Regensburg/Passau (obx) - Viele
Tausend "Apps" geistern mittlerweile durchs Internet. Diese
Mini-Software für Smartphones und Tablet-Computer gibt es für alle
Lebenslagen, für Arbeit und Information ebenso wie für Freizeit und
Unterhaltung. Kaum ein App aber ist so sinnvoll wie dieses: das
Lehrstellenradar des Handwerks. Das von einer IT-Firma im
niederbayerischen Straubing entwickelte "Lehrstellenradar 2.0", hilft
Jugendlichen in ganz Deutschland quasi per Tastendruck am Handy eine
freie Lehrstelle in ihrem Traumberuf zu finden. Für die
Handwerksbetriebe ist es ideal, ohne großen Kostenaufwand freie Stellen
für die Jugendlichen zu offerieren. Der Erfolg der vom deutschen
Handwerk auf den Weg gebrachten App ist spektakulär: 39.000 Mal wurde es
mittlerweile bereits auf Mini-Computern installiert.
Das
von einem Straubinger IT-Unternehmen entwickelte App "Lehrstellenradar
2.0" wurde auf der letzten Computerausstellung CeBITals das beste
VerwaltungsAPP Deutschlands ausgezeichnet. Die Version 2 bietet den
Nutzern noch mehr als die Erstausgabe des Apps. So gibt es eine Vielzahl
von Suchoptionen. Auf Wunsch "alarmiert" das App den Handy-Nutzer, wenn
ein seinem Suchprofil entsprechendes Ausbildungsangebot ins Netz
gestellt wurde. Wer berufliche Entscheidungshilfe benötigt, kann sich
vom integrierten "Berufe-Checker" sogar helfen lassen, den eigenen
Traumberuf im Handwerk herauszufiltern. Das Lehrstellenradar 2.0 lässt
sich kostenfrei im Apple App Store oder aus dem Google Play
Store herunterladen.
In den ostbayerischen Handwerksbetrieben
werden derzeit rund 18.000 Lehrlinge ausgebildet. Das Handwerk in
Ostbayern, dem zweitgrößten Handwerkskammerbezirk Bayerns, umfasst rund
36.000 Handwerksbetriebe in denen 200.000 Menschen arbeiten und rund 24
Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften.
In den ostbayerischen Handwerksbetrieben
werden derzeit rund 18.000 Lehrlinge ausgebildet. Das Handwerk in
Ostbayern, dem zweitgrößten Handwerkskammerbezirk Bayerns, umfasst rund
36.000 Handwerksbetriebe in denen 200.000 Menschen arbeiten und rund 24
Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften.
Aktuell werden über die Plattform zum Beispiel im Bezirk der
Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz fast 5000 Lehrstellen
angeboten. "An Spitzentagen etwa im letzten September hatten wir bis zu
1930 Suchanfragen am Tag", sagte Karl-Heinz Friedrich, Abteilungsleiter
für den Bereich Nachwuchs im Handwerk. Gefragteste Handwerksberufe der
ostbayerischen Jugendlichen sind aus der Vielfalt von 130 angebotenen
Lehrberufen laut Handwerksammer an erster Stelle Elektroniker, gefolgt
von Anlagenmechanikern im Bereich Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik,
Maurer, Metallbauer, Kraftfahrzeugmechatroniker, Beton- und
Stahlbetonbauer, Fachverkäuferinnen und Verkäufer im
Lebensmittelhandwerk, Zimmerer, Maschinenmechaniker und Feinmechaniker.