Mittwoch, 16. Oktober 2013

Kulturpreis Bayern 2013 - In diesem Jahr dominieren die Männer

Vergabe von Bayerns höchstdotierter Kultur-Auszeichnung 2013 erstmals unter der Flagge der Bayernwerk AG

Regensburg (obx) - Die Gewinner des Kulturpreises Bayern der Bayernwerk AG stehen fest. Preisträger dieses Jahres im Kulturbereich sind der Gitarrist Sigi Schwab, der Theaterintendant Josef Ernst Köpplinger, der Maler Rudi Tröger, der Oboist Albrecht Mayer sowie der Bariton-Sänger Thomas E. Bauer

Einer der vier Preisträger in diesem Jahr ist Sigi Schwab. "Der heute in München lebende Gitarrist hat sich um das Musikleben in Bayern in herausragender Weise verdient gemacht. Er ist zugleich Virtuose und Entdecker", heißt es in der Begründung der Jury. Seine Musik setze sich mit musikalischen Elementen anderer Kulturen auseinander und sei immer wieder ein neues Erlebnis.

Der Intendant Josef Ernst Köpplinger habe als "Intendant mit Leib und Seele" das Theater zu den Menschen gebracht, so das unabhängige Preisgericht. Mit herausragender künstlerischer Kreativität, Mut und hohem Arbeitseifer gebe Köpplinger dem Staatstheater am Gärtnerplatz in München seine eigene Note und positioniere es in den verschiedensten Genres der Theaterwelt.

Rudi Tröger, der dritte Preisträger, zähle zu den herausragenden deutschen Malern und großen Persönlichkeiten der bayerischen Kunstszene, begründete die Jury die Entscheidung für Tröger. In jahrzehntelangem Wirken habe er als Grenzgänger zwischen unterschiedlichsten Kunstströmungen beeindruckende malerische Werke erschaffen. Die Arbeiten des mehrfach ausgezeichneten Mitglieds der Bayerischen Akademie der Schönen Künste seien von einzigartiger Handschrift geprägt und lebten von der Spannung zwischen malerischer Qualität und geheimnisvollem Ausdruck.

Der Oboist Albrecht Mayer zählt der Jury zufolge seit Jahren zur internationalen Spitze seines Metiers. Seine Karriere habe den in Bamberg aufgewachsenen Musiker auch als Partner von Superstars wie Nigel Kennedy in die ganze Welt geführt. Trotzdem habe Albrecht Mayer nie die Bindung an seine oberfränkische Heimat verloren und sei so ein bedeutender Botschafter der bayerischen Musik- und Kulturlandschaft.

Ebenfalls international ganz oben steht nach Meinung des Preisgerichts der niederbayerische Bariton Thomas E. Bauer. Auch Bauer sei trotz seiner großen Karriere, unter anderem mit Auftritten bei den Salzburger Festspielen, seiner Heimat stets eng verbunden verblieben. Er habe mit der Gründung der Veranstaltungsreihe "Kulturwald Festival" 2007 und bis heute dem kulturellen Leben seiner Heimat wichtige Impulse gegeben.

Der Kulturpreis Bayern des führenden bayerischen Energieversorgers verleiht Bayerns Kunstszene Flügel: Ob Musik, Theater, Literatur oder Film - seit sieben Jahren werden damit herausragende Künstler aus den bayerischen Regionen ausgezeichnet. Bisher haben rund 50 Künstler - vom Bühnenbildner bis zur Kinderbuchautorin - von dem Kultursponsoring abseits des staatlichen Zuschussbetriebs profitiert.

Der Kulturpreis Bayern zählt zu den am höchst dotierten Auszeichnungen seiner Art in Bayern. Insgesamt werden auch in diesem Jahr knapp 100.000 Euro an die Preisträger in der Sparte Kunst und Kultur sowie an herausragende Nachwuchswissenschaftler bayerischer Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Fachhochschulen und Kunsthochschulen ausgeschüttet.

Die bayerischen Bezirke unterbreiten der unabhängigen Experten-Jury Vorschläge dabei die Vorschläge für mögliche Preisträger.

Der Kulturpreis Bayern der Bayernwerk AG soll am 7. November im Rahmen eines Festakts in Altötting verliehen werden.