Konzern erzielt erneut Absatzrekord - Mehr als jeder dritte weltweit verkaufte BMW rollt in Ostbayern vom Band - In Regensburg, Dingolfing, Landshut und Wackersdorf entstehen die weiß-blauen Automobile von morgen.
Dingolfing/Regensburg (obx) - Die BMW AG präsentiert einen Absatzrekord nach dem anderen. Über 1,5 Millionen Fahrzeuge der bayerischen Nobelmarke sind 2012 weltweit verkauft worden. Auch wenn die Konzernlenker in München sitzen - das Herz von BMW schlägt in Ostbayern. Mehr als 30.000 Beschäftigte arbeiten in den vier Vorzeige-Werken der Region, Zehntausende bei den Zulieferern. Mit rund 600.000 Fahrzeugen läuft aktuell ein gutes Drittel der weltweiten Jahresproduktion in Regensburg und Dingolfing vom Band, und kein BMW auf dem Globus fährt ohne Hightech aus Landshut. In Wackersdorf arbeitet BMW schon heute an den Automobilen von morgen. Hunderte Millionen Euro will der Konzern in den kommenden Jahren in den Ausbau seiner ostbayerischen Premium-Werke stecken.
Allein in die Erweiterung des mit rund 18.000 Beschäftigten größten ostbayerischen BMW-Werks im niederbayerischen Dingolfing sollen in den kommenden Jahren mehrere hundert Millionen Euro fließen. In knapp 40 Jahren wurden in dem Werk über acht Millionen Fahrzeuge produziert, rund alle 40 Sekunden läuft eine neue Limousine der 5er, 6er oder 7er-Reihe vom Band.
Auch im Regensburger Werk plant BMW für die Zukunft mit großen Investitionen - davon alleine etwa 360 Millionen Euro für den Aufbau einer komplett neuen Produktionsstraße für den Karosseriebau der neuesten Fahrzeuggenerationen. In gut 25 Jahren sind in Regensburg bisher mehr als fünf Millionen Fahrzeuge vom Band gelaufen. Die Produktion des BMW 3er wurde 2012 im Vergleich zum Vorjahr um fast 60 Prozent gesteigert.
Kein BMW auf dem Globus fährt ohne ein Bauteil aus Landshut. Die in Niederbayern gefertigten Komponenten werden weltweit an 29 Produktions- und Montagestätten der BMW Group in 14 Ländern geliefert. Im Innovations- und Technologiezentrum des Werks mit rund 3000 Beschäftigten arbeiten Spezialisten an den Hightech-Komponenten der Zukunft.
Auch in Wackersdorf baut BMW in einem einzigartigen Innovationsverbund mit rund zehn Spezial-Unternehmen an den Automobilen von morgen. Ein aktuelles Projekt: Der Bau von ultraleichten und extrem stabilen Karosserie-Teilen aus Carbon für neue Elektroautos. Zum Ende des Jahres sollen die ersten E-Mobile von BMW in Serie gehen. Für den Bau der benötigten Hightech-Komponenten investiert der Konzern aktuell rund 125 Millionen Euro und etwa 500 neue Arbeitsplätze in den niederbayerischen Werken in Landshut und Dingolfing.