Mittwoch, 8. Mai 2013

Vortrag über Insekten aus der Grube Messel

Vortrag im Rahmen der Ausstellung„Willkommen aus der Urzeit“:
Insekten der Grube Messel – Unerwartete Einsichten in ein vergangenes Ökosystem

Bonn - Am 15. Mai hält Dr. Torsten Wappler vom Steinmann Institut der Universität Bonn den letzten Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Willkommen aus der Urzeit“. Im Hörsaal des Museum Koenig spricht er ab 19 Uhr über das „Insekten aus der Grube Messel – Unerwartete Einsichten in ein vergangenes Ökosystem“. Der Vortrag ist kostenlos; das Museum bittet um eine Spende zugunsten der Regenwaldausstellung.

Insekten spielen im vielschichtigen Netz von Wechselwirkungen in Öko­systemen eine Schlüsselrolle. Etwa siebzig Prozent aller momentan beschriebenen Arten sind Insekten. Sie haben im Laufe der Evolution eine sehr große Formenvielfalt entwickelt und besiedeln alle Lebensräume. Sie sind wichtige Konsumenten von Pflanzenbestandteilen, dienen aber auch als Nahrung für größere Tiere oder parasitieren diese. Ein funktionierendes Ökosystem ist ohne Insekten in unserer heutigen Welt nicht vorstellbar.

Die Grube Messel gehört zu den bedeutendsten Fossillagerstätten des Eozäns. Mittlerweile wurden hier weit über 10.000 Insekten aus fast allen Ordnungen geborgen. Messel-Insekten, die sich zum Teil in hervorragender Qualität erhalten haben, erlauben daher wertvolle Rückschlüsse auf die klimatischen und ökologischen Bedingungen in unseren Breitengraden vor 47 Millionen Jahren.

Veranstaltungsort:
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig
Museumsmeile Bonn, Adenauerallee 160, 53113 Bonn
Internet: http://www.zfmk.de
>

Telefon: 0228/9122-227

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Di bis So: 10:00 bis 18:00 Uhr, letzter Einlass: 17:00 Uhr
Mi: bis 21:00 Uhr, letzter Einlass: 20:00 Uhr
Montags nur an gesetzlichen Feiertagen
Geschlossen
Montags (außer an gesetzlichen Feiertagen)

Kontakt

Telefon: 0228/9122-102
E-Mail: info @ zfmk.de

Letzter Ausstellungstag: 21.05.13

http://www.MESSEL.museum-koenig.de

Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung des Ministeriums für Innovation, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere hat es einen Forschungsanteil von mehr als 75 %. Das ZFMK betreibt sammlungsbasierte Biodiversitätsforschung zur Systematik und Phylogenie, Biogeographie und Taxonomie der terrestrischen Fauna. Die Ausstellung „Unser blauer Planet“ trägt zum Verständnis von Biodiversität unter globalen Aspekten bei.

Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 86 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung sowie drei assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten strategisch und themenorientiert an Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Näheres unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de>