München / Wiesbaden / Mainz (internet-zeitung) – Über Großsteingräber
(Megalithgräber) und Menhire (Hinkelsteine)
informieren drei Taschenbücher des „GRIN Verlag“ (München). Dabei
handelt es sich um die Titel „Das Rätsel der Großsteingräber“ und „Was ist ein
Menhir?“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst sowie „Das Rätsel der
Menhire“ des Mainzer Archäologen Dr. Detert Zylmann.
Inhalt des Taschenbuches „Das Rätsel der Großsteingräber.
Die nordwestdeutsche Trichterbecher-Kultur“:
Geradezu schlagartig haben in der Jungsteinzeit vor rund
5.500 Jahren die Ackerbauern und Viehzüchter in Nordwestdeutschland eine völlig
neue Bestattungssitte übernommen. Sie war mit dem mühseligen Bau von
monumentalen Großsteingräbern verbunden. Die mit tonnenschweren Steinblöcken errichteten riesigen Grabbauten aus
jener Zeit wirken so eindrucksvoll, dass man sie früher Riesen (Hünen) statt
Menschen zuschrieb. Mit den tüchtigen Erbauern der Dolmen, Ganggräber und
Steinkistengräber in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg befasst
sich das Taschenbuch „Das Rätsel der Großsteingräber. Die nordwestdeutsche
Trichterbecher-Kultur“. Es schildert ihre Anatomie, Krankheiten, Häuser,
Siedlungen, Landwirtschaft, Verkehrswesen, Werkzeuge und Waffen, ihren Schmuck,
ihre Kunst sowie ihre Religion. Das 136 Seiten umfassende Taschenbuch ist reich
mit Zeichnungen und Fotos bebildert.
Inhalt des Taschenbuches „Was ist ein Menhir? Interview mit
dem Mainzer Archäologen Dr. Detert Zylmann“:
Was ist ein Menhir? Warum werden Menhire im deutschen
Volksmund auch „Hinkelsteine“ genannt? Aus welcher Zeit stammen die ältesten
Menhire? Wie lang ist der größte Menhir und wo steht bzw. liegt er? Weiß man
heute, welchen Zweck die Menhire hatten? Auf diese und andere Fragen gibt das
Taschenbuch „Was ist ein Menhir? Interview mit dem Mainzer Archäologen Dr.
Detert Zylmann“ eine Antwort. Es befasst sich mit rätselhaften Steinmalen bis
zu 21 Meter Höhe, die in der Zeit von etwa 4500 bis vielleicht 2000 v. Chr.
oder noch länger in Europa errichtet
wurden. In Deutschland kennt man unverzierte oder verzierte Menhire (auch
„Hinkelsteine“ genannt) aus Baden-Württemberg, dem Saarland, Rheinland-Pfalz,
Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg. Der größte bekannte
Menhir aus Deutschland befindet sich im Saarland, heißt Gollenstein und ist
rund 6,50 Meter hoch. In Frankreich kennt man sogar einen ursprünglich ungefähr
21 Meter hohen Menhir. Das Taschenbuch „Was ist ein Menhir?“ umfasst 84 Seiten
und enthält viele Abbildungen.
Der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst hat von 1986
bis heute rund 200 Bücher, Taschenbücher, Broschüren, Museumsführer und E-Books
veröffentlicht. Er schrieb vor allem populärwissenschaftliche Werke aus den
Themenbereichen Paläontologie und Archäologie sowie Biografien über berühmte
Frauen und Männer.
Obwohl Wissenschaftler sie sorgfältig untersuchten und mancherlei Fantasten glaubten, das Rätsel um diese Steine gelöst zu haben, blieben die Menhire bis heute von Geheimnissen umwittert. Unbestritten ist nur, dass sie eine kultisch-religiöse Funktion hatten. Vielleicht dienten diese eindrucksvollen Steinmale einst als Götteridole, phallische Kultdenkmäler, Opferpfähle, Gerichtsstätten, Ahnenkultmale, Ruhesitze für umherschwebende Seelen oder als „Ersatzleiber“ Verstorbener, an denen die Hinterbliebenen Abschied nehmen konnten.
