Lebensbild eines Tatzelwurms - Zeichnung: Antje Püpke, Berlin, http://www.fixebilder.de
Bern / Berlin (internet-zeitung) – Vor 80 Jahren überraschte die
„Berliner Illustrirte Zeitung“ – so die damalige Schreibweise – ihre mehr als
eine Million Leser mit einem sensationellen bebilderten Artikel: Angeblich war
bei Meiringen im Berner Oberland in der Schweiz das erste Foto eines
Tatzelwurms geglückt. Die unscharfe Aufnahme von einem unbekannten Tier mit
einem Maul wie ein Haifisch, furchterregenden Zähnen und einer Nase wie ein
Affe sorgte 1935 für großes Aufsehen in Europa.
Bei diesem vermeintlichen Tatzelwurm aus der
Schweiz, den der professionelle Pressefotograf namens Paul Balkin bei einem
„planlosen Spaziergang“ zufällig entdeckt haben wollte, handelte es sich nicht
um einen riesigen Drachen (auch Lindwurm oder Tatzelwurm genannt). Das von ihm
angeblich fotografierte Geschöpf hatte eine Länge von rund 80 Zentimetern und
einen Durchmesser von ungefähr 25 Zentimetern. Der Name Tatzelwurm beruht auf
seinen zwei Tatzen, die für einen Wurm ungewöhnlich sind.
Nach der Veröffentlichung zweier
Tatzelwurm-Artikel am 17. und 25. April 1935 im fernen Berlin erschienen auch
in Schweizer Zeitungen und Zeitschriften mehr oder minder seriöse Berichte über
dieses seltsame Fabeltier in ihrem Heimatland. Ernsthafte Journalisten bezweifelten
die Echtheit des mutmaßlichen ersten Tatzelwurm-Fotos. Aber es meldeten sich
auch immer mehr Einheimische, die ebenfalls einen Tatzelwurm erblickt zu haben
glaubten.
In Bayern, Österreich und Südtirol wollen im
Laufe der Zeit ebenfalls immer wieder Augenzeugen einen Tatzelwurm mit
katzenartigem Kopf und zwei kurzen Beinen gesehen haben. Die Heimat dieses
merkwürdigen Wurms sollen die Berge der Alpen und deren Vorland sein. Manche
der Begegnungen mit einem derartigen Lebwesen sollen für Augenzeugen sogar tödlich ausgegangen sein.
Zum Beispiel 1779 für einen Bauern, den zwei Tatzelwürmer angriffen, beim Dorf
Unken im Land Salzburg in Österreich.
Die meisten Menschen aus der Gegenwart
betrachten den Tatzelwurm lediglich als Fabeltier, das nur in der Phantasie
existiert. Es gibt aber auch Leute, die ihn für ein tatsächlich heute noch
vorkommendes Tier halten. Was davon richtig ist, müssen die Leser/innen des
jetzt erschienenen Taschenbuches „Der Tatzelwurm – Das Rätseltier in den Alpen“
(GRIN-Verlag, München, www.grin.com) des Wiesbadener Autors Ernst Probst selbst
entscheiden.
Ernst Probst hat bereits etliche Werke über
Fabeltiere wie Affenmenschen, Drachen, Einhörner, „Nessie“ und andere
Seeungeheuer geschrieben. Von 1986 bis heute veröffentlichte er mehr als 300
Bücher, Taschenbücher und Broschüren über Themen aus den Bereichen
Paläontologie, Zoologie, Kryptozoologie, Archäologie, Geschichte sowie
Biografien über berühmte Frauen und Männer.
Bestellung von „Der Tatzelwurm – Das
Rätseltier in den Alpen“ bei:
http://www.grin.com/de/e-book/285867/der-tatzelwurm