Venture Capital steht im Deutschen für Risikokapital bzw.
Wagniskapital. Beide Namen beschreiben das Konzept von
Unternehmensbeteiligungen sehr gut, da diese Unternehmen als sehr riskant
eingestuft sind. Dies kann daraus kommen, da die Unternehmen noch komplett neu
auf dem Markt sind oder auch, da hier die Jahre vorher schon mit Verlusten das
Geschäftsjahr beendet wurde.
Die Risikokapitalbeteiligung zielt meist auf neue
technologische Unternehmen ab. Da diese Startups bei den Banken keinen Kredit
für die ersten Investitionen bzw. des Eigenkapitals, durch fehlende
Sicherheiten, bereitgestellt bekommen, benötigen sie einen Investor. Für die
Investoren geht es aber hier nicht um eine feste Beteiligung auf Lebenszeit, um
Gewinne von Zinszahlungen oder Dividenden abzugreifen. Das Prinzip liegt hier
im Kauf und im Verkauf der Beteiligungen. Im Fachjargon auch Exit genannt. So
kauft ein Investor Anteile eines neuen Unternehmens und verkauft diese nach
einer gewissen Zeit wieder für das x-fache (bei Erfolg). Ob der Kapitalgeber nur als reiner „Geldgeber“
fungiert ist ihm selbst überlassen, die Praxis zeigt aber, dass er auch
Mitspracherecht, sowie Informations- und Kontrollrechte eingeräumt bekommt.
Schließlich möchte er ja auch wissen, was mit seinem Geld passiert.