Montag, 26. November 2012

Igel und Eichhörnchen im eigenen Garten

Bielefeld (fressnapf) - Hier ein Rascheln, dort ein Knacksen: Jeder Tierfreund freut sich über Igel und Eichenhörnchen als possierliche Besucher in seinem Garten. Die Experten der Fachmarktkette Fressnapf wissen Rat zum richtigen Umgang mit diesen Wildtieren und erklären, wie Sie es Ihren Gästen im Winter bequem machen können.

Sie haben Ihren Garten noch nicht für den Winter hergerichtet? Macht nichts! Igel und Eichhörnchen freuen sich über dichte Hecken, Laub- und Komposthaufen oder stehengelassene Unterschlupfe. Wenn Sie ein wenig für Ordnung sorgen wollen, können Sie das Laub zu kleinen Hügeln anhäufen – das mögen Igel und andere kleine Wintergäste ganz besonders!

Auch die Futtersuche gestaltet sich für die Stachel- und Nagetiere am einfachsten in einem natürlich gehaltenen Garten: ungeschnittene Obstbäume, Sträucher, ungemähter Rasen, herumliegende Zapfen von Nadelhölzern, Hagebutten oder Komposthaufen bieten den Gartengästen eine breite Auswahl für ihr Futterdepot. Wollen Sie die Futtersuche zusätzlich unterstützen, können Sie Eichhörnchen Nüsse, Sonnenblumenkerne anbieten. Sie sind auch den Winter über immer wieder aktiv und auf Nahrungssuche.

Beim Igel stehen normalerweise Insekten, Schnecken und junge Mäuse auf dem Speiseplan, aber auch er freut sich über Igel-Trockenfutter, damit er gut genährt in den Winterschlaf gehen kann. Wählen Sie einen Futterplatz, der trocken und für Igel gut zugänglich ist, und halten Sie ihn stets sauber. Bei Frost und Schnee stellen Sie die Fütterung ein, denn dann wird der Igel sich für die nächsten Monate einquartieren und schlafen.

Denn fallen die Temperaturen unter zehn Grad, bereiten sich die Stacheltiere auf ihren Winterschlaf vor, den sie bis März halten. Dafür suchen sie sich frostgeschützte Orte wie Hecken, Terrassen oder Gartenhütten und bauen sich dort ein Nest aus Moos, Laub oder Heu. Alternativ können Sie den Igeln auch ein Igelhaus aus dem Fachmarkt in Ihren Garten stellen. Beim Winterschlaf sinkt die Körpertemperatur des Igels, weshalb ihn viele Tierfreunde irrtümlich zum Tierarzt bringen – prinzipiell gilt es, den Tieren ihren Winterschlaf zu lassen.

Auch das Eichhörnchen ist ein Nestbauer: Es baut seine Kobel meist hoch in den Bäumen aus Zweigen, Federn, Gras und Moos und ist so optimal auf die kalte Jahreszeit vorbereitet. Möchten Sie Eichhörnchen eine Nistmöglichkeit in Ihrem Garten bieten, gibt es auch extra vorgefertigte Eichhörnchenkobel sowie Futterhäuser im Handel. Bringen Sie es am besten möglichst nah am Hauptstamm des Baumes an.

Als Gartenhalter sollten Sie darauf achten, keine Pestizide wie zum Beispiel Schneckenkorn im Garten zu verwenden – so setzen Sie Ihre wilden Gäste keiner zusätzlichen Gefahr aus. Natürliche Gärten locken natürliche Gäste – lassen Sie das Gras also ruhig mal höher wachsen oder die Hecke dichter werden.

Fressnapf ist Europas führende Fachmarktkette für Tiernahrung und -zubehör. Rund 90 Prozent aller deutschen Tierhalter kennen Fressnapf. In Deutschland betreibt das Unternehmen mehr als 800 Fachmärkte. In der Krefelder Firmenzentrale arbeitet ein Team von Tierärzten und beantwortet unter http://www.fressnapf.de/tierarzt Fragen rund ums Tier.