Donnerstag, 3. Januar 2013

Sibyllenbad: Neun Millionen Euro für den ostbayerischen Wellness-Tempel

Neualbenreuth (obx) - Es war eine mutige Entscheidung: für damals 100 Millionen Mark errichteten die bayerische Staatsregierung und der Bezirk Oberpfalz Anfang der 90er-Jahre mitten im Oberpfälzer Wald an der bayerisch-tschechischen Grenze das Sibyllenbad - ein Kurzentrum der Superlative. Mehr als 15 Jahre nach der Gründung hat sich die Investition längst ausgezahlt: Mit rund vier Millionen Gästen seit der Eröffnung ist das Sibyllenbad heute ein echter Touristen-Magnet. Aktuell wird der Wellness-Tempel mit weiteren Millionen-Investitionen noch attraktiver gemacht.

Unter anderem auf der Liste der aktuellen Bauarbeiten: Neue, attraktiv gestaltete Ruheräume zum Entspannen und eine neue Aufguss-Sauna. Außerdem werden zusätzliche Räumlichkeiten für eine Rückenschule und autogenes Training entstehen. In der Badelandschaft wird der bisherige Innenhof des orientalischen Badetempels überdacht und ein neues Becken mit rund 30 Quadratmeter Wasserfläche gebaut.

Der Betrieb im Sibyllenbad läuft während der Erneuerungsarbeiten ungestört weiter. Spätestens zur Inbetriebnahme des neuen Vier-Sterne-Hotels "Kurhotel Pyramide Sibyllenbad", das im Herbst 2013 mit bequemer Bademantelgang-Anbindung eingeweiht wird, sollen die Modernisierungsmaßnahmen beendet sein.

Durch sein Heilwasser hat sich das Sibyllenbad neben den zahlreichen Wellness-Angeboten heute auch einen festen Platz im Gesundheitstourismus erobert: Neue Therapie-Konzepte, wie die kombinierte Radon-Kohlensäuretherapie, ermöglichen eine kreislaufschonende Behandlung von Gelenkerkrankungen.

Seit der Eröffnung vor über 15 Jahren haben sich alle Investitionen in das Sibyllenbad kräftig ausgezahlt. In und um das ostbayerische Kurzentrum entstanden Dutzende neue Arbeitsplätze und über 260.000 Gäste pro Jahr bringen der Region eine zusätzliche Wirtschaftskraft von heute circa sechs Millionen Euro jährlich.