Montag, 5. Mai 2014

Gastornis – Der verkannte Terrorvogel

Darstellung eines Gastornis von 1881

München / Wiesbaden (internet-zeitung) - Gegen Ende der Kreidezeit vor rund 65 Millionen Jahren starben weltweit die Dinosaurier aus. Diese teilweise bis zu 40 Meter langen Echsen hatten bis dahin die Erde beherrscht. Wenige Millionen Jahre nach dem Verschwinden der Dinosaurier tauchten im späten Paläozän vor etwa 61,7 Millionen Jahren in Europa und ab dem frühen Eozän vor über 50 Millionen Jahren auch in Nordamerika riesige flugunfähige Vögel namens Gastornis auf. Schon zu ihren Lebzeiten begann der Siegeszug der ehedem unscheinbaren kleinen Säugetiere.

Die bis zu mehr als 2 Meter großen und schätzungsweise 100 Kilogramm schweren Laufvögel der Gattung Gastornis behaupteten sich über 20 Millionen Jahre lang, ehe sie im mittleren Eozän vor ca. 40,4 Millionen Jahren von der Bühne des Lebens abtraten. Fossile Funde von ihnen barg man in den USA (New Mexico, New Jersey, Wyoming) und in Europa (Frankreich, Belgien, England, Deutschland). Mit diesen umstrittenen Laufvögeln, die man inzwischen in einem ganz anderen Licht als früher sieht, befasst sich das Taschenbuch „Gastornis – Der verkannte Terrorvogel“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst.

Fossile Reste von Gastornis hat man auch an drei deutschen Fundorten entdeckt, nämlich in Walbeck, heute ein Ortsteil von Oebisfelde-Weferlingen (Sachsen-Anhalt), im Geiseltal bei Merseburg unweit von Halle-Saale (Sachsen-Anhalt) und in Messel bei Darmstadt (Hessen). Den Fund aus dem Paläozän von Walbeck hat man einst der 1855 in Frankreich bekannt gewordenen Gattung Gastornis zugerechnet. Die Funde aus dem Eozän im Geiseltal und in  Messel dagegen wurden früher der 1876 in Nordamerika beschriebenen Gattung Diatryma zugerechnet. Später erkannte man, dass die Funde von Gastornis und Diatryma aus Europa und Nordamerika identisch sind.

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Der 1946 in Neunburg vorm Wald in Bayern geborene und heute in Wiesbaden in Hessen lebende Autor Ernst Probst hat von 1986 bis heute rund 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie etwa 300 E-Books veröffentlicht. Er schrieb vor allem populärwissenschaftliche Werke aus den Themenbereichen Paläontologie, Zoologie, Archäologie und Geschichte sowie Biografien über berühmte Frauen und Männer.

Bücher von Ernst Probst über Paläontologie: Deutschland in der Urzeit, Rekorde der Urzeit (1992), Rekorde der Urzeit. Landschaften, Pflanzen und Tiere (2008), Dinosaurier in Deutschland (1993 zusammen mit Raymund Windolf), Archaeopteryx. Die Urvögel aus Bayern, Dinosaurier in Deutschland. Von Compsognathus bis zu Stenopelix (2010), Dinosaurier in Baden-Württemberg, Dinosaurier in Bayern, Dinosaurier in Niedersachsen, Dinosaurier von A bis K, Dinosaurier von L bis Z, Raub-Dinosaurier von A bis Z, Deutschland im Eiszeitalter, Der Ur-Rhein, Als Mainz noch nicht am Rhein lag, Der Rhein-Elefant, Krallentiere am Ur-Rhein, Menschenaffen am Ur-Rhein, Säbelzahntiger am Ur-Rhein, Das Dinotherium-Museum in Eppelsheim (zusammen mit Dr. Jens Lorenz Franzen und Heiner Roos), Höhlenlöwen, Der Höhlenlöwe, Der Mosbacher Löwe, Säbelzahnkatzen, Die Dolchzahnkatze Megantereon, Die Dolchzahnkatze Smilodon, Die Säbelzahnkatze Homotherium, Die Säbelzahnkatze Machairodus, Der Europäische Jaguar, Eiszeitliche Geparde in Deutschland, Eiszeitliche Leoparden in Deutschland, Eiszeitliche Raubkatzen in Deutschland, Der Amerikanische Höhlenlöwe, Der Ostsibirische Höhlenlöwe,  Löwenfunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Der Höhlenbär, Johann Jakob Kaup. Der große Naturforscher aus Darmstadt

Bücher von Ernst Probst über Zoologie: Mit Gorillas auf Du. Kurzbiografie der Primatologin und Zoologin Dian Fossey, Mit Schimpansen auf Du. Kurzbiografie der Primatologin Jane Goodall, Mit Orang-Utans auf Du. Kurzbiografie der Anthropologin und Anthropologin Biruté Galdikas