Dienstag, 20. Juli 2010

Ermäßigter Führer zum Freilichtmuseum am rätischen Limes in Rainau

Ellwangen (internet-zeitung) - Rechtzeitig zur Eröffnung des Schutzbaus am Dalkinger Limestor hat der Konrad Theis Verlag den aus der Feder von Dieter Planck, dem ehemaligen Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege und Ausgräber des Limestors, stammenden Archäologieführer „Das Freilichtmuseum am rätischen Limes im Ostalbkreis“ von 1983 um 67 % im Preis gesenkt. Dieser ist ab sofort im Alamannenmuseum als dem nächstgelegenen Fachmuseum zum Preis von nur noch 2,90 Euro erhältlich. Der Begleiter auf dem Limesrundwanderweg im Erholungszentrum bei Rainau mit allen Arten der römischen Befestigung in konserviertem oder rekonstruierten Zustand bietet Erklärungen der Bauten und ihrer Funktionen und Beschreibungen der interessantesten Funde (192 Seiten mit 135 Abbildungen).

Ebenfalls vom Konrad Theiss Verlag um 64 % im Preis gesenkt und ab sofort im Alamannenmuseum für nur noch 19,90 Euro erhältlich ist die 2000 erschienene Publikation „Rainau-Buch I – Steinbauten im römischen Kastellvicus von Rainau-Buch (Ostalbkreis)“ von Gabriele Seitz. Rainau-Buch wurde um das Jahr 160 n.Chr. als römischer Kastellort der so genannten „äußeren raetischen Limeslinie“ für eine Truppe von etwa 500 teilweise berittenen Soldaten eingerichtet. Im südlichen und östlichen Areal vor den Kastelltoren entstand bald nach der Errichtung dieses Militärstützpunktes eine zivile Siedlung (Kastellvicus), bewohnt von den Angehörigen der Soldaten, Kaufleuten und Handwerkern, die von der Kaufkraft der Besatzung profitierten. Im Zuge umfangreicher Ausgrabungen wurden dort drei Steingebäude aufgedeckt: das zum Kohortenkastell gehörende Kastellbad, ein repräsentatives Wohngebäude und ein zugehöriges kleineres Badegebäude. Alle drei geben Kenntnis von reger Bautätigkeit. Bewährte Architekten zur Erstellung der Baukonzeption, erprobte Maurer und Steinmetze sowie fachkundige Zimmerleute fanden dort nachweislich Beschäftigung. Die technische Ausstattung aller Gebäude mit großflächigen Unterbodenheizungen belegt zudem ein hochstehendes Ingenieurwesen. Die Hinterlassenschaften der Vicusbevölkerung bezeugen ein vielgestaltiges und funktionierendes Gemeinwesen. Die zahlreichen archäologischen Funde und Befunde, die in dieser Publikation ausgewertet und vorgelegt werden, ergeben ein detailliertes Bild der Siedlungsentwicklung von Rainau-Buch und ermöglicht Einblicke in die Wirtschafts- und Sozialstrukturen eines solchen Lagerdorfes (344 Seiten mit 145 Abbildungen, 53 Tafeln und 1 Beilage).

Weitere Informationen unter http://www.alamannenmuseum-ellwangen.de (Bereich
Museumsshop).