Montag, 2. September 2013

Bring das Stöckchen!

Manche Hunde apportieren ganz von sich aus, andere lassen das berühmte Stöckchen einfach links liegen. Doch richtig antrainiert ist das Bringen von Gegenständen ein gemeinsames Erlebnis von Mensch und Hund mit hohem Spaßfaktor. Die Experten der Fachmarktkette Fressnapf erläutern, worauf es beim Apportieren ankommt.

„Herbeibringen“ – so lautet die deutsche Übersetzung des französischen Wortes apporter. Das Apportieren kennt man vor allem aus der Jagd, wo der Jagdhund dem Jäger das erlegte Wild bringt. Beute aufzunehmen und in Sicherheit zu schaffen, ist für die Vierbeiner ein ganz natürliches Verhalten. Das können Sie sich beim Training zu Nutze machen. Denn richtiges Apportieren bedeutet mehr als einem Gegenstand hinterher zu rennen oder Herrchen etwas vor die Füße zu legen.

Das sind die Pluspunkte

Das Apportieren eines Gegenstandes beinhaltet diese Schritte: Auf Kommando wird die „Beute“ aufgespürt, in den Fang genommen, herbeigebracht und Herrchen oder Frauchen übergeben – ohne Gerangel, versteht sich. Das erfordert Gehorsam und Disziplin, setzt eine gute Bindung zwischen Mensch und Hund voraus. Denn der Vierbeiner muss die Befehle und Signale seines Mitspielers aufmerksam verfolgen und konzentriert bei der Sache bleiben. Apportieren eignet sich übrigens nicht nur als spielerische Beschäftigung, sondern kann Ihr Tier auch vor Schaden bewahren! Hat der Vierbeiner gelernt, seine apportierte Beute auch wieder loszulassen, können Sie ihn bei einem giftigen Köder oder scharfkantigem Ast vor dem Schlimmsten bewahren. Ein weiteres Plus hat das Training für Hunde mit ausgeprägtem Jagdtrieb. Diesen können Sie mithilfe von Futterdummys – eine robuste Stofftasche mit Futter gefüllt – in den Griff bekommen.

Das eignet sich zum Apportieren

Das erwähnte Stöckchen: Lassen Sie es weg! Durch Astsplitter kam es schon zu unschönen, gar tödlichen Verletzungen. Greifen Sie lieber zu Gegenständen, an denen sich Ihr Tier nicht verletzen kann. Auch Tennisbälle sind nichts für Hunde: Sie können die Zähne angreifen, oder das Tier schluckt einen ungesunden Chemiecocktail. Zum Apportieren eignen sich z. B. Hundebälle in jeder Form, Apportierstöcke aus Kautschuk oder Baumwolltau sowie Futterdummys.

Der richtige Ort

Wählen Sie für den Anfang einen Ort, an dem es nicht so viel Ablenkung gibt! Suchen parallel fünf Hunde nach einem Apportel, wird’s Ihrem Vierbeiner schwerfallen. Sie können auch in der Wohnung mit dem Training beginnen oder es dort bei schlechtem Wetter fortsetzen. Draußen kommt es dann darauf an, ob Sie die Beute verstecken oder werfen. Ist Letzteres der Fall, sollten Sie darauf achten, dass der Boden unter Bellos Füßen nicht so hart ist. Denn bei einem Spurt über den Asphalt kann er sich an den Pfoten leicht verletzen.

Klein anfangen

Das ist für alle Beteiligten ganz wichtig: Hören Sie auf, wenn sie merken, dass Spaß und Aufmerksamkeit nachlassen, bevor die Freude am Apportieren vergangen ist! Für den Hund ist das sowohl körperlich als auch geistig anstrengend. Irgendwann lässt die Konzentration nach. Wie Sie sich gemeinsam und schrittweise ans Apportieren herantasten, können Sie im Ratgeberbereich von http://www.fressnapf.de nachlesen!

Fressnapf ist Europas führende Fachmarktkette für Tiernahrung und -zubehör. Rund 90 Prozent aller deutschen Tierhalter kennen Fressnapf. In Deutschland betreibt das Unternehmen mehr als 800 Fachmärkte. In der Krefelder Firmenzentrale arbeitet ein Team von Tierärzten und beantwortet unter http://www.fressnapf.de/tierarzt Fragen rund ums Haustier.