Mittwoch, 4. Mai 2011

Augen auf beim Sonnenbrillenkauf













Eine Sonnenbrille sollte nicht nur schön sein, sondern Ihre Augen in erster Linie vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen. Foto: obx-medizindirekt


Eine Sonnenbrille sollte nicht nur schön sein, sondern Ihre Augen in erster Linie vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen. Worauf Sie beim Kauf dieses Sommeraccessoires unbedingt achten sollten.

Regensburg (obx-medizindirekt - internet-zeitung) – Eine Sonnenbrille sollte insbesondere dem Schutz der Augen vor intensiver UV-Strahlung dienen, rät das Kuratorium Gutes Sehen. Nur die wenigsten Menschen wissen, dass die Strahlung der Sonne unter anderem Bindehautentzündungen und Netzhautschädigungen verursachen kann sowie die Entwicklung eines grauen Stars begünstigt. Für Allergiker kann eine Sonnenbrille noch einen zusätzlichen positiven Effekt haben, da sie die Augen nicht nur vor UV-Strahlen, sondern auch vor Pollen und Staub schützt.

Beim Kauf sollten Sie vor allem auf das CE-Kennzeichen achten, das auf der Innenseite der Bügel angebracht ist. Dieses Siegel bestätigt: Die Brille genügt den grundlegenden Sicherheitsanforderungen der EU-Richtlinien. Eine Garantie für hundertprozentigen UV-Schutz ist allerdings auch das nicht immer, da die Verwendung des Prüfzeichens nicht überwacht wird. Das Kuratorium Gutes Sehen rät deshalb Sonnenbrillen stets im Fachhandel zu kaufen.

Für unsere Breiten: Tönungsgrad „2“ ist optimal

Was viele nicht wissen: Die Tönung der Gläser sagt nichts über deren UV-Schutz aus. Sie reduziert das für das Auge sichtbare Licht und sorgt damit für einen angenehmen Blendschutz. Um den unterschiedlichen Lichtverhältnissen gerecht zu werden, können zwischen fünf Blendschutzkategorien gewählt werden. Die Skala der Tönungsgrade reicht von „0“ für sehr helle Gläser bis „4“ für sehr dunkle Gläser. Die höchste Stufe kommt beispielsweise bei Gletscherbrillen zum Einsatz. Für den Sonnenschutz in unseren Breiten sind die Kategorien 2 und 3 ideal.

So finden Sie die richtige Farbe

Bei der Wahl der Gläserfarbe sollten insbesondere Autofahrer beachten, dass nicht jeder hippe Farbton auch für den Straßenverkehr geeignet ist. „Bunte Gläser wie Orange oder Rot verfälschen die realen Farben von Ampeln oder Verkehrszeichen. Daher sind am Steuer neutrale Farben wie Grau, Braun oder Grün zu empfehlen“, erklärt Sonja Forstreuter, Augenoptikerin und Prüfingenieurin bei TÜV Rheinland. Brillen müssen entsprechend gekennzeichnet sein, wenn sie nicht zum Autofahren geeignet sind. Im Zweifelsfall sollten Sie jedoch nachfragen.

Auf die Qualität von Fassung und Gläsern kommt es an

Wichtig für Tragekomfort und Langlebigkeit der Sonnenbrille ist die Qualität von Fassung und Gläsern. Weder die Nasenauflage noch Scharniere und Bügel dürfen drücken. Hochwertige Gläser weisen keine Schlieren, Blasen oder Einschlüsse auf. So darf sich eine gerade Linie beim Blick durch die Gläser nicht unregelmäßig verbiegen. Denn jeder noch so kleine Fehler im Glas zwingt das Auge zur ständigen Korrektur – müde Augen, Kopfschmerzen und Unwohlsein sind oft die Folge, betont das Kuratorium Gutes Sehen. Mit Gläsern der „Optischen Klasse 1“ sind Sie immer auf der sicheren Seite. Denn diese Qualität entspricht denen von Korrektionsbrillen.