Montag, 4. März 2013

Wer quakt denn da?

Mit den ersten Plusgraden des Jahres setzen sich wieder unzählige Kröten für ihre alljährliche Krötenwanderung in Bewegung. Doch auch „Frösche“ sind von ihren Winterquartieren zu den angestammten Laichplätzen unterwegs. Viele Menschen tun sich mit der Unterscheidung schwer: Kröte oder Frosch? Und da gibt es ja auch noch Unken. Die Experten der Fachmarktkette Fressnapf informieren über die Vielfalt der Amphibien, zu denen Frösche und Co. gehören.

Etwa 20 verschiedene Arten sind laut dem Naturschutzbund NABU hierzulande heimisch. Sie werden in der Ordnung der Lurche zusammengefasst. Kröten, Unken und Frösche gehören zur Untergruppe der Froschlurche. Besonders beeindruckend sind die Eigenschaften ihrer Haut: Lurche können durch die Haut atmen, sie tarnt die Tiere perfekt, schützt sie vor dem Austrocknen und wirkt sogar antibakteriell. Mithilfe der Haut wehren sie auch Feinde ab, sei es durch eine Warnfärbung zum Beispiel in Rot und teilweise mit Giftdrüsen.

Näher betrachtet erkennt man, dass Kröten einen plumperen Körperbau haben. Die Haut ist deutlich mit Warzen besetzt. Ihre Hinterbeine sind kaum länger als die Vorderbeine, daher laufen sie bei ihren Frühjahrswanderungen tatsächlich über die Straße und hüpfen oder springen nicht. Als Futter dienen aus dem Grund auch eher am Boden lebende Insekten. Kröten suchen nur zur Eiablage Wasser auf, die restliche Zeit sind sie Landtiere.

Frösche weisen eine glatte Haut auf, ihre Hinterbeine sind lang und befähigen sie dazu, weit und hoch zu springen. Mit der klebrigen Zunge fangen sie vor alle Fluginsekten. Manche Froscharten halten sich immer am Wasser auf, andere nicht.

Unken unterscheiden sich von anderen Lurch-Arten durch eine herzförmige Pupillenform. Ihre Eier heften sie in lockeren Klümpchen an Pflanzen im Wasser an, während Kröten Ei-Schnüre und Frösche zusammenhängenden Froschlaich ablegen. Lurch-Eier sind übrigens streng geschützt und dürfen nicht gefischt werden.

Amphibien-Liebhaber, die gerne Lurch-Arten halten möchten, können sich ein sogenanntes Paludarium einrichten. Es besteht aus einen Wasseranteil und einem bepflanzten Landanteil. Als Bewohner eignen sich zum Beispiel der amerikanische Ochsenfrosch, der australische Korallenfingerlaubfrosch oder die chinesische Rotbauchunke. Wichtig für deren artgerechte Haltung ist, sich fachkundig beraten zu lassen.

Fressnapf ist Europas führende Fachmarktkette für Tiernahrung und -zubehör. Rund 90 Prozent aller deutschen Tierhalter kennen Fressnapf. In Deutschland betreibt das Unternehmen mehr als 800 Fachmärkte. In der Krefelder Firmenzentrale arbeitet ein Team von Tierärzten und beantwortet unter http://www.fressnapf.de/tierarzt Fragen rund ums Haustier.