Donnerstag, 11. August 2011

Christina Kessler: Ein weiblicher Dalai Lama des Westens

Von Evelyn Thriene

Als Philosophin der Liebe sowie um den Globus gereiste Kulturanthropologin begleitet Christina Kessler seit Jahren die gegenwärtige Weltveränderung mit ihrer philosophischen Praxis. Sie setzt auf positiven Wandel. Ihre radikale Aufforderung an jede und jeden von uns: die Welt selbst mitzugestalten und dadurch zu verändern. Sie ist eine neue Horizonte entwerfende Visionärin. Seit der Freundschaftsphilosophie von Friedrich Hölderlin gab es in einem westlichen Kontext keine Vision dieser Tragweite für unsere Gesellschaft mehr. Ihre Kernbotschaft führt zur Hoffnung auf ein neues Zeitalter. Eine Würdigung und Kritik.

Christina Kessler strebt eine globale Kultur des Herzens an. Und sie lädt dazu ein, sofort daran mitzuwirken. Ebenso wie es Netzwerke des Terrors, der Gewalt und der Schädigung anderer Menschen sowie der natürlichen Umwelt gibt, ebenso leicht können sich Netzwerke der Liebe, Toleranz und gegenseitigen Verständigung bilden. Die apokalyptischen Tendenzen unserer Zeit sind nur von uns allen gemeinsam überwindbar. Eine globale Kultur des Herzens beginnt nämlich beim Individuum. Jeder Mensch hat die Chance, durch wachsende Bewusstwerdung in und durch die Liebe eine Kultur des Herzens zu entwickeln. Das bedeutet Herz und Verstand in Einklang zu bringen. Die Loslösung aus Orientierungslosigkeit, Destruktivität und Verlorenheit ist für den Menschen von heute allein möglich durch Öffnung und Hinwendung in Liebe zu sich selbst, zum Mitmenschen und zu allem, was lebt.


Veränderung: Mit Liebesintelligenz die Welt bewegen

Zentraler Begriff der Philosophin ist Liebesintelligenz. Sie gilt es individuell zu entwickeln. In der Summe können viele Liebesintelligenzen gemeinsam ein weltumspannendes Netz erschaffen. Dies ist keineswegs bloßer Idealismus, sondern ein Programm, das vielerorts bereits funktioniert. Denken wir allein an die fast weltweite Hilfsbereitschaft angesichts der Tsunami-Katastrophe in Südostasien. Christina Kessler instruiert in ihren Seminaren und Ausbildungen Menschen jedweder Herkunft, die eigene Liebesintelligenz zu entfalten und zu fördern und sich mit anderen zusammenzuschließen.

Doch zu beachten ist: Weder einseitige Emotionalität, noch einseitige Rationalität kann zu einer Herzenskultur führen. Allein die Intelligenz der Liebe ist es, die Herz und Verstand verbindet. Diese Art der Bildung entsteht durch Verinnerlichung wie Ausleben von Herzensqualitäten* – das lebensnotwendige Fundament jeder Gemeinschaft. Ein Fundament von gelebten Werten jenseits von Normen, Regeln und Tabus – in einer freiwilligen Selbstverpflichtung zu einem commitment, das auf das Wohl des Ganzen gerichtet ist.


Zeitenwende: Das materialistische Weltbild überwinden

Christina Kessler, geb. 1955, studierte Kulturanthropologie, Vergleichende
Religionswissenschaften, Soziologie und Philosophie. Von Kindheit an beschäftigte sie sich mit der Suche nach dem Ich, motiviert von dem Wunsch, den scheinbaren Widerspruch von Sinnlichkeit und hohen Idealen, von „innerer Stimmigkeit“ und „äußerer Unstimmigkeit“ aufzulösen. Ihr Studium und spätere Forschungsaufenthalte führten sie in viele Länder dieser Erde, zum Kennenlernen der großen Medizin- und Weisheitssysteme dieser Welt. Durch die Lehren verschiedener Traditionen praktizierte sie den spirituellen, mystischen Weg und verglich. Weitreichende Einblicke in die Ordnung der metaphysischen Welt und in das Wechselspiel der Energien waren die Folge. Ihre Erfahrungen ließen in ihr die Erkenntnis reifen: Für den modernen Menschen und die heutige Welt ist es unumgänglich, das trennende materialistische Weltbild unserer Zivilisation zu überwinden.


Geschlechtsspezifische Unterschiede: Verschiedene Wege für Frau und Mann

Es geht um nichts weniger als die Welt als Einheit zu begreifen. Diese Erfahrung beginnt im Inneren jeden Individuums. Die Zeitenwende liegt darin, das Patriarchat als Gesellschaftsform von Spaltung, zerstörerischer Machtausübung, Ausbeutung, Erniedrigung und Entwürdigung hinter uns zu lassen. Aufgrund der typischen geschlechtsspezifischen Unterschiede führt der Weg hin zum natürlichen Ende des patriarchalen Zeitalters über die Auflösung der patriarchalen Krise zu einer Lebensform, die durch Herzensqualitäten* bestimmt wird: Zur selbstverwirklichten Frau durch immer bewusstere Liebesformen hin zur Freiheit und zum selbstverwirklichten Mann durch immer bewusstere Freiheitsformen hin zur Liebe. Dieser Erkenntnis liegen Christina Kesslers Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen zu Grunde: Frauen streben vorrangig zur Liebe (und können sich darin selbst verlieren), Männer zur Freiheit (und können dabei die Verbundenheit mit ihrer lebendigen Umwelt vergessen). Aber nur die Verbindung von Liebe und Freiheit lässt uns individuell Selbstverwirklichung erreichen. Die Wege von Frauen und Männern in unserer heutigen Gesellschaft sind also typischerweise unterschiedlich ausgerichtet.


Lebensgestaltung: Wilder Geist – Wildes Herz

Viele Menschen verhalten sich heutzutage so als hätten die Krisen und Katastrophen nichts mit ihnen zu tun. Als würden sie einen Film von fernen Gegenden betrachten, der hoffentlich schnell wieder vorüber ist. Sie sind sich nicht im Klaren, dass sie ein Teil all dieses Geschehens sind – ob Klimawandel, Energie- und Ressourcenverschwendung, Verkehrskollaps oder Ernährungskatastrophen in den armen Ländern dieser Welt, wir alle sind mitten in eine Kette von Ursache und Wirkung eingebunden, die wir nicht ohne uns selbst denken können.

Am 6. August 2010 wird Christina Kessler Augenzeugin eines unvorstellbar zerstörerischen Ereignisses in Ladakh. Unbemerkt von der Weltöffentlichkeit vollzieht sich mit einer Naturkatastrophe, die dieses Land noch nie erlebt hatte, eine Bedrohung eines Volkes, das an unserem Verhalten und dem technisch-zivilisatorischen Entwicklungsstand, der dazu führte, gar keinen Anteil hat. Aber auch dort wissen die Menschen durch ihre Gebildeten, dass sie Opfer eines Klimawandels geworden sind, der bald die ganze Welt in Atem hält. Die Antwort dieser erschütterten Menschen: über alle Unterschiede von Religion, Tradition und Ethnie hinweg eine gemeinsame Kraftanstrengung zu vollbringen, um so schnell wie möglich mit den Schäden fertig zu werden. Touristinnen und Touristen im Land packten ebenfalls mit an. Zahlreiche Menschen ließen jedoch bei der Naturkatastrophe ihr Leben.

Das vorbildhafte Zusammenwirken der Überlebenden in der Not weist auf menschliche Fähigkeiten hin, die uns angesichts all der Herausforderungen unserer Zeit anleiten können: Mitgefühl und Kreativität. Wir haben nur die Wahl, uns diesen Kompetenzen konsequent zuzuwenden. Der Weltsicherheitsrat spricht bereits davon, dass durch den Klimawandel der Frieden in der Welt konkret bedroht ist. Das Zueinanderstehen, um Aufgaben zu lösen, ist also keine Kann-Vision mehr und keine Bemühung für wenige Einzelne. Es wird zu einer globalen Verpflichtung.


