Fünfseen (internet-zeitung) - Die neue Ausgabe von "AmerIndian Research", der populärwissenschaftlichen, deutschsprachigen Indianerzeitschrift für indianische Kulturen von Alaska bis Feuerland, ist erschienen.
Bereits ein Jahr nach der Rückkehr des Prinzen Maximilian zu Wied und Karl Bodmers von ihrer Nordamerika-Reise veröffentlichte der Naturhistoriker Heinrich Rudolf Schinz (1777-1861) drei Indianerporträts Bodmers als Lithographien. Mit dieser und den folgenden Publikationen leistete Schinz einen wesentlichen Beitrag zur Veränderung des Indianerbildes in Europa.
In einem reich illustrierten Beitrag, der auch erstmals wieder publizierte Lithographien enthält, vermittelt der Autor Peter Bolz vom Berliner Völkerkundemuseum erstmals einen Gesamtüberblick aller Bodmer-Lithographien, die von Schinz zwischen 1835 und 1845 herausgegen worden sind.
Im Mittelpunkt des Beitrages von Katerina Klapstova (Naprstek Museum Prag) steht eine Dakota-Bisonrobe, die 1858 von Vojta Naprstek mit nach Prag gebracht wurde. Dabei ist das abenteuerliche Leben des späteren Museumsgründers genauso spannend wie die Geschichte der Bisonrobe.
Ein weiterer Beitrag befasst sich mit dem Maler Thomas Cole und dem gesellschaftskritischen Aspekt in seinen Werken. Joest Leopold stellt einen der berühmtesten Vertreter der Hudson River School vor und geht dabei auf die zentralen Motive seines künstlerischen Schaffens ein.
In Vorbereitung auf das Weihnachtsfest stellt Kathrin Müller de Gamez das Weihnachtsfest in Mexiko vor. Dabei zeigt sie, dass Weihnachten in Mexiko ein Beispiel lebendiger Volkskultur darstellt.
Weitere kurze Beiträge und Buchvorstellungen runden die mittlerweile 18. Ausgabe der einzigen deutschsprachigen Indianerzeitschrift ab, die sich mit den indianischen Kulturen Amerikas von Alaska bis Feuerland befasst.
Mehr zum Inhalt und Bezugsmöglichkeiten unter http://www.amerindianresearch.de