Apachen-Indianerin Lozen, Zeichnung: Antje Püpke, Berlin, http://www.fixebilder.de
München / Wiesbaden (internet-zeitung) – Über geradezu
unglaubliche Fähigkeiten auf mehreren Gebieten soll die Apachen-Indianerin
Lozen (um 1840–um 1887) verfügt haben. Die jüngere Schwester des
Kriegsschamanen Victorio (um 1825–1880) tat sich als Prophetin, Medizinfrau, Kriegerin
und Pferdediebin hervor.
Angeblich konnte Lozen in die
Zukunft sehen. Sie prophezeite ihrem Stamm nicht nur Schlachtenglück gegen die
Weißen, sondern auch Niederlage und Untergang. Offenbar konnte sie feindliche Angriffe sogar Tage im
Voraus spüren. Einmal soll sie den Angriff amerikanischer Truppen vorhergesagt
und so zahlreichen Stammesangehörigen das Leben gerettet haben.
Außerdem besaß Lozen die
seltene Gabe, den Standort von Feinden vorherzusagen. Wenn sie kurz vor einem
Kampf auf einem Hügel stand, ihre Arme ausbreitete, singend um den Beistand des
Gottes Usen betete und sich im Kreis drehte, bis ihre Hände zitterten, wusste
sie, wo sich der Feind aufhielt.
Als erfahrene Medizinfrau
verfügte Lozen über ein umfangreiches Wissen über die heilenden Eigenschaften
bestimmter Pflanzen und Mineralien. Wenn sie an der Seite ihres Bruders
Victorio mit den Kriegern in den Kampf zog, heilte sie gar nicht selten
verwundete Stammesbrüder.
Im Kampf gegen Mexikaner und Amerikaner war
Lozen tapferer als die meisten Männer. Sie trug Männerkleidung und machte sich keine Sorgen um ihr Aussehen.
An ihrer Aufmachung konnte man nicht auf den ersten Blick erkennen, dass sie
eine Frau war.
Beim
Umgang mit Pferden, Wettlauf, Lassowerfen und Pferdestehlen war Lozen vielen
Kriegern ihres Stammes überlegen. Beim Pferdediebstahl sollen ihr die Tiere
sofort gefolgt sein, wenn sie mit ihnen
sprach.
Die Chihenne-Apachen verehrten
ihr weibliches Stammesmitglied Lozen als heilige Frau und nahmen sie in den Rat
der Krieger auf. Sie beteiligte sich an den Tänzen, Gesängen und Gebeten der Krieger.
Das abenteuerliche Leben dieser Indianerin
wird in dem Taschenbuch „Lozen. Die tapfere Kriegerin der Apachen“
(GRIN-Verlag, München) des Wiesbadener Autors Ernst Probst geschildert. Aus
seiner Feder stammen die Taschenbücher „Malinche. Die Gefährtin des spanischen
Eroberers“, „Pocahontas. Die Indianer-Prinzessin aus Virginia“, „Cockacoeske.
Die Königin der Pamunkey“, „Katerí Tekakwitha. Die erste selige Indianerin in
Nordamerika“, „Sacajawea. Die indianische Volksheldin“, „Mohongo. Die
Indianerin, die in Europa tanzte“, „Lozen. Die tapfere Kriegerin der Apachen“,
„Sieben berühmte Indianerinnen“ und „Superfrauen aus dem Wilden Westen“.
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Kriegerin der Apachen“ bei: