Regensburg (obx) - Ostbayerns Handwerk trotzt der allgemeinen Krisenstimmung: Über 90 Prozent der Betriebe sind aktuell voll ausgelastet. Selbst zu Beginn der kalten Jahreszeit rechnen fast 70 Prozent der ostbayerischen Handwerker mit gleichbleibend hohen Auftragseingängen zum Jahresende. Das berichtet die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in ihrem aktuellen Konjunkturbericht. Besonders erfreulich: Auch der Arbeitsmarkt profitiert von der guten Lage des Handwerks in Ostbayern. Rund jeder vierte Betrieb hat aufgrund des erfolgreichen Geschäfts im vergangenen Quartal neue Mitarbeiter eingestellt. Etliche Handwerker suchen weiterhin Fachkräfte.
Ostbayerns Qualitäts-Handwerk boomt: 80 Prozent der Betriebe berichten über gestiegene oder gleich bleibende Auftragseingänge in den vergangenen Monaten. Insbesondere das Ausbaugewerbe, das Bauhauptgewerbe und die Handwerke für den gewerblichen Bedarf haben Hochkonjunktur. Deutlich verbessert hat sich auch die Geschäftslage bei den Handwerken für den privaten Bedarf. Lediglich das Kfz-Gewerbe und das Gesundheitsgewerbe verzeichnen einen leichten Auftragsrückgang.
Fast jeder vierte Handwerksbetrieb in Ostbayern meldet außerdem gestiegene Umsätze. Bei den Bau- und Ausbaubetrieben verzeichnen sogar fast 90 Prozent gleich bleibende oder höhere Geschäftsumsätze. Um ihre gute Marktposition auch in Zukunft zu halten, hat im vergangenen Quartal fast jeder dritte Handwerksbetrieb in Ostbayern investiert.
Mit einem Nettojahresumsatz von mehr als 20 Milliarden Euro sind Ostbayerns Handwerks-Betriebe ein Top-Wirtschaftsfaktor in der Region. Die mehr als 36.000 Unternehmen beschäftigen rund 177.000 Mitarbeiter und bieten über 18.000 Lehrlingen eine Ausbildung mit Zukunft.
Angesichts solcher Zahlen bietet Ostbayerns Handwerk auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten exzellente Karriere-Chancen. Fast 90 Prozent der Betriebe halten ihr Personal oder planen sogar Neueinstellungen.
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