bis 4.500 v. Chr.
Die Oberlauterbacher Gruppe. Eine Kulturstufe der Jungsteinzeit vor etwa 4.900 bis 4.500 v. Chr.
Die Hinkelstein-Gruppe. Eine Kulturstufe der Jungsteinzeit vor etwa 4.900 bis 4.800 v. Chr.
Die Rössener Kultur. Eine Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 4.600 bis 4.300 v. Chr.
Die Michelsberger Kultur. Eine Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 4.300 bis 3.500 v. Chr.
Die Baalberger Kultur. Eine Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 4.300 bis 3.700 v. Chr.
Pfahlbauten in Süddeutschland. Dörfer der Jungsteinzeit und Bronzezeit an Seen, Mooren und Flüssen
Die Salzmünder Kultur. Eine Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 3.700 bis 3.200 v. Chr.
Die Wartberg-Kultur. Eine Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 3.500 bis 2.800 v. Chr.
Die Chamer Gruppe. Eine Kulturstufe der Jungsteinzeit vor etwa 3.500 bis 2.700 v. Chr.Die Salzmünder Kultur. Eine Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 3.700 bis 3.200 v. Chr.
Die Wartberg-Kultur. Eine Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 3.500 bis 2.800 v. Chr.
Die Walternienburg-Bernburger Kultur. Eine Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 3.200 bis 2.800 v. Chr.
Die Kugelamphoren-Kultur. Eine Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 3.100 bis 2.700 v. Chr.
Die Schnurkeramischen Kulturen. Kulturen der Jungsteinzeit vor etwa 2.800 bis 2.400 Jahren
Die Glockenbecher-Kultur. Eine Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 2.500 bis 2.200 v. Chr.
Samstag, 13. Juli 2019
Taschenbuch über Pfahlbauten in Süddeutschland
Konstanz / Bad Schussenried (internet-zeitung) – Als die ersten Bauern der Jungsteinzeit um 5.500 v. Chr. in Deutschland einwanderten, ließen sie sich im Binnenland auf fruchtbaren Lössböden nieder. Anfangs interessierten sie und ihre Nachfolger die Seen, Moore und Flussufer noch nicht als Siedlungsstandorte. In Küstengebieten des Mittelmeeres dagegen errichteten frühe bäuerliche Siedler bereits ab 5.300 v. Chr. erstmals Dörfer in Binnenseen. Um 5.000 v. Chr. entstanden auch in Norditalien am Alpenrand schon Häuser am feuchten Ufer und im Wasser von Seen. Ungefähr ab 4.200 v. Chr. breiteten sich rund um die Alpen immer mehr Siedlungen an Seen, Mooren und Flüssen aus. Mit Kulturen und Kulturstufen der Jungsteinzeit und Bronzezeit in Baden-Württemberg und Bayern, die teilweise an Gewässern ihre Siedlungen anlegten, befasst sich das Taschenbuch „Pfahlbauten in Süddeutschland“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst. In der Jungsteinzeit handelte es sich um die Aichbühler Gruppe, Schussenrieder Gruppe, Hornstaader Gruppe, Pfyner Kultur, Horgener Kultur, Goldberg III-Gruppe und Schnurkeramischen Kulturen. Die Menschen der Aichbühler Gruppe errichteten als erste auf Pfählen ruhende Wohnbauten am Federsee und jene der Hornstaader Gruppe am Bodensee. In der Bronzezeit existierten Seeufer- und Moorsiedlungen während der Singener Gruppe, Arbon-Kultur, Hügelgräber-Kultur und Urnenfelder-Kultur.
Bestellungen des Taschenbuches „Pfahlbauten in Süddeutschland“ bei „Amazon“:
Abonnieren
Posts (Atom)