Wien (internet-zeitung) - Der Wiener Basilisk, ein seltsames Mischwesen mit Merkmalen eines Hahns, einer Schlange und einem Drachen, dessen Blick tödlich sein sollte, gehört zu den zahlreichen Ungeheuern aus aller Welt, die in dem Taschenbuch "Monstern auf der Spur" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst in Wort und Bild vorgestellt werden.
Dem Taschenbuch zufolge erschien 1212 im Brunnen des Anwesens Schönlaterngasse Nummer 7 ein glitzernder und stinkender Basilisk, nachdem der hartherzige Bäckermeister Garhibl erklärt hatte, er werde nur dann seinem Gesellen Hans seine Tochter zur Frau geben, wenn sein Hahn ein Ei lege. Darauf war der Hahn laut über das Hausdach geflogen und der Basilisk im Brunnen gesichtet worden.
Der Verehrer der Bäckerstochter ließ sich in den Brunnen hinab und hielt dem Basilisken einen Spiegel entgegen, worauf dem Untier seinem eigener Anblick so zuwider war, dass es zersprang. Zum Lohn für seine Tapferkeit durfte der mutige Hans die schöne Bäckerstochter heiraten.
In dem Taschenbuch "Monstern auf der Spur" werden auch der "Lindwurmbrunnen von Klagenfurt" und der "Riese von Krems" behandelt. Natürlich fehlen auch das "Ungeheuer von Loch Ness" und viele bekannte Drachen aus aller Welt nicht.
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