Vor 50 Jahren vorgestellt: Die erste elektrische Schreibmaschine

Wiesbaden (internet-zeitung) - Am 7. Mai 1957 stellte die Industrie auf der Büromaschinenfachausstellung in Hannover eine wichtige Neuheit vor, die das Schreiben von langen Texten wesentlich erleichterte: die erste moderne elektrische Schreibmaschine.

Als einer der "Väter der Schreibmaschine" gilt der Tischler Peter Mitterhofer aus Südtirol. Er führte 1866 dem Kaiser in Wien einen 30 Pfund schweren hölzernen Kasten vor, der eine pultartige Tastatur, Papierwalze, Leertaste und einen Deckel besaß, damit kein Unberufener den Text lesen konnte.

Zur selben Zeit experimentierten die Amerikaner John Pratt und Christopher Sholes mit einer Schreibmaschine. Sie entwickelten das Prinzip, dass jeder Schlag einer Type immer auf der selben Stelle landen muss, während der Wagen mit der Walze weiterrückt.

1877 produzierte der ehemalige Waffenhersteller Remington die so genannten "Type Writer" in Serie. Danach war der Siegeszug der Schreibmaschinen nicht mehr aufzuhalten. Zehn Jahre später hatte man bereits 50.000 Schreibmaschinen verkauft und 1919 mehr als eine Million.

Elektrische Schreibmaschinen spielen heute keine große Rolle mehr. Sie wurden immer mehr durch Computer verdrängt, die das Schreiben von langen Texten noch komfortabler machten.