Entwicklung: „Stirb und Werde“ als wiederkehrendes Muster

Die Inspiration dazu sieht die Philosophin verankert in unserem inneren Raum, dem Ort von Intuition, archetypischen Bildern und Lösungswissen vor unserem Denken in Gegensätzen. Das „wilde Denken“ liegt jenseits der rationalistischen Diskurse. Sind diese tauglich, um die Außenwelt zu „zerteilen“ und zu „beherrschen“, so nicht, um Menschheitsfragen zu lösen. Es ist keine Absage an die Vernunft, sondern eine Hinwendung zu einem anderen Nährboden der Vernunft.

Christina Kesslers persönliches Symbol für Entwicklung, das Prinzip Stirb und Werde der einzelnen Persönlichkeit, ist das Symbol „Phönix aus der Asche“. Erst durch das Loslassen und Transformieren von Altem hat das Neue eine Chance zu entstehen. Für diesen Prozess bezieht sie sich auf wiederkehrende Muster in den Mythologien der Menschheit. Die Verwandlung von Individuum und Gesellschaft verläuft laut der Forscherin nach den gleichen Rhythmen. Jedoch kann ich, so mein Einwand, in einer zukunftsorientierten Philosophie nicht einfach die ursprünglichen Hüterinnen des „wilden Denkens“ und des „wilden Herzens“, die Frauen, unsichtbar machen und somit übergehen.


Mängel: Ein rein männliches Referenzsystem

Die Erfahrungen und Erkenntnisse von Christina Kessler sind sicher von großem Wert, insofern sie sich mit den Grundlagen des Lebens und des Geistes befassen, die jenseits der rationalistisch-dualistischen Logik liegen. In ihrer jüngsten Veröffentlichung „Wilder Geist – wildes Herz. Kompass in stürmischen Zeiten“ lässt sich jedoch nicht überlesen, dass sie sich ausschließlich auf Männer bezieht. Nur Männer werden für wert befunden zitiert zu werden und Weisheit in die Menschheit zu bringen. Der große Schatz weiblicher Kulturgeschichte und weiblicher Spiritualität bleibt außen vor. Das ist erstaunlich für eine Philosophin, die das neue Zeitalter einleiten und begleiten möchte, sieht sie doch in unserer gesamten Kultur den „Schatz unserer Evolution“. Wo bleibt dann der „weibliche Schatz“? Der Ausschluss eines Geschlechts aus dem eigenen Denken und Sprechen weist auf einen Mangel an Spiritualität. Und von einer „erfüllenden politischen Gemeinschaft“, die Christina Kessler vorschwebt, sind wir hier vielleicht nicht theoretisch, aber praktisch weit entfernt: Die Stimme des Weiblichen tritt in ihren Ausführungen nicht in Erscheinung.


Einseitige Identifikation: Die männliche Heldenreise als Prototyp des Wandels

Sämtliche Energien des Universums sind entweder weiblich oder männlich. Sämtliche Erfahrungen, die wir machen, sind entweder weiblich oder männlich determiniert, auch wenn der innerste Kern des Menschen androgyn ist. Es gibt keine Neutralität im Universum. Auch dies gehört zur universellen Wahrheit. Und so ist auch die aktuelle Weiterentwicklung dieser Philosophie nicht neutral, obgleich dies ihr Anspruch ist. Sie lässt die frühen Philosophien der Frauen in einigen Aspekten ohne auf sie zu referieren wiederaufleben, zum Beispiel deren Ganzheitsvorstellungen und -erfahrungen, unterliegt aber einem patriarchalen Duktus, auch wenn die Autorin darauf abzielt, sich diesem gerade zu entziehen. Der Religionsphilosoph und Kessler-Freund Roland Ropers bringt es unfreiwillig und unkritisch auf den Punkt: „Unser Leben ist eine immerwährende Pilgerreise, die zuweilen gefährlich sein kann. Großartig, wie Christina Kessler die Gedanken einer inneren Alchemie entwickelt und die Kraft der Evolution als Geschenk für eine transformative Heldenreise zum Gipfel der mystischen Erfahrung willkommen heißt.“ Ein Geschenk für eine Heldenreise ja, aber so niemals für eine Heldinnenreise – Christina Kessler wird, ohne Konsequenzen daraus zu ziehen, selbst gewahr, dass das Genre der Heldenreise rein männlich besetzt ist. Die Welt der Frauen, ihr Erfahrungsschatz, findet in ihrem jüngsten Werk so gut wie keinen Eingang. Ihr Dialog mit Männern über Zeit und Raum hinweg lädt allein zur Identifikation für Männer ein.


