Dienstag, 15. Juli 2014

Absturz beim Liebesakt in den Wolken

München / Wiesbaden (internet-zeitung) - Die amerikanische Fliegerin Jacqueline Cochran (1906-1980) erzählte das Märchen, sie sei als Findelkind in großer Armut bei Pflegeeltern aufgewachsen und habe ihren Namen selbst aus dem Telefonbuch ausgewählt. In Wirklichkeit waren ihre angeblichen Pflegeeltern ihre echten Eltern, wegen denen sie sich schämte.

Die englische Fliegerin Amy Johnson-Mollison (1903-1941) trug bei ihrer ersten Flugstunde einen geliehenen, viel zu großen Helm, hörte alle Anweisungen wie durch Watte, machte deswegen vieles falsch und wurde deswegen von ihrem Fluglehrer angeblich für eine Idiotin gehalten. Ungeachtet dessen galt sie bald als die berühmte Pilotin Englands.

Die deutsche Fliegerin Hanna Reitsch (1912-1979) wollte als Kind im Alter von vier Jahren mit ausgebreiteten Armen vom Balkon des Elternhauses springen und auf diese Weise fliegen. Als ihre Mutter dies verhinderte und sagte "Kind, dann wärst du ja tot", fragte Hanna "Wär ich dann beim lieben Gott. Tät er mich dann fragen: Hannerl, woll"n wir"s hageln lassen?"

Das sind drei Begebenheiten aus dem Taschenbuch "Königinnen der Lüfte von A bis Z" des Wiesbadener Autors Ernst Probst. In diesem nahezu 700 Seiten umfassenden Werk werden mehr als 200 Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen, Luftschifferinnen, Fallschirmspringerinnen und Astronautinnen in Wort und oft auch mit Bild vorgestellt.

Ein Wildfang war die legendäre amerikanische Fliegerin Amelia Earhart (1897-1937). Sie wollte all das tun, was Jungs machten, nur besser. Amelia spielte Football, kletterte auf Bäume, baute Baumhäuser und schoss mit dem Gewehr, das ihr der alkoholkranke Vater anstelle von Puppen geschenkt hatte, auf Ratten. Einmal raste sie im Winter zum Entsetzen von Zuschauern mit einem Schlitten unter einer die Straße entlang fahrenden Pferdekutsche hindurch.

Besonders kurios war die Ursache eines Flugzeugabsturzes der amerikanischen Fliegerin Dorothy Rice Peirce (1889-1960): Sie und ihr Fluglehrer stürzten während eines Liebesaktes wegen eines technischen Missgeschicks ab, das dem Liebhaber unterlaufen war. Entenjäger, die Augenzeugen des Unfalls gewesen waren, ruderten zur Absturzstelle und sahen zu ihrer großen Überraschung, dass die zwei verunglückten Flugzeuginsassen nackt im Wasser schwammen.

Mehr Glück mit verliebten Männern hatte die neuseeländische Fliegerin Jean Batten (1909-1989). Sie fand immer wieder Verehrer oder andere Gönner, die ihre kostspieligen Flugzeugkäufe und -reparaturen sowie Langstreckenflüge finanzierten. Wenn bei einem Mann nichts mehr zu holen war, wandte sich attraktive Jean schnell und skrupellos einem anderen "Finanzier" zu.

Das Taschenbuch "Königinnen der Lüfte von A bis Z" ist beim "GRIN Verlag" (München) erschienen. Dort sind auch die Taschenbücher "Königinnen der Lüfte in Deutschland", "Königinnen der Lüfte in Frankreich", "Königinnen der Lüfte in England, Australien und Neuseeland", "Königinnen der Lüfte in Europa", "Königinnen der Lüfte in Amerika", "Frauen im Weltall" und "Drei Königinnen der Lüfte in Bayern" erhältlich.

Bestellungen des Taschenbuches "Königinnen der Lüft von A bis Z" bei:
http://www.grin.com/e-book/153394/koeniginnen-der-luefte-von-a-bis-z