Schon
umschreibt ein Fachausdruck diese Form. Englisch deshalb, weil dies auf eine
Untersuchung, die vor etwa vier Jahren publiziert wurde, auf England
zurückgeht. Vier Fünftel der Mädchen und knapp über die Hälfte der Jungen
betrifft emotionale Gewalt; bei körperlicher Gewalt sind die Ergebnisse auch
erschreckend: Jedes vierte Mädchen und nahezu jeder vierte Junge werden durch
körperliche Angriffe bedroht.
Endlich
haben sich auch Experten der Universität Fulda aus Hessen diesem Thema
zugewandt, das ja bislang in der deutschen Forschungslandschaft noch brach
vorlag. Also preschte Beate Blättner, Studiengangsleitung Gesundheitsförderung,
voran. Auch wenn das Team rund um sie statisch nicht verwertbare Ergebnisse
erzielte, so sind sie in ihrer Tendenz aussagefähig: Knapp zwei Drittel der Schülerinnen und 56 Prozent der Schüler haben, mehr als einmal Gewalt erduldet; wobei diese
relativen Zahlen in folgende absolute Werte münden: 181 Schülerinnen und 173
Schüler; dies ist auch das Sample bezogen auf 100 Prozent.
Und weiter
schrieb der Spiegel in
seiner Online Ausgabe vom 19.11.2013 über die wichtigsten Resultate: Gut zwei
Drittel der Mädchen und fast gleich so viel bei den Jungen betrafen emotional
schwierige Zustände, etwa Aggressionen. Fast ein Drittel der Mädchen und jeder
fünfte Junge versicherten glaubhaft, sie mussten etwas tun, was sie
verabscheuten. Rund jeder zehnte Befragte sagte, er habe bereits körperliche
Gewalt, die bis zum Freiheitsentzug reichte, erdulden müssen. Mit annähernd 57
Prozent stellte dabei das männliche Geschlecht bei der Gewaltanwendung einen
traurigen Rekord auf.