Mammutdarstellung von 1872
München / Wiesbaden (internet-zeitung) - Das
Mammut mit dem wissenschaftlichen Artnamen Mammuthus primigenius ist das
bekannteste Tier aus dem Eiszeitalter. Nach Funden zu schließen, erschienen die
ersten Wollhaar-Mammute zwischen etwa 300.000 und 250.000 Jahren in
Mitteleuropa. Am Ende des Eiszeitalters vor rund 10.000 Jahren starben sie in
weiten Teilen ihres Verbreitungsgebietes aus. Die letzten von ihnen
verschwanden erst in der Nacheiszeit vor rund 4.000 oder 3.700 Jahren. Mit
diesen bis zu 3,75 Meter großen sowie 5 bis maximal 8 Tonnen schweren
Rüsseltieren befasst sich das Buch „Das Mammut“ des Wiesbadener
Wissenschaftsautors Ernst Probst. Geschildert werden die Herkunft des Mammuts,
seine Verbreitung, sein Aussehen, sein Körperbau, seine Größe, sein Gewicht,
wichtige Funde, kuriose Irrtümer, seine Rolle im Leben der eiszeitlichen Jäger
und Sammler sowie sein Aussterben. Es hat lange gedauert, bis die wahre Natur
des Mammuts als eiszeitlicher Elefant erkannt wurde. Man schrieb seine Reste
irrtümlich Fabeltieren wie Drachen, Einhörnern, Greifen, riesigen Erdratten
oder Maulwürfen, Riesen, Helden und Heiligen zu. Das Buch enthält Zeichnungen des japanischen Künstlers Shuhei
Tamura aus Kanagawa. Gewidmet ist es dem niederländischen Mammut-Experten Dick
Mol aus Hoofddorp. Aus der Feder von Probst stammen auch die Werke „Deutschland
im Eiszeitalter“, „Löwenfunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz“, „Der
Mosbacher Löwe“, „Höhlenlöwen“, „Der Amerikanische Höhlenlöwe“, „Der
Ostsibirische Höhlenlöwe“; „Säbelzahnkatzen“, „Die Säbelzahnkatze Homotherium“,
„Die Dolchzahnkatze Megantereon“, „Die Dolchzahnkatze Smilodon“, „Der
Europäische Jaguar“, „Eiszeitliche Leoparden in Deutschland“, „Eiszeitliche
Geparde in Deutschland“ und „Der Höhlenbär“.
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