Zeichnung des Yeti von Shuhei Tamura
München / Wiesbaden (internet-zeitung) -
Leben im Himalaja heute noch riesige Schneemenschen, die von den Einheimischen
mit vielen Namen bedacht werden? Die Einen bezeichnen diese rätselhaften
Lebewesen als „Yeti“, andere als „Migö“, „Gang Mi“, „Lmung“, „Chumung“, „Chemo“
oder „Kangchendzönga-Dämon“. Zwei bis drei Meter groß sollen diese
Affenmenschen sein, mehr als 200 Kilogramm wiegen und Fußabdrücke bis zu 43
Zentimeter Länge hinterlassen. Angebliche Fußabdrücke jenes legendären
Geschöpfes sind bis in 7.000 Meter Höhe im „ewigen Schnee“ entdeckt und
fotografiert worden. Augenzeugen wollen sogar lebende „Yetis“ gesehen haben.
Immer wieder liest man auch von vermeintlichen „Yeti“-Haaren, -Skalps und
-Fellen. Worum es sich bei den Schneemenschen im Himalaja handelt, ist sehr
umstritten. Man deutete sie als Nachfahren von prähistorischen Menschenaffen,
Frühmenschen, Urmenschen, Ur-Germanen, aber auch als Bären oder flüchtige
Menschen.
Ernst Probst, der Autor des Taschenbuches
„Yeti. Der Schneemensch im Himalaja“, ist weder Kryptozoologe, noch glaubt er
an die Existenz von Affenmenschen, die überlebende Menschenaffen, Frühmenschen
oder Urmenschen wären. Aber er kann nicht ausschließen, dass in abgelegenen
Gegenden der Erde noch bisher unbekannte Affen oder Menschenaffen
ein verborgenes Dasein führen. Denn von 1900
bis heute sind erstaunlich viele große Tiere erstmals entdeckt und
wissenschaftlich beschrieben worden. Darunter befinden sich
auch Primaten wie der Berggorilla (1902), der
Kaiserschnurrbarttamarin (1907), der Bonobo (1929), der Goldene Bambuslemur
(1986), der Goldkronen-Sifaka oder Tattersall-Sifaka (1988), das
Schwarzkopflöwenäffchen und der Burmesische Stumpfnasenaffe (2010).
Nach Ansicht von Kryptozoologen, die weltweit
nach verborgenen Tierarten (Kryptiden) suchen, leben auf der Erde noch
zahlreiche unbekannte Spezies, die ihrer Entdeckung
harren. Bisher sind auf unserem „blauen
Planeten“ etwa 1,5 Millionen Tierarten bekannt. Manche Wissenschaftler
vermuten, dass mehr als 15 Millionen Tierarten noch unentdeckt bzw.
unbeschrieben sind.
Der verhältnismäßig junge Forschungszweig der
Kryptozoologie wurde von dem belgischen Zoologen Bernard Heuvelmans (1916–2001)
um 1950 benannt und gegründet. Er sammelte Tausende von Berichten, Legenden,
Sagen, Geschichten und Indizien verborgener Tiere und prägte durch seine
Fleißarbeit die Kryptozoologie nachhaltig.
Als Zweige der Kryptozoologie gelten die
Dracontologie, die sich mit den Wasserkryptiden befasst, die Hominologie, die
sich mit Affenmenschen beschäftigt, und die Mythologische Kryptozoologie,
welche die Entstehungsgeschichte von Fabelwesen erforscht. Der Begriff
Hominologie wurde 1973 durch den russischen Wissenschaftler Dmitri Bayanov
eingeführt. In der Folgezeit haben Kryptozoologen verschiedene Untergliederungen
der Hominologie vorgeschlagen.
Die Kryptozoologie bewegt sich teilweise
zwischen seriöser Wissenschaft und Phantastik. Kryptozoologen wollen nicht
glauben, dass unser Planet schon sämtliche zoologischen
Geheimnisse preisgegeben hat, obwohl Satelliten
regelmäßig die ganze Erdoberfläche überwachen. Nach ihrer Ansicht bleibt das,
was unter dem Kronendach tropischer
Regenwälder oder in den Tiefen der Ozeane
existiert, selbst modernster Spionage-Technik verborgen. Kryptozoologen zufolge
gibt es auf der Erde noch erstaunlich viele bisher
unbekannte Tierarten zu entdecken.
Auf allen fünf Erdteilen – so glauben
Kryptozoologen – leben beispielsweise große Affenmenschen. Die bekanntesten von
ihnen sind „Yeti“ im Himalaja, „Bigfoot“ in Nordamerika, „Orang Pendek“ auf
Sumatra und „Alma“ in der Mongolei. Als Affenmenschen gelten auch „Chuchunaa“
in Ostsibirien, „Nguoi Rung“ in Vietnam, „De-Loys-Affe“ in Südamerika, der
„Stinktier-Affe“ aus Florida, „Yeren“ in China und „Yowie“ in Australien.
Affenmenschen heißen – laut „Wikipedia“ –
„affenähnliche“, das heißt nicht mit allen Merkmalen der Art Homo sapiens ausgestattete
Vertreter der „Echten Menschen“ (Hominiden). Sie gehören zu den bekanntesten
Landkryptiden.
Bestellung des Taschenbuches „Yeti. Der
Schneemensch im Himalaja“ bei:
http://www.grin.com/de/e-book/209335/yeti-der-schneemensch-im-himalaja