Peter Abraham ist tot.
Der
Jugend- und Kinderbuchautor, der seine großen, millionenfach gedruckten Erfolge
in der DDR feierte, starb am 6. Februar im Alter von 79 Jahren in
Potsdam.
Die Jugendbücher „Das Schulgespenst“, der Roman
„Die Schüsse auf der Arche Noah“ und „Rotfuchs und andere Leute“ wurden in
viele Sprachen übersetzt und erreichen Auflagezahlen von mehreren Millionen
Exemplaren.
Nach der Wende veröffentlichte Abraham im
Kulturmaschinen-Verlag das Buch „Kuckucksbrut“, einen Roman mit
autobiographischen Zügen. Das Buch war zur Wende bereits gedruckt, wurde dann
jedoch zusammen mit mehreren Tausend anderen Titeln der DDR-Literatur auf eine
Müllhalde geworfen. Drei Jahre vor seinem Tod erschien die Autobiographie der
frühen Jahre „Als ich das Spielen verlernte“.
Peter Abrahams Vater, ein Passfälscher, der mit
seiner Kunst falsche Papiere herzustellen während des Naziregimes Juden zur
Flucht verhalf, war ein kalter Mann. Peter Abraham wuchs in Kinderheimen der
DDR auf. Kurz vor Kriegsende hatte man ihn nach Ostpreußen verschickt, wo er
hinter die Front geriet, von einer russischen Brigade gerettet und in ein
katholisches polnisches Kinderheim gebracht wurde. Von dort aus marschierte der
neunjährige Peter allein zurück nach Berlin.
Mehr als 30 Bücher hat
er geschrieben, sieben Filme sind nach seinen Vorlagen gedreht worden.
Es wird das Bestreben der Familie, der Freunde und Fans und natürlich des Verlages sein, dass der Name dieses großen Autors nicht verloren geht.
Es wird das Bestreben der Familie, der Freunde und Fans und natürlich des Verlages sein, dass der Name dieses großen Autors nicht verloren geht.