München / Wiesbaden (internet-zeitung) - Wahre Riesen stehen
im Mittelpunkt des Taschenbuches „Dinornis – Der größte Vogel aller Zeiten“.
Dabei handelt es sich um bis zu 3,60 Meter hohe und fast 280 Kilogramm schwere
Weibchen des Riesen-Moa Dinornis („Schreckensvogel“), der einst auf Neuseeland
existierte. Jene gefiederten Giganten waren ungefähr anderthalb mal so groß und
fast drei Mal so schwer wie die merklich kleineren Männchen. Wie bei Straußen
in der Gegenwart betreuten die Männchen der Riesen-Moa den Nachwuchs vom Brüten
bis zum Aufziehen. Im Gegensatz dazu verteidigten die Weibchen der Riesen-Moa
das Revier. Der „Schreckensvogel“ wurde bereits 1843 durch den Londoner
Zoologen und Paläontologen Richard Owen (1804–1892) erstmals beschrieben, der im
April 1842 den Begriff Dinosauria („Schreckensechsen“) für die Dinosaurier
eingeführt hatte. In der Nacheiszeit haben auf Neuseeland neun zu den Moa
gehörende Arten gelebt. Bevor gegen Ende des 13. Jahrhunderts erstmals Menschen
in Neuseeland einwanderten, sollen dort Hunderttausende oder über eine Million
Moa heimisch gewesen sein. Zu starke Jagd auf diese Laufvögel führte bereits um
1450 zu deren Aussterben. Verfasser des Taschenbuches „Dinornis – Der größte
Vogel aller Zeiten“ ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der
zahlreiche Werke über urzeitliche Tiere geschrieben hat.
Bestellungen beim GRIN-Verlag (München).