Immer mehr Menschen vertrauen auf die
Osteopathie. Diese ganzheitliche Therapie kommt ganz ohne Medikamente
und Operationen aus. Ziel der Behandlung ist die Aktivierung der
körpereigenen Selbstheilungskräfte.
Regensburg (obx-medizindirekt) - 18
Mal geht jeder Bundesbürger im Jahr zum Arzt - Weltrekord. Gesünder als
die Menschen anderer Industrieländer sind wir Deutschen trotzdem nicht.
Deshalb suchen immer mehr Menschen und auch Ärzte nach Alternativen
jenseits der Schulmedizin. Eine der ganz großen Hoffnungen für viele:
Osteopathie. Die Osteopathie versteht sich als ganzheitliche
Alternativmedizin. Der Therapeut behandelt ausschließlich mit seinen
Händen. Medikamente und chirurgische Eingriffe sind tabu. Wie auch in
der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der ganze Körper in die
Diagnose und Behandlung einbezogen. Ziel ist es, krank machende
Störquellen in Muskeln, Knochen, Nerven, Organen, Blut- und Lymphgefäßen
im Körper zu finden und diese abzubauen.
"Jede Heilung ist immer und grundsätzlich Selbstheilung. Die
ärztliche Kunst besteht darin, diesen Prozess der Selbstheilung zu
unterstützen", schrieb kürzlich das Deutsche Ärzteblatt. Dies ist auch
eine der wesentlichen Grundsätze der Osteopathie. Befürworter der
Therapie sagen und auch Studien beweisen: Osteopathische Behandlungen
können Funktionsstörungen des Herz-Kreislaufsystems, auch bei
chronischem Asthma bronchiale, bei Kopfschmerz, Migräne und Störungen
des Verdauungssystems helfen. Vor allem gegen Rückenschmerzen halten
nicht nur Osteopathen, sondern auch Ärzte und Wissenschaftler die
Wirksamkeit der Osteopathie mittlerweile für erwiesen. Eine neuere
Untersuchung bestätigte, dass die osteopathische Behandlung bei
Rückenschmerzen genauso wirksam sein kann wie Therapien auf Basis der
Schulmedizin.
Auch viele Ärzte der Schulmedizin erkennen
Osteopathie mittlerweile als sinnvolle Therapievariante. Ziel der
Osteopathie ist es, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern die
Ursachen von Beschwerden aufzuspüren, Bewegungseinschränkungen in allen
Funktionskreisläufen zu finden und zu beseitigen. Der Körper ist danach
oft in der Lage, sich selbst zu regulieren und sein Gleichgewicht wieder
zu finden.
Das ist ein Grund, warum Osteopathie in den letzten
Jahren immer mehr Anhänger fand. 5,1 Millionen Mal haben sich alleine im
letzten Jahr Patienten dem Verband der Osteopathen zufolge mit den
Methoden der Osteopathie behandeln lassen.
Nach derzeitiger
Rechtslage gilt die Osteopathie in Deutschland als Heilkunde.
Behandlungen dürfen deshalb nur von einem Arzt oder Heilpraktiker
durchgeführt werden. Physiotherapeuten können nur nach Verordnung oder
auf Anweisung eines Arztes osteopathisch arbeiten, sofern sie über eine
abgeschlossene osteopathische Ausbildung verfügen. Deshalb ist größte
Sorgfalt bei der Wahl des behandelnden Therapeuten enorm wichtig.
Voraussetzung:
Der Therapeut verfügt über alle Qualifikationen, die von
Osteopathie-Berufsverbänden, wie zum Beispiel dem Verband der
Osteopathen (VDO) gefordert werden. Adressen qualifizierter Osteopathen
finden sie auf der VDO-Internetseite unter http://www.osteopathie.de