Mittwoch, 18. August 2010

Wissenswertes über berühmte Fliegerinnen aus Deutschland

München / Wiesbaden (internet-zeitung) – Wer war in Deutschland die erste Ballonfahrerin, wer die erste Luftschifferin, wer die erste Pilotin, wer die erste Kunstfliegerin, wer die erste Einfliegerin und wer die erste Stuntpilotin? Die Antwort auf diese Frage lautet Wilhelmine Reichard aus Braunschweig, Käthe Paulus aus Seligenstadt bei Offenbach, Melli Beese aus Laubegast bei Dresden, Thea Rasche aus Unna, Luise Hoffmann aus Gelsenkirchen und Beate Uhse, geborene Köstlin, aus Ostpreußen.

Das alles und noch viel mehr erfährt man bei der Lektüre des Taschenbuches Königinnen der Lüfte in Deutschland des Wiesbadener Autors Ernst Probst. Darin stellt er insgesamt rund 60 berühmte Frauen in Wort und oft auch mit Bild vor.

18 ausführliche Biografien beginnen mit Liesel Bach aus Bonn, führen weiter über Elly Beinhorn aus Hannover, Vera von Bissing aus Frankfurt am Main, Marga von Etzdorf aus Berlin-Spandau, Thea Knorr aus München, Hanna Reitsch aus Hirschberg (Schlesien), Lisl Schwab aus Ingolstadt, Melitta Gräfin Schenk von Stauffenberg aus Krotoschin und andere Fliegerinnen und enden mit der bereits erwähnten Beate Uhse.

Im Kapitel „Weitere Königinnen der Lüfte“ findet man 42 kurze Biografien in Stichworten von Andrea Amberge über Elisabeth Hartmann, Angelika Machinek, Elfriede Riotte, Lola Schröter, Antonie Straßmann, Mutz Trense, Margit Waltz, Iris Wittig und anderen Luftfahrt-Pionierinnen bis zu Liesel Zangemeister.

Herausragende Leistungen von Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen, Luftschifferinnen, Fallschirmspringerinnen und Astronautinnen werden im Kapitel „Daten und Fakten“ aufgelistet. Es beginnt mit dem ersten Flug einer Frau im Heißluftballon 1784 und endet mit dem ersten Flug einer Weltraumtouristin 2006. Eine wahre Fundgrube für jeden Luftfahrthistoriker.

Wie ein „roter Faden“ zieht sich durch das Taschenbuch, wie schwer es früher oft Frauen von Männern gemacht wurde, das Fliegen zu lernen und in der Luftfahrt Fuß zu fassen. Bis in jüngste Zeit hatten Pilotinnen weltweit unter Vorurteilen zu leiden.

Zu den Spezialitäten von Ernst Probst, der sich vor allem durch populärwissenschaftliche Bücher wie Deutschland in der Urzeit, Deutschland in der Steinzeit und Deutschland in der Bronzezeit einen Namen gemacht hat, zählen seit rund zehn Jahren auch Biografien berühmter Frauen. Aus seiner Feder stammen eine 14-bändige Reihe über Superfrauen sowie die Einzeltitel Superfrauen aus dem Wilden Westen, Königinnen der Lüfte, Königinnen des Tanzes, Elisabeth I. Tudor. Die jungfräuliche Königin, Maria Stuart. Schottlands tragische Königin, Machbuba. Die Sklavin und der Fürst, Julchen Blasius. Die Räuberbraut des Schinderhannes, Pocahontas. Die Indianer-Prinzessin aus Virginia, Hildegard von Bingen. Die deutsche Prophetin

2010 veröffentlichte Ernst Probst gleich mehrere Taschenbücher über berühmte Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen, Luftschifferinnen, Fallschirmspringerinnen, Astronautinnen und Kosmonautinnen. Den Anfang machte das rund 700 Seiten umfassende Werk Königinnen der Lüfte von A bis Z, in dem rund 200 bekannte Frauen aus der Luftfahrt vorgestellt werden. Es folgten die Titel Königinnen der Lüfte in Frankreich, Königinnen der Lüfte in England, Australien und Neuseeland, Königinnen der Lüfte in Amerika, Frauen im Weltall.

Zusammen mit dem Münchner Luftfahrthistoriker Josef Eimannsberger veröffentlichte er das Taschenbuch Drei Königinnen der Lüfte in Bayern. Darin geht es um Thea Knorr, Christl-Marie Schultes und Lisl Schwab. In Vorbereitung sind Königin der Lüfte in Europa und Christl-Marie Schultes. Die erste Fliegerin in Bayern (zusammen mit dem Luftfahrthistoriker Theo Lederer aus Bad Heilbrunn).

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