Über Jahrtausende hinweg - von der Steinzeit bis in die Gegenwart - zogen Menhire immer wieder Menschen in ihren Bann. Einige der mysteriösen Steinmale konnten sich angeblich zu hohen Feiertagen drehen oder sie gaben Weh- und Klagelaute von sich, wenn jemand sein Ohr an sie legte. Von anderen erhofften sich Abergläubische durch ihre Berührung einen segensreichen Einfluss auf die Liebe und den Kindersegen oder die Heilung von Krankheiten.
Menhire hat man zu unterschiedlichen Zeiten in Europa, Asien, Afrika und Amerika aufgestellt. Besonders eindrucksvoll wirken die Menhir-Alleen von Ménec, Kermario und Kerlescan im französischen Departement Morbihan auf Betrachter. In Deutschland können die letzten steinernen Zeugen eines unbekannten prähistorischen Kultes in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern bewundert werden. Das Taschenbuch „Das Rätsel der Menhire“ hat 124 Seiten und enthält zahlreiche Fotos und Zeichnungen.
Der Archäologe Detert Zylmann wurde 1944 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Vor- und Frühgeschichte, Ethnologie und Anthropologie in Hamburg und Mainz promovierte er 1980 in Mainz. Nach zweijähriger Tätigkeit am Institut für Denkmalpflege in Hannover, Dezernat Inventarisation, übernahm er 1983 die Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters bei der Archäologischen Denkmalpflege Mainz. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist inzwischen im Ruhestand.
Inhalt des Taschenbuches „Das Rätsel der Menhire“ von Dr.
Detert Zylmann:
Was hat die Menschen der
jüngeren Steinzeit ab Mitte des 5. Jahrtausends v.Chr. bewogen, tonnenschwere
und bis zu 21 Meter hohe Steinmale, die Menhire oder „Hinkelsteine“, zu
errichten? Wie schaffte man es, diese Kolosse zu transportieren und
aufzustellen? Welchen Zweck hatten die meistens freistehend, einzeln, in
Kreisen oder manchmal sogar zu Tausenden in Reihen angeordneten Kolosse? Mit
solchen Fragen befasst sich der Mainzer Archäologe Dr. Detert Zylmann in seinem
Taschenbuch „Das Rätsel der Menhire“. Obwohl Wissenschaftler sie sorgfältig untersuchten und mancherlei Fantasten glaubten, das Rätsel um diese Steine gelöst zu haben, blieben die Menhire bis heute von Geheimnissen umwittert. Unbestritten ist nur, dass sie eine kultisch-religiöse Funktion hatten. Vielleicht dienten diese eindrucksvollen Steinmale einst als Götteridole, phallische Kultdenkmäler, Opferpfähle, Gerichtsstätten, Ahnenkultmale, Ruhesitze für umherschwebende Seelen oder als „Ersatzleiber“ Verstorbener, an denen die Hinterbliebenen Abschied nehmen konnten.
Über Jahrtausende hinweg - von der Steinzeit bis in die Gegenwart - zogen Menhire immer wieder Menschen in ihren Bann. Einige der mysteriösen Steinmale konnten sich angeblich zu hohen Feiertagen drehen oder sie gaben Weh- und Klagelaute von sich, wenn jemand sein Ohr an sie legte. Von anderen erhofften sich Abergläubische durch ihre Berührung einen segensreichen Einfluss auf die Liebe und den Kindersegen oder die Heilung von Krankheiten.
Menhire hat man zu unterschiedlichen Zeiten in Europa, Asien, Afrika und Amerika aufgestellt. Besonders eindrucksvoll wirken die Menhir-Alleen von Ménec, Kermario und Kerlescan im französischen Departement Morbihan auf Betrachter. In Deutschland können die letzten steinernen Zeugen eines unbekannten prähistorischen Kultes in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern bewundert werden. Das Taschenbuch „Das Rätsel der Menhire“ hat 124 Seiten und enthält zahlreiche Fotos und Zeichnungen.
Der Archäologe Detert Zylmann wurde 1944 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Vor- und Frühgeschichte, Ethnologie und Anthropologie in Hamburg und Mainz promovierte er 1980 in Mainz. Nach zweijähriger Tätigkeit am Institut für Denkmalpflege in Hannover, Dezernat Inventarisation, übernahm er 1983 die Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters bei der Archäologischen Denkmalpflege Mainz. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist inzwischen im Ruhestand.