Mittwoch, 4. März 2015

Bewegte Bilder: Wildtiere vor der Kameralinse


CHIP FOTO-VIDEO gibt Tipps für perfekte Aufnahmen in Wald und Flur
München – Ein Adlerauge gepaart mit Eselsgeduld und dem schnellen Reaktionsvermögen eines Raubtieres: Wildlife-Fotografie erfordert tierische Eigenschaften. Doch wie sieht es mit den technischen Voraussetzungen aus? CHIP FOTO-VIDEO zeigt, welches Equipment überzeugende Resultate liefert und mit welchen Tricks sich Vierbeiner und Co. perfekt aber respektvoll ablichten lassen.
Perfekte Tier-Porträts
  • Raus aus der Mitte
    Wählen Sie Ihre Komposition so, dass die Tiere nicht mittig platziert werden – es sei denn, sie blicken direkt in die Kamera.
  • Ab auf den Boden
    Begeben Sie sich auf Augenhöhe mit den Motiven. Porträts wirken auf diese Art und Weise wesentlich intimer.
  • Etwas Platz lassen
    Seien Sie vorsichtig bei Nachbearbeitung und Freistellung, damit das Tier nicht zu gedrungen auf dem Foto wirkt. Achten Sie darauf, keine Beine, Fühler oder Schwanzspitzen abzuschneiden.
Tiere in Aktion
  • Richtiges Timing
    Tiere in freier Wildbahn sind normalerweise zu Tagesbeginn und -ende am aktivsten. Schnelle Bewegungen gepaart mit schwindendem Licht bedeuten, dass Sie eine große Blende und eine hohe Empfindlichkeit brauchen.
  • Gruppenbilder
    Wenn Sie ein einzelnes Tier aus einer Schar kleinerer Vögel fotografieren, arbeiten Sie mit dem Einzelfeld-Autofokus. So wird die Kamera nicht durch die Bewegungen der anderen Zweibeiner irritiert.
  • Manueller Fokus
    Die Gewohnheiten der Tiere sind bekannt, ihr Aufenthaltsort zu einer bestimmten Zeit ebenfalls: die perfekte Kombination. Fokussieren Sie darauf und schalten Sie dann auf manuellen Autofokus, um die Einstellung beizubehalten.
Im Prinzip lassen sich mit jeder Optik Tierbilder schießen. Bei einer kleinen Brennweite ist jedoch ein wenig Kreativität gefragt. Um einen kleinen Vogel oder ein kleines Säugetier formatfüllend aufzunehmen, müssen Fotografen schon ziemlich nah ran. „Aufgrund des kleineren Bildwinkels erhält man mit einem Tele ein viel engeres Bildfeld, sprich: Nahaufnahmen gelingen damit um einiges leichter als mit einem Weitwinkelobjektiv oder Standard-Zoom. Der Nachteil: Teleobjektive sind groß, schwer und nicht gerade preiswert“, sagt Florian Schuster, Chefredakteur CHIP FOTO-VIDEO. „Bei Tieren in Bewegung müssen Sie außerdem zuerst entscheiden, ob Sie die Bewegung scharf oder verschwommen zeigen wollen.“
Den gesamten Artikel mit weiteren Tricks und Kniffen finden Sie in der kommenden CHIP FOTO-VIDEO 04/2015. Das Magazin ist ab 4. März 2015 im Handel sowie im CHIP-Kiosk erhältlich.