Donnerstag, 18. April 2013

Niederbayern: Rekordzuwächse im Export

Die Boom-Region im Herzen Europas glänzt mit überdurchschnittlichem Beschäftigungswachstum und bayernweitem Rekord-Plus im Export - IT, Logistik und Handwerk florieren.

Passau (obx) - Ob innovative "IT-Schmieden", weltweit gefragtes Handwerk oder wachsende Logistik-Zentren - Niederbayern ist eine aufstrebende Wirtschaftsregion. In den vergangenen zehn Jahren von 2001 bis 2011 kann der "Boom-Bezirk" ein Beschäftigungswachstum von rund 7,5 Prozent verbuchen - deutlich über dem bayerischen Durchschnitt von 6,8. Ein Motor von Niederbayerns wachsender Wirtschaft ist der Export: So stieg der Auslandsumsatz im verarbeitenden Gewerbe allein 2011 um über 20 Prozent - Platz Eins unter den bayerischen Bezirken.

Vor allem in den vergangenen drei Jahren haben Niederbayerns Erfolgs-Betriebe ihren Personalbestand wieder kräftig aufgestockt. Mit einer Arbeitslosenquote von zeitweise unter drei Prozent im abgelaufenen Jahr zählt Niederbayern zu den Regionen mit der geringsten Erwerbslosigkeit in Bayern und ganz Deutschland. Das zeigen die aktuellen Zahlen aus der neuen gemeinsamen Standortstudie der Industrie- und Handelskammer Niederbayern, der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, des Niederbayern-Forums und der Bezirksregierung.

"Leuchtturm-Betriebe" wie die BMW-Werke in Dingolfing und Landshut mit zusammen über 20.000 Beschäftigten sowie zahlreiche "Hidden Champions", die Weltmarktführer in ihrer ganz speziellen Nische sind, wissen die einzigartigen Standortvorteile Niederbayerns zu schätzen: Zentral gelegen in der Mitte Europas und wesentlich günstiger, als die überteuerten und dennoch nur einen "Katzensprung" entfernten Metropolregionen wie München, Wien oder Prag. Die unvergleichliche Naturlandschaft des Bayerischen Waldes garantiert auch gestressten Managern eine schnelle "Auszeit um die Ecke".

Viele Zukunftsbranchen boomen in Niederbayern. So hat sich der Bezirk in den letzten Jahren zu einer der führenden IT-Kompetenz-Regionen Deutschlands entwickelt: Rund 10.000 Informatik-Spezialisten arbeiten heute zwischen Passau, Landshut und Deggendorf in mehr als 1.600 Unternehmen an den innovativen Software- und Hardwarelösungen von morgen, ohne die inzwischen kaum noch eine Branche auskommt. Im IT-Forum Niederbayern bündeln Betriebe und Hochschulen der Region ihre Informatik-Kompetenz mit tatkräftiger Unterstützung der IHK Niederbayern (http://www.it-forum-niederbayern.de).>

Mit seiner zentralen Lage auf dem Kontinent hat sich Niederbayern auch längst zu einem führenden Logistik-Zentrum entwickelt. Ein gutes Beispiel ist der Donau-Hafen in Passau: Der zentrale Umschlagplatz zwischen Schiff, Schiene und LKW boomt seit Jahren. Fast 700 Schiffe haben dort 2012 angelegt - rund doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Auf der Internet-Plattform "Logistik in Niederbayern" präsentiert die IHK Niederbayern etwa 500 führende Logistik-Dienstleister der Region (
http://www.logistik-in-niederbayern.de).>

Das starke Rückgrat der niederbayerischen Wirtschaft bilden die rund 21.000 Handwerksbetriebe der Region mit ihren über 90.000 Beschäftigten. Niederbayerns Handwerker erwirtschaften mit einem Netto-Umsatz von über elf Milliarden Euro rund ein Fünftel des Gesamtumsatzes der niederbayerischen Wirtschaft - mehr als doppelt so viel wie im bayernweiten Vergleich.