Donnerstag, 8. August 2013

Niederbayerns "Weltausstellung"


Ostbayernschau 2013: Gigantisches Angebot bei freiem Eintritt frei


Die Ostbayernschau in Straubing zählt zu den besucherstärksten Verbraucherausstellungen Deutschlands. Die Kombination von Warenmesse mit dem zweitgrößten Volksfest in Bayern, dem Gäubodenvolksfest gibt es deutschlandweit kein zweites Mal.


Straubing (obx) - 750 Aussteller mit vielen tausend Angeboten, 60.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und voraussichtlich 440.000 Besucher sind die Erfolgszahlen mit denen die Veranstalter für 2013 rechnen. Die Ostbayernschau  zwischen 10. und 18. August auf dem Festgelände in Straubing ist damit für neun Tage Bayerns größtes Freiluft-Einkaufszentrum. Sie ist aber auch die zweitgrößte Verbraucherausstellung nach der Grünen Woche in Berlin. Mit einem entscheidenden Unterschied: der Eintritt zur Ostbayernschau ist traditionell kostenlos.

In der kleinen "Weltausstellung" in der Gäubodenstadt Straubing finden die Besucher in 17 Hallen und auf 20.000 qm Freiflächen interessante Neuheiten und Produkte von heimischen Herstellern und aus der ganzen Welt. Bekannt ist die Ostbayernschau für Ihre Sonderausstellungen: Dazu gehört in diesem Jahr eine Sonderhalle "Energiewende und Energieeffizienz".

In den Messehallen und dem Freigelände ist darüber hinaus alles zu finden, was das Leben schöner, einfacher, bequemer und die Arbeit schneller oder auch leichter macht. Das Angebot in dieser Messewelt reicht vom Bauen und Baubedarf, über moderne Einrichtung, EDV-Technik, bis zu Werkzeugen, von Maschinen, Bekleidung, Mode, Nahrungsmitteln bis hin zu Freizeit, von Sport, Touristik, Praktischem für Haus und Hof, bis zu Fahrzeugen und Arbeitsgeräten für die Land- und Forstwirtschaft. Hier finden Hausfrauen High-Tech-Kochutensilien und Hausbesitzer Angebote für Wintergärten oder Swimmingpools.

Wer alle Attraktionen der Ostbayernschau in Augenschein nehmen will, braucht Zeit und gutes Schuhwerk: Der Weg vorbei an allen Messeständen in den Hallen und auf dem Freigelände ist über acht Kilometer lang.

Zeit zum Durchatmen bieten Biotop-Inseln, wie eine Fischereilehrschau. Hier kann man beim Rasten Zander, Hecht, Wels, Forelle und Karpfen so eindrucksvoll auf Augenhöhe begegnen, ohne selbst nass zu werden. Der Besuch der über 800 qm großen Fischereilehrschau mit künstlichen Bachläufen lässt Groß und Klein eintauchen in die Welt der heimischen Fische, gibt Einblick in die Lebensweise der Bewohner unserer Flüsse und Seen.

Seit mehr als vier Jahrzehnten ist die Ostbayernschau mittlerweile fester Bestandteil des Gäubodenvolksfestes und zählt quasi zum "Pflichtprogramm" für ein Drittel der heuer voraussichtlich rund 1,3 Millionen Volksfestgänger. Ein Muss ist andererseits für die Ausstellungsbesucher auch der anschließende Rundgang über das Gäubodenvolksfest, das ebenfalls zwischen 9. und 19. August auf dem Festgelände "Am Hagen" stattfindet. Sieben große Bierzelte mit über 26.400 Plätzen, spektakuläre Fahrgeschäfte und eine unvergleichliche Atmosphäre, gewachsen aus der über 200-jährigen Geschichte, machen das Gäubodenvolksfest auch im deutschlandweiten Vergleich zu einem Volksfest der Superlative.

Für die Stadt Straubing, die sich zunehmend als bayerische Metropole zur Erforschung nachwachsender Rohstoffe profiliert, sind Gäubodenvolksfest und Ostbayernschau wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die 1,3 Millionen Besucher an den elf Festtagen entsprechen dem 27-fachen der Einwohnerzahl Straubings. In München werden nach Schätzungen im Zuge des Oktoberfests rund eine Milliarde Euro umgesetzt. Umgerechnet auf die Zahl der Straubinger Festbesucher wäre das für die Gäubodenstadt ein Umsatzplus in der Größenordnung von 160 Millionen Euro.

Direkte Auswirkungen auf die Einnahmen der städtischen Gesellschaft hat die Entwicklung der Besucherzahl in der Ostbayernschau allerdings nicht: Der Eintritt in die Ostbayernschau ist kostenlos - auch dies deutschlandweit ein Novum für eine Verbraucherausstellung dieser Größe.