Zwei Jahre nach der Insolvenz ist Ostbayerns "Disneyland für Wild-West-Fans" jetzt mit neuen Eigentümern und kräftigen Investitionen wieder auf der Erfolgsspur - Zum Saisonstart am kommenden Wochenende (23./24.3.) gibt es spektakuläre Western-Shows.
Eging am See (obx) - Cowboys, Messerwerfer und Bisonsteaks - mitten im Bayerischen Wald lebt der "Wilde Westen" weiter. Im niederbayerischen Eging am See (Landkreis Passau) lockt die Western-Stadt "Pullman City" jährlich wieder mehr als 150.000 Besucher in die Welt von Cowboys und Indianern. Nach der überraschenden Insolvenz vor gut zwei Jahren ist das Western-Idyll inzwischen erfolgreich aus der Pleite geritten - mit neuen Eigentümern und vielen frischen Attraktionen. Zum Saisonstart am kommenden Wochenende (23./24.3.) können abenteuerlustige Gäste in Pullman City wieder Goldwaschen, Bullenreiten, Bogenschießen, Kutsche fahren und mehr.
Rasante Western-Stunts, echte Bisons und eine American-History-Show, in der die Entdeckung Amerikas wieder lebendig wird, gehören zu den Highlights im Show-Programm von Pullman City. Zwischen Steaks im Saloon mit Livemusik, Lagerfeuerromantik und Ausritten auf echten Quarter-Horses können die Besucher in den Alltag von Trappern, Cowboys und Indianern eintauchen.
Über 500 stilechte Übernachtungsmöglichkeiten in Blockhütten, Tipis oder Lodges laden auch zu einem längeren Aufenthalt im "Wilden Westen des Bayerwalds" ein. Selbst der legendäre Winnetou-Darsteller Pierre Brice hat Pullman City schon besucht.
Gegründet wurde Ostbayerns Western-Stadt vor fast 16 Jahren von einer Gruppe Wild-West-Begeisterter auf dem rund 200.000 Quadratmeter großen Gelände eines ehemaligen Märchenparks. Doch trotz guter Besucherzahlen musste Pullman City Ende 2010 überraschend Insolvenz anmelden. Lange verschleppte Investitionen in die Infrastruktur werden als Grund vermutet.
Wegen der ungebrochenen Beliebtheit des bayerischen Wild-West-Idylls bei Besuchern aus ganz Deutschland ließen neue Investoren nicht lange auf sich warten. Seit April 2011 gehört Pullman City sechs Unternehmern aus der Region. Und die haben seit dem Neustart erst mal kräftig investiert - bisher rund zwei Millionen Euro.
Neben einer Rundum-Sanierung der Gebäude in Pullman City sind mit dem frischen Geld auch bereits einige neue Attraktionen entstanden: Darunter auch die "Little Pullman City" mit Highlights wie einem Klettergarten für die Kleinsten sowie ein neuer Western-Store mit eigener Schneiderei für das perfekte Wild-West-Outfit.
Der frische Wind im "Wilden Westen" scheint sich auszuzahlen: Für die vergangene Saison melden die neuen Eigentümer ein Umsatzwachstum von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zur Hauptsaison zwischen August und September arbeiten jetzt bis zu 230 Mitarbeiter in Pullman City - mehr als jemals zuvor.