Bad Füssing (obx) - Der niederbayerische Kurort Bad Füssing hat das Jahr 2012 zum neunten Mal hintereinander mit einem Plus bei den Gästeankünften abgeschlossen. Europas übernachtungsstärkstes Heilbad registrierte für 2012 rund 2,6 Millionen Übernachtungen und über 290.000 Gästeankünfte. Das entspricht bei den Gästeankünften einem Plus von 2,2 Prozent.
15 Prozent aller Übernachtungen in den rund 50 Bayerischen Heilbädern und Kurorten entfallen damit derzeit auf Bad Füssing. Inklusive Tagesgästen haben 2012 rund 1,8 Millionen Besucher Bad Füssings Thermen besucht. Das macht Bad Füssing zu Europas beliebtestem Heilbad.
Unabhängig der politisch gewollt weiter sinkenden Zahlen bei den klassischen Kuren bleibt Bad Füssing auch bei ambulanten Badekuren und den Kompaktkuren das Flaggschiff unter den 350 deutschen Kurorten. Der Marktanteil Bad Füssings bei ambulanten Badekuren erreicht 25 Prozent, bei den Kompaktkuren sogar 60 Prozent. Mit 85 Prozent Stammgäste-Anteil erzielt der Kurort im Herzen des Bayerischen Golf- und Thermenlands auch bei der Gästetreue Rekordwerte.
Die ganze deutsche Tourismusindustrie kämpft mit den immer weiter sinkenden Aufenthaltszeiten. In den mehr als 350 deutschen Kur- und Heilbädern sank die durchschnittliche Aufenthaltsdauer laut statistischem Bundesamt im ersten Halbjahr 2012 weiter auf nur noch 4,8 Tage (Vorjahr 5,4 Tage). In den bayerischen Heilbädern lag sie bei 5,2 Tagen. Im Bayerischen Golf- und Thermenland mit den fünf niederbayerischen Kurorten blieben die Gäste in der ersten Jahreshälfte durchschnittlich noch fünf Tage. Auch die Verweildauer in Bad Füssing ist gesunken: von 9,1 auf 8,9 Tage. Sie liegt damit aber immer noch um 70 Prozent über dem Durchschnittswert der anderen Mitglieder des Bayerischen Heilbäderverbands.