Montag, 19. November 2012

Stille Revolution aus Niederbayern: "Sichere Wurzeln" für den Weihnachtsbaum

Erfinder Klaus Krinner hat mit seinen Christbaumständern die Welt erobert - und das Weihnachtsfest in vielen Familien ein wenig besinnlicher gemacht.

Straßkirchen (obx) - Steht er nun endlich gerade oder nicht? Lange Zeit war das Aufstellen des Weihnachtsbaums in vielen Familien eine Kunst mit großem Konfliktpotential. Doch dank einer genialen Erfindung aus Niederbayern stehen heute rund 90 Prozent aller Weihnachtsbäume blitzschnell kerzengerade. Mehr als 20 Jahre nach der Entwicklung seines Christbaumständers beherrscht Unternehmer Klaus Krinner den Weltmarkt. Aber Ostbayerns "Daniel Düsentrieb" ruht sich auf seinem Erfolg nicht aus.

Es hat schon in vielen Familien die weihnachtliche Besinnlichkeit erheblich aus dem Gleichgewicht gebracht: Das "Ringen" mit dem Weihnachtsbaum und endloses Schrauben am Christbaumständer. Der Niederbayer Klaus Krinner hatte es irgendwann satt - und erfand seinen eigenen Weihnachtsbaumständer. Das Ergebnis nach langer Tüftelei: Ein Tritt auf das Fuß-Pedal und der Baum steht von einem Seil und vier Klemmen umschlossen blitzschnell bombenfest und kerzengerade.

Jetzt will Krinner auch der Akrobatik am Weihnachtsbaum beim Aufhängen von Lichterketten ein Ende setzten. Seine neueste Innovation: Kabellose elektrische Christbaumkerzen - mit Fernbedienung. Auch wenn die Romantik etwas auf der Strecke bleibt: Die große Nachfrage scheint Ostbayerns "Düsentrieb" mal wieder recht zu geben.

Mittlerweile ist Klaus Krinners Unternehmenszentrale im niederbayerischen Straßkirchen zu einem echten Innovationszentrum für die weltweite "Weihnachtsbaum-Branche" geworden. Bei der "Internationalen Weihnachtsbaumbörse" haben in diesem Jahr mehr als 60 Fachaussteller aus aller Welt ihre neusten Produkte rund ums Fest auf Krinners Firmengelände präsentiert.

Der gelernte Landwirt Klaus Krinner hat mit seinem Einfallsreichtum in über 20 Jahren ein weltweit erfolgreiches Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern aufgebaut. Und vermutlich reift in der besinnlichen Weihnachtszeit bereits die nächste Geschäftsidee in seinem Kopf.