Dienstag, 17. Mai 2011

So lernen Kinder leichter

Neue psychologische Erkenntnisse für Schule und Erziehung

Aus: Gehirn&Geist, Kindesentwicklung Nr. 6

Wann lernen Kinder besonders gut und welche Fähigkeiten zeichnen einen erfolgreichen Pädagogen aus? Vieles ist in den letzten 100 Jahren in der Pädagogik probiert worden, eine beste Methode scheint es nicht zu geben. Seit einigen Jahren machen auch Hirnforscher Vorschläge für einen besseren Unterricht. Doch viele Pädagogen bleiben skeptisch, fürchten gar, dass Neurodidaktiker die besseren Lehrer sein wollen.

Renommierte Forscher und Journalisten berichten in "So lernen Kinder leichter", was die Wissenschaft zu Fragen um Erziehung, Lernen und Schule herausgefunden hat. Sie bieten Hintergrundwissen und praktische Tipps für Eltern, Pädagogen und alle, die Kindern einen optimalen Start ins Leben ermöglichen wollen.

Inhaltsverzeichnis

Neu erforscht

Standpunkt: Frühförderung – evolutionär gesehen
Vieles lernt der Nachwuchs besser von allein oder von anderen Kindern!

Interview: Natürliche Pädagogik
Die Entwicklungspsychologin Uta Frith verrät, warum es in der Wissensvermittlung vor allem auf das Wie an kommt

Sport für den Geist
Studien belegen: Ausdauertraining stärkt auch das Gehirn

Interview: Mental fit in der Schule
Siegfried Lehrl von der Universität in Erlangen über einfache Maßnahmen, welche die Intelligenz von Kindern steigern

Aufgewacht und aufgepasst!
Wie Lehrer den Unterricht gestalten sollten, damit er Schüler nicht überfordert

Neurodidaktik auf dem Prüfstand
Ergebnisse der Hirnforschung erhellen die Mechanismen menschlichen Lernens. Doch den Thesen der Neurodidaktiker stehen viele Pädagogen kritisch gegenüber

Lernen – vom Gehirn aus betrachtet
Der Schulexperte Ulrich Herrmann ist vom Nutzen der Hirnforschung für die Pädagogik überzeugt. Er plädiert für eine Zusammenarbeit der Vertreter beider Disziplinen

Streitgespräch: Frischer Wind ins Klassenzimmer
Die Lernpsychologin Elsbeth Stern und der Erziehungswissenschaftler Ulrich Herrmann diskutieren darüber, welche Erkenntnisse die Neurowissenschaften für den Schulunterricht liefern

Meine Suppe ess ich nicht!
Warum Kinder so komplizierte Essvorlieben haben – und wie man sie dennoch an eine gesunde Ernährung heranführen kann

…Eltern sein dagegen sehr
Elternschulungen wenden sich an Mütter und Vater, die überfordert sind oder es einfach nur richtig machen wollen. Doch auf welchen pädagogischen Grundsätzen fußen die Trainings – und was bringen sie?

Was im Leben wirklich zählt
Wissenschaftler von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg erforschen welche Erziehungsziele Eltern in verschiedenen europäischen Ländern haben

Gute Vorbilder, schlechte Vorbilder
Laut Studien sind Fernsehhelden als Vorbilder besser als ihr Ruf. Jugendliche finden hier positive Modelle, die etwa Toleranz und Selbstbewusstsein vermitteln

Interview: "Pädagogen sind flexible Problemlöser"
Die Lehr- und Lernforscherin Elsbeth Stern von der ETH Zürich im Gespräch über gelungenen Unterricht und die Talente, die Pädagogen heute brauchen

Beruf mit Risiken
Lehrer leiden besonders häufig unter den Belastungen ihrer Arbeit. Der Psychologe Uwe Schaarschmidt von der Universität Potsdam hat die Gründe erforscht – und entwickelt Unterstützungsangebote

Erfolgreich Lehren: Eine Frage der Beziehung
Eine aktuelle Untersuchung der TU Berlin ergab: Für das Lernen in der Schule ist das soziale Gefüge extrem wichtig. Die Erziehungswissenschaftlerin Diana Raufelder erläutert welche Rolle ein gutes Schüler-Lehrer-Verhältnis für den Unterricht spielt

98 Seiten, ISBN978-3-941205-73-4