Montag, 30. September 2013

Wenn Bienen im Hotel einchecken

Was machen eigentlich Marienkäfer, Wildbienen und andere Insekten, wenn es im Herbst kalt und ungemütlich wird? Sie suchen einen trockenen Unterschlupf! Allerdings sind natürliche Zufluchten für Insekten wie Totholz, abgestorbene Bäume oder Teile davon, vielerorts rar. Die Experten der Fachmarktkette Fressnapf empfehlen daher spezielle Nisthilfen für Insekten.

Insekten nisten und brüten zwar nicht wie Vögel, dennoch werden Quartiere für sie als Nisthilfen bezeichnet. Sie bieten Nützlingen, wie wilden Bienen- und Wespenarten, die keine Staaten bilden, Ohrwürmern, Marienkäfern oder Florfliegen eine Überwinterungsmöglichkeit. Solche Nisthilfen werden aber auch ganzjährig gern als Unterschlupf angenommen. Im Garten oder auf dem Balkon tragen sie dazu bei, dass Insekten überleben, die die wichtige Aufgabe übernehmen, Obstbäume und Blumen zu bestäuben oder Blattläuse, Milben und Raupen zu vertilgen.

Kleine nützliche Kunstwerke im Garten

Behausungen wie Insektenhotels aus Naturmaterialien sind nicht nur nützlich, sondern auch schön anzuschauen: Harmonisch übereinander geschichtete Bambusröhrchen, kleine Äste mit eingeborten Löchern, getrocknete Tannzapfen und andere Materialien, die auch in der Natur Unterschlupf bieten, machen solche Nisthilfen zu kleinen Kunstwerken. Besonders dekorativ sind individuell gestaltete Insektenhotels, die es als Bausatz für Kinder zum Bemalen gibt. Bunte Farben wirken auf viele Insekten attraktiv. Rot zieht zum Beispiel Florfliegen an. In Kombination mit Schwarz werden Rot und Gelb allerdings zu Signalfarben, die Insekten abschrecken können.

Durch den schichtartigen Aufbau im Hochhaus-Design und die vielen individuellen Eingänge erinnert ein Insektenhotel tatsächlich an ein „Hotel“ mit vielen Etagen und Zimmern. Entsprechend der Beschaffenheit der „Zimmer“ kommen die Gäste. Manche richten sich im kleinsten Bambusröhrchen ein wie Mauerbienen oder fühlen sich zwischen Holzresten am wohlsten. Andere beziehen lieber die „Suite“, ein Raum, der nur durch einen oder mehrere Schlitze zugänglich ist, wie Marienkäfer, die meist zu mehreren gemeinsam überwintern.

Gästehaus mit Logis für Insekten

Bringen Sie die Nisthilfe an einem Standort fest an, der möglichst sonnig, wind- und regengeschützt ist. Ein Insektenhotel darf nicht frei baumeln und auch nicht auf dem Boden stehen oder von Büschen verdeckt werden. Maschendraht vor der Hotelfassade schützt vor Vögeln. Besonders sinnvoll ist es, im Sommer neben der Nisthilfe einen kleinen Wildblumengarten anzulegen – ein gedeckter Tisch für viele Fluginsekten. Dabei muss man übrigens nicht befürchten, dass Insekten einkehren, die stechen und die Menschen attackieren, da nur friedliebende einzelne Bienen und Wespen in die Nisthilfen einziehen. Sie wirtschaften allein, müssen keinen Staat schützen und stechen daher nur im äußersten Notfall.

Wenn Sie nur einer Insektenart eine Nisthilfe anbieten wollen, dann können Sie auch auf leicht zu reinigende Naturholzhäuschen mit unterschiedlichen Kammern zurückgreifen, die ganz speziell für die Bedürfnisse von Wildbienen, Hummeln oder Marienkäfer gemacht sind.

Fressnapf ist Europas führende Fachmarktkette für Tiernahrung und -zubehör. Rund 90 Prozent aller deutschen Tierhalter kennen Fressnapf. In Deutschland betreibt das Unternehmen mehr als 800 Fachmärkte. In der Krefelder Firmenzentrale arbeitet ein Team von Tierärzten und beantwortet unter http://www.fressnapf.de/tierarzt Fragen rund ums Haustier.