Ausblick: Weiblichkeit – Qualität eines tiefgreifenden Wandels unserer Zeit

Fest steht: Die neue Epoche wird weiblich geprägt sein oder sie wird nicht neu sein. Geist ist nicht per se männlich. Vielleicht der schwierigste geistig-psychische Übergang, den wir alle zu bewältigen haben. Die Grundpfeiler einer fortentwickelten Gesellschaft wie Intuition, Innovation, Mitgefühl, Liebe, Friedfertigkeit etc. ausgerechnet dem Männlichen durch gezielte Aufwertung zusprechen zu wollen, weist darauf hin, dass es der Philosophin an Einsicht fehlt, was das Leben in all seinen Facetten über Jahrtausende hinweg sichtbar getragen, erhalten und wirklich in Verbindung gehalten hat: das Weibliche. Gegenwart wie Zukunft werden jetzt individuell wie kollektiv durch das bewusste Weibliche verändert. Dies gilt es nicht implizit mitzumeinen, sondern explizit zu benennen. Denn auch die rein maskuline Sprachverwendung der Autorin weist auf ein nicht ausbalanciertes Bewusstsein. Sie ist Konvention und entspricht der patriarchalen Tradition. Das Weibliche kommt explizit nicht vor. Und wer von Liebe spricht, sollte unterstreichen: Liebe zeigt sich in Mut und sie ermutigt – eigentlich eine der Kesslerschen Herzensqualitäten. Sie ist wahre Hingabe an das Leben. Für Frauen ist ein solches Werk ihrer eigenen Absenz jedoch eine Entmutigung. Insofern ist diese Philosophie weiterzuentwickeln: Eine Balance zwischen männlich und weiblich ist darin nicht zu erkennen. Der Kompass ist „unvollständig“: Erkenntnis und Würdigung des Weiblichen für die Entwicklung eines neuen Zeitalters stehen hier in angemessener Bedeutung noch aus. Mit Wandel meine ich keineswegs allein sozialen Wandel und bin wie die Autorin der Meinung, dass Gleichberechtigung ein irreführender Begriff ist, ich meine einen grundlegenden Orientierungswandel. Nur so ist das Qualitätsziel einer wirklichen Veränderung möglich: durch die weibliche Interpretation von Werten. Denn Werte zeigen sich niemals neutral, sondern weiblich oder männlich interpretiert. Dies hat uns das Patriarchat vergessen gemacht, indem es vom allgemein Menschlichen spricht und das Männliche meint.

