Montag, 23. Juni 2014

Die Apachen-Indianerin Lozen war tapferer als die meisten Krieger

Apachen-Indianerin Lozen, Zeichnung: Antje Püpke, Berlin, http://www.fixebilder.de

München / Wiesbaden (internet-zeitung) – Über geradezu unglaubliche Fähigkeiten auf mehreren Gebieten soll die Apachen-Indianerin Lozen (um 1840–um 1887) verfügt haben. Die jüngere Schwester des Kriegsschamanen Victorio (um 1825–1880) tat sich als Prophetin, Medizinfrau, Kriegerin und Pferdediebin hervor.

Angeblich konnte Lozen in die Zukunft sehen. Sie prophezeite ihrem Stamm nicht nur Schlachtenglück gegen die Weißen, sondern auch Niederlage und Untergang. Offenbar  konnte sie feindliche Angriffe sogar Tage im Voraus spüren. Einmal soll sie den Angriff amerikanischer Truppen vorhergesagt und so zahlreichen Stammesangehörigen das Leben gerettet haben.

Außerdem besaß Lozen die seltene Gabe, den Standort von Feinden vorherzusagen. Wenn sie kurz vor einem Kampf auf einem Hügel stand, ihre Arme ausbreitete, singend um den Beistand des Gottes Usen betete und sich im Kreis drehte, bis ihre Hände zitterten, wusste sie, wo sich der Feind aufhielt.

Als erfahrene Medizinfrau verfügte Lozen über ein umfangreiches Wissen über die heilenden Eigenschaften bestimmter Pflanzen und Mineralien. Wenn sie an der Seite ihres Bruders Victorio mit den Kriegern in den Kampf zog, heilte sie gar nicht selten verwundete Stammesbrüder.

Im Kampf gegen Mexikaner und Amerikaner war Lozen tapferer als die meisten Männer. Sie  trug Männerkleidung und machte sich keine Sorgen um ihr Aussehen. An ihrer Aufmachung konnte man nicht auf den ersten Blick erkennen, dass sie eine Frau war.

Beim Umgang mit Pferden, Wettlauf, Lassowerfen und Pferdestehlen war Lozen vielen Kriegern ihres Stammes überlegen. Beim Pferdediebstahl sollen ihr die Tiere sofort  gefolgt sein, wenn sie mit ihnen sprach.

Die Chihenne-Apachen verehrten ihr weibliches Stammesmitglied Lozen als heilige Frau und nahmen sie in den Rat der Krieger auf. Sie beteiligte sich an den Tänzen,  Gesängen und Gebeten der Krieger.

Das abenteuerliche Leben dieser Indianerin wird in dem Taschenbuch „Lozen. Die tapfere Kriegerin der Apachen“ (GRIN-Verlag, München) des Wiesbadener Autors Ernst Probst geschildert. Aus seiner Feder stammen die Taschenbücher „Malinche. Die Gefährtin des spanischen Eroberers“, „Pocahontas. Die Indianer-Prinzessin aus Virginia“, „Cockacoeske. Die Königin der Pamunkey“, „Katerí Tekakwitha. Die erste selige Indianerin in Nordamerika“, „Sacajawea. Die indianische Volksheldin“, „Mohongo. Die Indianerin, die in Europa tanzte“, „Lozen. Die tapfere Kriegerin der Apachen“, „Sieben berühmte Indianerinnen“ und „Superfrauen aus dem Wilden Westen“.

Bestellung des Taschenbuches „Lozen. Die tapfere Kriegerin der Apachen“ bei: