Wien (internet-zeitung) – Vor rund 36.000 Jahren
ließ ein Steinzeit-Mensch am Galgenberg von Stratzing bei Krems an der Donau
das älteste Kunstwerk Österreichs liegen. Dort entdeckte man 1988 die 7,20
Zentimeter hohe, aus grünem Gestein geschaffene Figur bei einer Ausgrabung der
Prähistorikerin Christine Neugebauer-Maresch wieder. Der als grazile Tänzerin
oder Jäger mit Keule gedeutete Sensationsfund wird in dem Taschenbuch „Das
Aurignacien in Österreich“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst zusammen mit
anderen Hinterlassenschaften eiszeitlicher Jäger und Sammler beschrieben. Das
nach einem französischen Fundort benannte Aurignacien ist eine Kulturstufe der
Altsteinzeit, in der die ersten anatomisch modernen Menschen erschienen und
zeitweise neben Neanderthalern existierten. Mit Wurfspeeren und Stoßlanzen
brachten sie sogar tonnenschwere Mammute zur Strecke. In Frankreich schufen sie
prächtige Malereien von Fellnashörnern, Wildpferden und Höhlenlöwen. Aus
Deutschland kennt man Flöten aus Vogelknochen und Mammutelfenbein sowie aus
Mammutelfenbein geschnitzte Figuren von Tieren und Menschen.
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