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Mittwoch, 7. April 2010
Ernst Probst stellt Säbelzahntiger aus Deutschland vor
Säbelzahntiger Machairodus aphanistus aus dem Miozän vor rund zehn Millionen Jahren. Zeichnung: Pavel Major, Dinotherium-Museum Eppelsheim
Wiesbaden (internet-zeitung) – Auch in Deutschland haben einst furchterregende Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen gejagt. Das beweisen Funde von Zähnen und Knochen dieser Raubkatzen in Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen. Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch „Säbelzahnkatzen. Von Machairodus bis zu Smilodon“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst.
Bisher hat man in Deutschland fossile Reste der Säbelzahnkatzen (früher Säbelzahntiger genannt) Machairodus aphanistus, Homotherium crenatidens, Homotherium latidens sowie der Dolchzahnkatzen Paramachairodus ogygius, Paramachairodus orientalis und Megantereon crenatidens entdeckt. Davon kamen der löwengroße Machairodus aphanistus und der nur etwa halb so große Paramachairodus ogygius bereits vor etwa 10 Millionen Jahren am Ur-Rhein vor.
Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen faszinieren seit eh und je die Menschen in aller Welt. Diese Raubkatzen mit ihren im Extremfall bis zu 28 Zentimeter langen Eckzähnen gehören zu den bekanntesten Säugetieren der Urzeit. Die ersten von ihnen jagten bereits im Miozän vor rund 15 Millionen Jahren auf unserem „Blauen Planeten“. Die letzten verschwanden gegen Ende des Eiszeitalters vor etwa 11.700 Jahren für immer aus der Natur.
Das Taschenbuch „Säbelzahnkatzen“ stellt in Deutschland, Europa, Afrika, Asien und Amerika entdeckte Arten der Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen sowie andere prähistorische Raubkatzen in Wort und Bild vor: nämlich Mosbacher Löwen, Höhlenlöwen, Europäische Jaguare, Leoparden, Schnee-Leoparden, Geparden und Pumas.
Die Idee für dieses Taschenbuch über Säbelzahnkatzen reifte während der Recherchen für die Titel „Der Ur-Rhein. Rheinhessen vor zehn Millionen Jahren“ und „Höhlenlöwen. Raubkatzen im Eiszeitalter“ von Ernst Probst. Denn dabei ging es oft auch um Säbelzahnkatzen oder Dolchzahnkatzen.
Das Taschenbuch „Säbelzahnkatzen“ ist Professor Dr. Helmut Hemmer aus Mainz, Dr. Thomas Keller aus Wiesbaden und Dick Mol aus Hoofddorp (Niederlande) gewidmet. Professor Dr. Helmut Hemmer gilt als international renommierter Experte für fossile Katzen und war früher am Zoologischen Institut der Universität Mainz tätig. Dr. Thomas Keller arbeitet als Paläontologe am Landesamt für Denkmalpflege Hessen in Wiesbaden und hat sich um die Erforschung der Mosbach-Sande und deren fossile Tierwelt verdient gemacht. Dick Mol ist Experte für fossile Säugetiere aus dem Eiszeitalter (vor allem Mammut) aus Hoofddorp (Niederlande). Alle drei haben dem Autor vielfach mit großer Geduld bei den Recherchen für verschiedene Taschenbücher geholfen.
Ernst Probst hat mehr als 30 Bücher und Taschenbücher veröffentlicht. Am bekanntesten sind seine Werke „Deutschland in der Urzeit“, „Deutschland in der Steinzeit“, „Deutschland in der Bronzezeit“, „Rekorde der Urzeit“, „Rekorde der Urmenschen“, „Dinosaurier in Deutschland“ (zusammen mit Raymund Windolf), „Monstern auf der Spur“ und „Der Höhlenbär“.
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