Zeitirrtümer: Die Mythologisierung des Weiblichen

Zum Ende des neuen Buches hin schreibt Christina Kessler selbst zu ihrer Vision: “Und schließlich wird es zur Rückverbindung mit dem Weiblichen im Menschen kommen – mit dem Yin, der kollektiven Anima, mit den Qualitäten des Formlosen und des Fließens, der Rezeptivität und Ungezwungenheit, mit dem Unfassbaren, dem Mysterium. Verhärtete männliche Werte wie Durchsetzungsvermögen, Selbstbehauptung, aggressiver Fortschritt, Kontrolle, Leistung, Wettbewerb werden eine Auflockerung erfahren.“ Gegenwärtig sind wir von dieser Vision noch ganz weit entfernt. Und es stellt sich die Frage, ob hier bloße Mythologie betrieben wird. Denn das Weibliche war von jeher in sich selbst stark, kraftvoll, leistungsfähig, lösungskompetent und hat dem Leben Form gegeben – von der Geburt über das Großziehen der Kinder bis hin zu Gestaltung des Familienzusammenhaltes und der Arbeitswelt, die mann den Frauen über die Epochen hinweg gelassen hat, wie etwa die Agrarwirtschaft plus – nach der kollektiven Vernichtung der weiblichen Heilerinnen in der Geschichte – dienende Rollen in der Gesundheitsversorgung. Dies sind heute noch zentrale Aspekte des Weiblichen. Aber viele Frauen trauen heutzutage ihrer Intuition, mit der sie feststellen: Sie sind das wahre starke Geschlecht. Christina Kessler weiter: „Weibliches verspürt weniger den Drang, etwas zu gründen, Bestehendes zu festigen oder sichtbare Spuren zu hinterlassen, um sich unsterblich zu machen.“ Dies ist nichts anderes als eine traditionelle Rollenzuschreibung, die mit einem Blick in die weibliche Kulturgeschichte vollkommen widerlegt ist. Unter anderem gab es ausreichend weibliche Führungsfiguren in den Zeitläuften, die gestalten wollten und Gestalt gaben und sich wahrlich unsterblich werden ließen. Sie fielen nur größtenteils der Entwertung der männlichen Geschichtsschreibung zum Opfer oder wurden in ihrer Existenz gleich ganz übergangen. Und viele weiblichen Leistungen wurden Männern zugeschrieben. Eine archäologische weibliche Kulturarbeit gräbt dies alles jetzt mühsam aus, um die patriarchale Geschichtsfälschung zu revidieren. Ohne den Feminismus hätte es eine solche Aktivität nie gegeben. Sie ist von unschätzbarem Wert für die Identitätsbildung der Frau. Denn: Fast die gesamten weiblichen Kulturleistungen wurden und werden noch immer im patriarchalen Vernichtungswahn aus dem kollektiven Gedächtnis ausgemerzt. Es handelt sich um eine unvorstellbar große Anzahl von prägenden und gestaltenden weiblichen Existenzen, ob sie nun Eigenschaften wie fließend, ungezwungen oder dem Mysterium nahe zu sein aufwiesen oder nicht.


Vision: Die Furcht durch Wertschätzung ersetzen

Die Autorin spricht davon, das Weibliche dürfe nicht das Männliche ersetzen. Hier klingt die patriarchale Furcht vor dem Weiblichen an. Tatsache ist, dass im momentanen globalen Zustand das Männliche das Weibliche ersetzt: Die Abtreibungsrate von weiblichen Föten ist in vielen asiatischen Ländern so hoch, dass ein Gleichgewicht nicht mehr vorhanden ist. Es ist gekippt zu Gunsten des Männlichen – und die Folgen sind Frauenmangel, Frauenraub und -versklavung in nie gekanntem Ausmaß.

Die Erkenntnis und Wertschätzung des Weiblichen stehen erst am Anfang unserer Bewusstseinsentwicklung. Deshalb bei aller kritischen Betrachtung meine Vision zur Stärkung der weiblichen Freiheit: Die notwendige Bewusstseinsentwicklung wird schneller voranschreiten, wenn das Weibliche an sich, auch von den Frauen selbst, einen raschen Anstieg an Wertschätzung erfährt. Dabei kann uns die Intuition tatsächlich gewinnbringend zur Seite stehen

Bis dahin gilt angesichts Christina Kesslers Motto „Liebe und tu, was Du willst!“ (Ursprung Augustinus): Es empfiehlt sich eher das Lebensmotto für Frauen und Männer „Liebe und sei Dir bewusst, was Du tust!“

Herzensqualitäten sind: Bereitschaft, Bejahung, Wahrhaftigkeit, Mut, Willenskraft, Akzeptanz, Selbstachtung, Selbsterkenntnis, Verantwortung, Vergebung, Integrität, Klarheit, Vertrauen, Offenheit, Disziplin, Gehorsam, Demut, Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, Konzentration, Balance, Geduld, Kommunikation, Freundschaft, Mitgefühl, Toleranz, Wertschätzung, Humor, Friede, Hingabe, Bedingungslosigkeit, Freiheit, Dankbarkeit. www.christinakessler.com

Lektüre: Christina Kessler, „Wilder Geist – wildes Herz. Kompass in stürmischen Zeiten.“ J. Kamphausen Verlag,, Bielefeld 2011
Ingrid Straube, „Die Quellen der Philosophie sind weiblich“, ein-FACH-verlag, Aachen 2001