Berlin (internet-zeitung)
– Im Jahre 1900 benannte der Berliner Prähistoriker Alfred Götze eine Kultur
der Jungsteinzeit nach ihren charakteristischen Tongefäßen. Mit dieser Kultur,
die vor etwa 3.100 bis 2.700 v. Chr. zwischen der mittleren Elbe in
Mitteldeutschland und dem mittleren Dnepr in Russland existierte, befasst sich
das E-Book „Die Kugelamphoren-Kultur“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst
Probst. Etliche Prähistoriker diskutierten im 20. Jahrhundert über die
Entstehung, Chronologie und das Wesen jener Kultur und gelangten zu
unterschiedlichen Ergebnissen. Manche Experten hielten die Kugelamphoren-Leute
für Nomaden, Rinderzüchter, Schweinehirten oder Indogermanen. Tatsächlich
betrieben sie neben Viehzucht auch Ackerbau und waren sesshaft. Rinder dienten
ihnen als Zugtiere für Pflüge und Karren. Rätselhaft ist, warum sie
Verstorbenen ein Rind oder sogar zwei oder drei opferten und mit ins Grab
legten. Manche Funde deuten auf Kannibalismus aus rituellen Gründen und auf
einen Sonnenkult hin. Ernst Probst veröffentlichte 1991 das Buch „Deutschland
in der Steinzeit“. 2019 befasste er sich mit einzelnen Kulturen und
Kulturstufen der Steinzeit.
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