Lebensbild des Sungari-Mammuts, Gemälde von Shuhei Tamura
München / Wiesbaden / Kanagawa (internet-zeitung) – Ein
farbiges Lebensbild des „Sungari-Mammuts“ (Mammuthus sungari) ziert die
Titelseite des Taschenbuches „Das Mammut“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors
Ernst Probst. Das Gemälde dieses Rüsseltieres wurde von dem japanischen
Künstler Shuhei Tamura aus Kanagawa geschaffen. Dieser hat schon mehrfach
Bücher von Probst mit Lebensbildern urzeitlicher Tiere bereichert.
Das „Sungari-Mammut“ soll im Eiszeitalter vor etwa 280.000
bis 25.000 Jahren in China existiert haben. Im englischsprachigen Sprachraum
bezeichnet man dieses Rüsseltier als „Songhua River Mammoth“. Es wurde 1959 von
den chinesischen Wissenschaftlern Zhou Mingzhen und Zhang Y. P. erstmals
wissenschaftlich beschrieben. Die beiden Erstbeschreiber hatten Knochenfunde
aus einer Kohlenmine bei Manjur untersucht.
Ursprünglich hieß es über das Sungari-Mammut, es hätte eine
Schulterhöhe von 5,30 Metern, eine Gesamtlänge von 9,10 Metern und ein Gewicht
von schätzungsweise 17 Tonnen erreicht und sei wahrscheinlich die größte
Elefantenart aller Zeiten gewesen. Doch später ergaben weitere Untersuchungen
und der Vergleich mit neugefundenem Material ein anderes Bild.
Demnach handelte es sich bei den ersten Funden um teilweise
gemischtes Material. Die festgestellten ursprünglichen Merkmale gehen
weitgehend auf das imposante Steppenmammut zurück, das eine Schulterhöhe bis zu
4,70 Meter erreichte. Ein geringer Teil stammt vom merklich kleineren Wollhaar-Mammut,
das maximal 3,75 Meter groß wurde. Eine Skelettrekonstruktion des
„Sungari-Mammuts“ in Manjur ist 4,33 Meter hoch und liegt somit in der
Variationsbreite des Steppenmammuts.
Bestellung des Taschenbuches „Das Mammut“ beim „GRIN-Verlag“
(München):
http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut