Rekonstruktion von Gastornis aus dem Jahre 1881
München / Wiesbaden (internet-zeitung) - Gegen Ende der Kreidezeit vor rund 65 Millionen Jahren starben weltweit die
Dinosaurier aus. Diese teilweise bis zu 40 Meter langen Echsen hatten bis dahin
die Erde beherrscht. Wenige Millionen Jahre nach dem Verschwinden der
Dinosaurier tauchten im späten Paläozän vor etwa 61,7 Millionen Jahren in
Europa und ab dem frühen Eozän vor über 50 Millionen Jahren auch in Nordamerika
riesige flugunfähige Vögel namens Gastornis auf. Schon zu ihren Lebzeiten
begann der Siegeszug der ehedem unscheinbaren kleinen Säugetiere.
Die bis zu mehr als
2 Meter großen und schätzungsweise 100 Kilogramm schweren Laufvögel der Gattung
Gastornis behaupteten sich über 20 Millionen Jahre lang, ehe sie im
mittleren Eozän vor ca. 40,4 Millionen Jahren von der Bühne des Lebens
abtraten. Fossile Funde von ihnen barg man in den USA (New Mexico, New Jersey,
Wyoming) und in Europa (Frankreich, Belgien, England, Deutschland). Mit diesen
umstrittenen Laufvögeln, die man inzwischen in einem ganz anderen Licht als
früher sieht, befasst sich das Taschenbuch „Gastornis – Der verkannte
Terrorvogel“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst.
Fossile Reste von
Gastornis hat man auch an drei deutschen Fundorten entdeckt, nämlich in
Walbeck, heute ein Ortsteil von Oebisfelde-Weferlingen (Sachsen-Anhalt), im
Geiseltal bei Merseburg unweit von Halle-Saale (Sachsen-Anhalt) und in Messel
bei Darmstadt (Hessen). Den Fund aus dem Paläozän von Walbeck hat man einst der
1855 in Frankreich bekannt gewordenen Gattung Gastornis zugerechnet. Die Funde
aus dem Eozän im Geiseltal und in
Messel dagegen wurden früher der 1876 in Nordamerika beschriebenen
Gattung Diatryma zugerechnet. Später erkannte man, dass die Funde von Gastornis
und Diatryma aus Europa und Nordamerika identisch sind.
Bestellung des 94
Seiten umfassenden Taschenbuches „Gastornis – Der verkannte Terrorvogel“ bei:
http://www.grin.com/de/e-book/263538/gastornis-der-verkannte-terrorvogel
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Der 1946 in Neunburg vorm Wald in Bayern geborene Ernst
Probst hat von 1986 bis heute rund 300 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und
E-Books veröffentlicht. Er schrieb vor allem populärwissenschaftliche Werke aus
den Themenbereichen Paläontologie, Zoologie, Archäologie und Geschichte sowie
Biografien über berühmte Frauen und Männer.
Bücher von Ernst Probst über Paläontologie:
Deutschland in der Urzeit, Rekorde der Urzeit (1992), Rekorde der Urzeit.
Landschaften, Pflanzen und Tiere (2008), Dinosaurier in Deutschland (1993
zusammen mit Raymund Windolf), Archaeopteryx. Die Urvögel aus Bayern,
Dinosaurier in Deutschland. Von Compsognathus bis zu Stenopelix (2010),
Dinosaurier in Baden-Württemberg, Dinosaurier in Bayern, Dinosaurier in
Niedersachsen, Dinosaurier von A bis K, Dinosaurier von L bis Z, Raub-Dinosaurier von A bis Z, Deutschland im
Eiszeitalter, Der Ur-Rhein, Als Mainz noch nicht am Rhein lag, Der
Rhein-Elefant, Krallentiere am Ur-Rhein, Menschenaffen am Ur-Rhein,
Säbelzahntiger am Ur-Rhein, Das Dinotherium-Museum in Eppelsheim (zusammen mit
Dr. Jens Lorenz Franzen und Heiner Roos), Höhlenlöwen, Der Höhlenlöwe, Der
Mosbacher Löwe, Säbelzahnkatzen, Die Dolchzahnkatze Megantereon, Die
Dolchzahnkatze Smilodon, Die Säbelzahnkatze Homotherium, Die Säbelzahnkatze
Machairodus, Der Europäische Jaguar, Eiszeitliche Geparde in Deutschland,
Eiszeitliche Leoparden in Deutschland, Eiszeitliche Raubkatzen in Deutschland,
Der Amerikanische Höhlenlöwe, Der Ostsibirische Höhlenlöwe, Löwenfunde in Deutschland, Österreich und
der Schweiz, Der Höhlenbär, Johann Jakob Kaup. Der große Naturforscher aus
Darmstadt
Bücher von Ernst Probst über Zoologie: Mit Gorillas auf Du.
Kurzbiografie der Primatologin und Zoologin Dian Fossey, Mit Schimpansen auf
Du. Kurzbiografie der Primatologin Jane Goodall, Mit Orang-Utans auf Du.
Kurzbiografie der Anthropologin und Anthropologin Biruté Galdikas