Der Küchenhersteller Bulthaup aus
Bodenkirchen in Ostbayern gilt heute als Motor für zukunftsweisendes
Küchendesign - Neue, innovative Gestaltungskonzepte machen die Küche von
morgen zum grenzenlos flexiblen Wohn- und Lebensraum.
Bodenkirchen (obx) - Der
"Tour Odeon" in Monte Carlo und das "One Hyde Park" in London haben zwei
Dinge gemeinsam: Sie gelten derzeit als die teuersten Wohnadressen der
Welt. Was sie außerdem verbindet: die Multi-Millionäre in den bis zu 170
Millionen Euro teuren Appartements und Penthäusern kochen in vielen
Fällen, sofern sie selber kochen, in Küchen des niederbayerischen
Herstellers Bulthaup. Im Küchendesign ist das ostbayerische Unternehmen
mit seinen 1000 Mitarbeitern und 500 Vertriebspartnern weltweit heute
das Maß aller Dinge. Und Bulthaup ist derzeit dabei, die Küche als
wichtigsten Lebensraum in einem Haus für unsere Wohnwünsche von morgen
neu zu erfinden.
Die Erfolgsgeschichte von Bulthaup begann 1949 mit der
Standortentscheidung für Niederbayern. 1949 kaufte Martin Bulthaup im
niederbayerischen Bodenkirchen ein Sägewerk und gründete eine
Möbelfabrik. Zwei Jahre später begann er Küchenbuffets zu bauen, die
zunächst nur in der näheren Umgebung aber schon sehr bald bundesweit
verkauft wurden. Heute ist Bulthaup weltweit präsent. Leadshops als
Visitenkarten des Unternehmens finden sich in den Metropolen dieser
Welt: in London und München ebenso wie in New York, Shanghai oder Wien.
Heute sieht sich Bulthaup als Symbol der Perfektion in Qualität und
Funktionalität, die das Unternehmen zum Treiber im Markt der
hochwertigen Küchen macht.
Der Grundstein für die
Innovationsführerschaft von Bulthaup auf dem Markt der Küchen wurde 1974
mit der Einführung des Küchenprogramms C12 gelegt. Mit der für diese
Zeit revolutionär modernen Formensprache und dem intelligenten
Montagekonzept wurde Bulthaup C12 wegweisend für die gesamt
Möbelbranche.
1976 übernahm Gerd Bulthaup, der Sohn des
Fürmengründers die Geschäftsführung und brachte seine Liebe zur
Architektur, zur Bauhausphilosophie und zum zeitlosen Design mit ein.
Damit begann für das schnell wachsende Unternehmen ein neuer und
radikaler Entwicklungsabschnitt - der Ausbau zum Marktführer bei
designorientierten Küchen. Otl Aicher, der Gestaltungsbeauftragte der
Olympischen Sommerspiele von München und Vordenker des
Corporate-Identity arbeitete Jahrelang für die niederbayerischen
Küchenbauer. Aichers Studie "Die Küche zum Kochen" begründete eine
völlig neue Küchenphilosopie und setzte einen Kreativitätsschub bei
Designern und Küchenplanern frei. Grundtenor dieses Bestsellers:
Klarheit bei Funktion und Material sowie Reduktion auf das Wesentliche.
Mit dem Ziel, den Genuss, das Kochen und das Kommunizieren in den
Mittelpunkt der Küchenplanung zu stellen.
Weitere Meilenstein
waren die Einführung der "Küchenwerkbank" 1988 oder 2008 die Kreation
der offene Küchen, in der Werkbänke für Feuer- und Wasser, ein
Werkschrank für Geschirr, Kochwerkzeug, Gewürze und Lebensmittel die
Gestaltung bestimmten. 2010 übernahm Marc Eckert, Enkel des
Firmengründers die Geschäftsführung. Bulthaup setzte damit ein klares
Signal als unabhängiges Familienunternehmen in die Zukunft zu gehen.
"Wir
denken heute Küche neu", sagt Marc Eckert. Deshalb gehen die Bulthaup-
Designer davon aus, dass die Küche von Morgen dem Benutzer keine
Grenzen setzt, sich flexibel verändernden Bedürfnissen anpasst und so
wieder die Rolle als wichtigster Lebensraum im Haus zurückgewinnt.
"In
der Küche als wichtigstem Lebensraum in einem Haus, fühlt man sich dann
wohl, wenn die Architketur der Küche und der Mensch zusammenpassen",
sagt Marc Eckert. Deshalb arbeiten die Bulthaup-Designer daran, die
Küchen von morgen noch flexibler zu machen und Antworten auf die
veränderte Gesellschaft zu geben. "Die Menschen möchten sich im
Zeitalter der Globalisierung immer mehr differenzieren. Mit den
individuell geplanten und gefertigten Lebensräumen von Bulthaup wird
dieses Bedürfnis erfüllt", sagt Marc Eckert. So werden etwa bei
Gestaltung neuer Küchensysteme die vier Kernbereiche der Küche - Wasser,
Feuer, Zubereitung, Stauraum - zu eigenständigen indivudellen und
variabel kombinierbaren Inseln. "In einer solchen Küche sind Ihnen keine
Grenzen mehr gesetzt", sagt der Bulthaup-Chef. Der niederbayerische
Küchenhersteller bleibt damit seiner Rolle als "Vordenker" im
Küchendesign treu, die dem Unternehmen in den letzten Jahren weltweit
einige Dutzend Designpreise einbrachte.